Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740953843

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СКАЧАТЬ nirgends war ein Mann zu finden, der dieses Glied wiederherstellen wollte.

      Die acht Wechselpferde standen im Corral der Salina Overland und sandeten.

      Die Company erhöhte den Sold für den neuen Driver. Aber es fand sich keiner, der den gefährlichen Job annehmen wollte.

      Sheriff Bride hatte die beiden Meldungen nach Topeka gesandt, und Jeff Wilkins’ Berichte lagen auch bereits dem Boß der Salina Overland, Mister Tim Callaghan vor. Da das mittlere Kansas diese Verbindung jedoch lebensnotwendig brauchte, unternahm die Company weitere Anstrengungen, an einen neuen Driver zu gelangen.

      Eines Vormittags meldete sich bei Wilkins im Office ein junger hartgesichtiger Bursche, der den Job übernehmen wollte, von dem er unten in McPherson gehört hatte. Der alte Postmaster war hocherfreut und zahlte dem Burschen gleich den halben Lohn im voraus aus.

      Der junge Hunter, so hieß der Mann, war verblüfft.

      »He, das lasse ich mir gefallen. So einen Job habe ich schon lange gesucht…«

      Als er drüben in Websters Bar seinen Einstand mit sich selbst feiern wollte, fanden sich ein paar von jenen Leuten ein, die sich einen Drink nicht entgehen lassen konnten.

      Zwei Stunden später erschien Ben Hunter wieder bei Wilkins im Bureau.

      Er war angetrunken und blaß. Mit zitternder Hand legte er dem Boß das Geld wieder auf den Tisch.

      »Thanks, Mister Wilkins, aber… aber ich habe es mir überlegt: Ich kann den Job doch nicht annehmen, da ich…, erstens bin ich ja Cowboy und verstehe nichts von der Overland, und zweitens hatte ich einem Rancher oben bei Concordia schon zugesagt, in die Crew einzusteigen. Ich bin Weidemann, das müssen Sie verstehen. Und die Bucks, die ich vorhin drüben vertrunken habe, die habe ich aus meiner Tasche wieder zu dem Geld gelegt. Nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber…«

      Wilkins sah ihn an. »All right, Hunter«, sagte er nur, dann schob er das Geld wieder in die Kasse.

      Der Bursche drückte sich hinaus.

      Jeff Wilkins wußte, was geschehen war, irgendein Schwätzer hatte dem jungen Mann von den Zwischenfällen auf der Strecke nach Abilene erzählt.

      Das gleiche ereignete sich noch dreimal.

      Dreimal nahmen die Männer den Job – und dreimal kamen sie noch vor dem ersten Start in das Bureau der Salina Overland Company und gaben ihre Bucks unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden zurück.

      Der weißhaarige Tim Callaghan saß niedergeschlagen in seinem Wohnzimmer und las die Briefe durch, die er aus Topeka in seiner Sache bekommen hatte.

      Haben Sie nur Geduld, Mister Callaghan, wurde ihm von einer Stelle des Gouverneurs geschrieben, es wird sich bald ein wackerer Mann finden, der die Zügel wieder in die Hand nehmen wird…

      Es fand sich kein wackerer Mann. Niemand fand sich für den Höllenjob, wie die Leute ihn nannten.

      Well, man war seines Lebens nirgends hundertprozentig sicher in diesem Land, und ganz gewiß gab es eine Menge besonders gefährlicher Berufe. Auch ein Cowboy hatte nichts zu lachen, konnte jeden Tag und jede Nacht mit einem Rustlerüberfall rechnen, wobei er sein Leben aufs Spiel setzte… aber so ein Job, auf dem gleich zweimal hintereinander zwei Overlandkutscher verschwunden waren, den mochte doch niemand haben.

      *

      Neun Tage nach dem Verschwinden Jimmy Degoreys kam eine Militärpatrouille aus Topeka nach Salina. Ein schnauzbärtiger Sergeant und fünf Blaujacken hatten den Auftrag bekommen, »die Geschichte zu untersuchen«. Die Soldaten durchstreiften eine volle Woche lang die Umgegend der beiden Städte, vor allem die Umgegend von Salina – hatten aber keinen Erfolg.

      Von irgendwelchen Banden war nichts zu entdecken gewesen. Und keine Spur von den beiden verschwundenen Fahrern.

      Die Soldaten feierten in Vaughams Saloon einen geräuschvollen Abschied und machten sich wieder auf den Heimweg.

      Sheriff Bride sah ihnen an dem Morgen, an dem sie die Stadt verließen, mit harten Augen nach.

      »Die hätten sich den Ritt hierher ersparen können. Ich habe noch nie gehört, daß ein Militärtrupp ein Verbrechen aufgeklärt hätte.«

      Wilkins und der Major, Mister Dufrany, standen neben ihm.

      Wilkins meinte:

      »Und was soll jetzt geschehen?«

      Bride zog die Schultern hoch und ließ sie resigniert wieder fallen.

      Der Bürgermeister fand: »Vielleicht sollte der Lohn für den Driver erhöht werden…«

      Mister Callaghan war auch dazu bereit.

      Aber auch diese Maßnahme hatte keinen Erfolg. Mittlerweile hatte sich die Story von der Teufelsstrecke Salina – Abilene zu einem fürchterlichen Gerücht zusammengeballt, das auch den härtesten Burschen abschreckte.

      Allein, die Linie mußte wieder auf die Beine gestellt werden, koste es, was es wolle. Das jedenfalls meinte die Regierung.

      Mister Callaghan schüttelte den Kopf.

      »Koste es, was es wolle – ist Unsinn. So viel Geld bringt mir die Overland gar nicht ein. Die Passagiere zahlen nicht viel, und es gibt oft mehrere Tage hintereinander, wo tatsächlich kein Fahrgast in der Kutsche sitzt. Dann allerdings haben wir wieder Fahrten, bei denen wir den Andrang der Fahrgäste nicht bewältigen können und drei Kutschen für den Transport benötigten.«

      »Aber die Post…?« meinte der alte Wilkins. »Die muß doch befördert werden.«

      Callaghan nickte.

      »Natürlich ist es ein Unding, daß die Post hier mitten in Kansas nicht mehr befördert werden kann, damned, wann wird das endlich ein zivilisiertes Land werden. Drüben in Topeka schwingen sie große Reden von ständigem Fortschritt und von einem gewaltigen Vormarsch des Gesetzes, aber in Wirklichkeit sieht es doch noch verdammt trostlos damit aus. Sie sollen einmal herüberkommen, die Herren aus Topeka, um sich von diesem Fortschritt zu überzeugen.«

      Bride winkte ab.

      »Die werden sich schwer schonen, weil sie genau wissen, wie trostlos es hier noch bestellt ist.«

      In Websters Bar saßen die Männer vom Bürgerrat zusammen. Der kleine Eggers, ein deutscher Emigrant, meinte besonnen:

      »All die Schreiberei nach Topeka hilft so wenig wie unser Jammern. Zounds, wir müssen uns eben selbst helfen.«

      »Yeah«, stimmte Wilkins bei. »Fragt sich nur, wie?«

      Eggers schnäuzte sich geräuschvoll die Nase.

      »Wir müssen uns eben bemühen, einen Mann zu finden, der keine Angst hat, die Kutsche zu fahren.«

      »Prächtig«, meinte der Sheriff spöttisch. »Als ob wir nicht seit zwölf Tagen nichts weiter tun als das!«

      »So meinte ich das nicht«, meinte der kleine Eggers. »Wir müssen nicht einfach einen Mann suchen. Damit werden wir freilich nichts.«

      Der СКАЧАТЬ