Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 3 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740962425

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      »Nein. Der Schecke war gut, aber ausgepumpt. Ich habe dem Bärtigen dafür einen braunen Hengst mit hellem Haar gegeben, der auch nicht schlecht war.«

      »Und was für ein Pferd haben Sie gegen den Fuchs eingetauscht? Mann, lassen Sie sich doch nicht jedes Wort wie mit der Leimrute herausziehen!«

      »Eine braune Stute.«

      »Es waren doch aber drei Männer!«

      »Der dritte blieb im Sattel.«

      »Kannten Sie einen von den dreien?«

      »Nein«

      »Auch nicht den Mann, der auf dem Pferd geblieben ist?«

      »Nein, er sah krank aus; das fiel mir trotz der hereinbrechenden Dunkelheit auf.«

      »Und weiter!«

      »Was weiter?«

      Wyatt trat auf den Händler zu und hielt ihm die geballte Faust unter die Nase.

      »Warum wurde ich hier überfallen?«

      »Weil… die Männer sagten, daß wir uns vor zwei Fremden hüten müßten, die Pferdediebe wären. Es handelte sich um zwei berüchtigte Tramps, die heute auch in der Stadt wären. Und weil Sie zu zweit kamen und gleich nach einem Pferd fragten, dachte ich mir…«

      »Well, kommen Sie mit, Mister Allman. Das weitere können Sie dem Sheriff erzählen. Und ihr beiden kommt auch mit.«

      Das Sheriffs Office von Mescal war ein längliches Haus, zweigeschossig, im Anbau befand sich das Jail mit sieben Zellen. In der ersten Zelle lag ein schnarchender Mann hinter verschlossener Tür.

      Wyatt holte den Schlüsselbund und riegelte die Tür auf. Dann packte er den betrunkenen Schläfer, zog ihn in den mit Steinen ausgelegten Zellengang und goß ihm einen Eimer Wasser übers Gesicht.

      Der Sheriff schlug sofort die Augen auf und stützte sich prustend auf beide Ellbogen.

      Der erste, den er erkannte, war der Pferdehändler Allman.

      »Fepe! Du Aasgeier! Was fällt dir ein! Ich werde dir den Schädel einschlagen, mir einen ganzen Eimer Wasser über den Kopf zu schütten! Du elender Roßtäuscher! Du Gauner! Du Schrumpftrapper! Du lausiger Gangster wagst es, mir, dem Sheriff…« Er brach ab, denn jetzt war sein Blick auf die beiden Fremden gefallen.

      »Wer ist denn das?«

      »Mein Name ist Earp!« erklärte der Marshal. Er stand hochaufgerichtet und mit verschränkten Armen vor dem Mann am Boden. »Und zu Ihrer Information: den Eimer habe ich über Sie ausgekippt!«

      Der Sheriff wischte sich mit dem Unterarm durchs Gesicht.

      »Wie… heißen Sie?«

      »Earp! Wyatt Earp! Und jetzt stehen Sie gefälligst auf, Mann!«

      Billy Ahslan erhob sich, mußte sich aber noch an den Gitterstäben der Tür festhalten, um auf den Beinen zu bleiben.

      »Wyatt Earp?« Er wischte sich mit der Rechten erneut durchs Gesicht und zog sich das nasse Haar aus der Stirn. »Sie sind der Marshal Earp aus Dodge City? Das kann doch nicht wahr sein!«

      »Es ist aber wahr! Und wer sind Sie?«

      »Mein Name ist Ahslan, William Cyril Ahslan.«

      »Und während Sie also hier im Jail Ihren Rausch ausschlafen, führt Ihr Bruder draußen Ihren Stern spazieren.«

      »Ted? Oh, dann war er es, der mich verprügelt und hier eingesperrt hat. All right, dann ist das ja in Ordnung. Sie müssen nämlich wissen, daß ich heute morgen auf einer Hochzeit eingeladen war und…«

      »Es interessiert mich nicht, Mister Ahslan, wo Sie eingeladen waren. Und jetzt hören Sie zu. Ich folge zwei Banditen, die einen Mann aus Tucson verschleppt haben. Sie waren unten bei Allman und haben da ihre Pferde getauscht. Es ist möglich, daß die beiden sich noch in der Stadt aufhalten.«

      Der Sheriff nahm den zweiten Brandeimer, der ebenfalls ständig mit Wasser gefüllt im Jail zu stehen hatte, kippte ihn kaltnervig über sich aus, schüttelte sich wie ein Hund und nickte dann.

      »So, Marshal Earp, jetzt bin ich wieder da. Also, das werde ich gleich in die Hand nehmen! Wie sehen die beiden aus?«

      Der Marshal beschrieb ihm die beiden Verbrecher.

      »All right, das kriegen wir schon.«

      »Und vorher sperren Sie diese drei Halunken hier ein, die mich überfallen haben!«

      »Allman?« Der Sheriff rollte die Augen und lachte heiser auf. »Ah, ihr habt Wyatt Earp überfallen? Das ist typisch für dich, Fepe! Wenn du Glück hast, kommst du mit drei Jahren davon! Los, ins Loch!«

      Er schob die drei in seine eigene Zelle und warf die Tür ins Schloß.

      Da wurde vorn die Tür des Offices geöffnet. Es war der Schlaks mit dem Stern. Verblüfft blickte er seinen Bruder an.

      »So, der Freund hat dich also wieder munter gemacht? All right!«

      Er riß den Stern von der Brust und schleuderte ihm dem Sheriff vor die Füße. »Und damit wir uns verstehen, Bill, bei der nächsten Hochzeit schlage ich dir den Schädel ein, und wenn es deine eigene Hochzeit ist!«

      Die Tür fiel krachend hinter dem braven Burschen ins Schloß.

      »Vielleicht wäre er ein besserer Sheriff als ich«, meinte Ahslan, »aber er kann den Job nicht leiden.«

      Er hob den Stern auf und steckte ihn sich an sein nasses Hemd, dann nahm er seinen Hut und seinen Waffengurt an sich.

      »Vorwärts, die beiden Burschen finden wir!« An der Tür blieb er noch einmal stehen und fragte den Missourier:

      »Wie die Banditen heißen, wissen Sie nicht zufällig?«

      »Doch: Kirk McLowery und Cass Claiborne.«

      Billy Ahslan wich zwei Schritte zurück und starrte den Marshal verstört an.

      »Kirk McLowery… und Cass Claiborne? Das kann doch nicht sein! Diese beiden Strolche sollen sich hier in Mescal aufhalten?«

      »Es scheint so.«

      »Aber… nein, Sie werden doch nicht allen Ernstes erwarten, Marshal, daß ich mich gegen diese gefährlichen Schießer auf die Straße stelle? Ich bitte Sie. Ich habe eine Braut und… einen Bruder und mehrere Tanten. Und ich muß…, nein…, das können Sie nicht von mir verlangen!«

      Doc Holliday, der hinter dem Sheriff stand lachte laut auf.

      »Wer hat das denn von Ihnen verlangt, Ahslan? Sie haben sich dem Marshal doch aufgedrängt.«

      »Aufgedrängt?« Ahslan blickte in das jetzt wieder harte und kühle Gesicht des Gamblers. »Ja, das ist möglich! Da wußte ich auch noch nicht, gegen wen ich antreten sollte.«

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