Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740953843

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СКАЧАТЬ reparieren. Und zwa sofort. Wenn ich zurückkomme, ist das vordere Gatterteil zum Corraltor hin in Ordnung. Komm, Phin!«

      Bill stieß Phin zur Seite und flog mit vier, fünf Schritten hinter Ike her. An der Vorbaukante erreichte er ihn und faßte ihn am Arm.

      »Du hast kein Recht, mich wegzuschicken, Ike. Ich gehöre zu euch. Zu dir! Und ich werde mit dir reiten. Ich weiß so gut wie du, daß es Kampf geben wird. Kampf um Leben und Tod. Daß gekämpft werden muß, wenn du der Herr im County bleiben willst. Und ich weiß, daß du mich zu diesem Kampf brauchst.«

      In dem Kaktusfeld, das von Mesquitegestrüpp durchsetzt war, stieg eine Staubwolke auf, die sich wie eine Fahne rasch näher zog.

      »Sam!« sagte Bill nur.

      Ja, es war Sam Jenkins, einer der Männer, die früher für den alten Clanton hier auf der Ranch gearbeitet hatten. Jetzt trieb er sich im County und vor allem in der Stadt herum, hatte jede regelmäßige Arbeit aufgegeben und folgte den Befehlen seines Boß’ Ike Clanton.

      Es war ein kleiner Mann, breitschultrig, sein Kopf saß halslos auf dem massigen Rumpf, das Gesicht war bärtig, dunkel und wirkte wie der ganze Mann verwildert.

      »Boß – der Marshal hat Ferguson niedergeschlagen…«

      »Der Marshal?« kam es fast leise von den Lippen des Bandenchiefs.

      »Virgil Earp.«

      »Und…?«

      »Morgan war bei ihm.«

      »Und…?!« donnerte Ike Clanton den Cowboy an.

      »Sie mußten umkehren.« Der kleine Sam Jenkins hatte es fast furchtsam und mit heiserer Stimme hervorgebracht.

      Ike schleuderte den Rest seiner Zigarre in den Hof. Da war also der erste Teil des großen Schlages danebengegangen!

      Drüben hinter der Grenze stand die große Herde, die der Vater noch mit zusammengetrieben hatte. Gestohlene Rinder! Die Ware des wichtigsten Geschäftes der Clantons.

      Jonny Ferguson und Kid Barry hatten eine Tarnherde durch Tombstone zu treiben. Nur ganz wenige Rinder, Tie-re, die auch aus Mexiko kamen. Virgil Earp hatte Ferguson nicht passieren lassen.

      Es war sogar zum Kampf gekommen. Ferguson war niedergeschlagen worden. Und wenn Jenkins berichtete, daß die Herde hatte umkehren müssen, dann war das ein sehr schlechtes Zeichen, denn Ferguson hatte fünf Männer bei sich gehabt.

      Und Virgil hatte nur einen einzigen Mann bei sich.

      Jenkins rutschte aus dem Sattel und schlug seinen staubigen Hut aus.

      »Es riecht nach Pulver in den Straßen von Tombstone, Ike – obgleich alles still zu sein scheint«, sagte er dumpf. »Buster Loon hat seinen Laden geschlossen. Break und Idstein haben dichtgemacht. Und Garry Goldman will seinen Saloon auch vernageln, hieß es heute morgen.«

      Langsam zogen sich die Hände des Bandenführers zu Fäusten zusammen.

      »Wo ist Frank?«

      »Frank McLowery oder Frank Stilwell, Boß?«

      »Hast du Idiot je gehört, daß Ike einen Kerl wie Stilwell Frank nennt!« fuhr Billy den Cowboy an.

      »Frank McLowery ist nicht da, soviel ich weiß. Er hätte sich sonst sehen lassen. Henry Cidwell hätte sonst nicht versucht, Morgan anzugreifen, und die beiden Flahertys wären nicht auf die schiefe Idee gekommen, dem Marshal aufzulauern, wie es neulich Stilwell und Curly Bill versuchten. Solange Frank da ist, hat alles mehr Hand und Fuß. Am besten wäre es, wenn Ike in die Stadt käme.«

      Billy fauchte den Zwerg an:

      »Am besten wär es, wenn du das Ike selbst überlassen würdest, verstehst du. Vorwärts, kriech in deinen Sattel, und such Frank!«

      Jenkins nickte, stülpte sich seinen Hut auf und setzte einen Fuß in den Sattel.

      »Kann ich nicht wenigstens einen Drink bekommen?«

      Da schoß Billy auf ihn zu und riß ihn herum.

      »Hier ist keine Schenke, Jenkins! Hier ist die Clanton Ranch, und wenn du nicht sofort verschwindest, mache ich dir Beine!«

      Ike hatte stumm zugesehen.

      Er wußte längst, daß der ›kleine‹ Billy kein kleiner Billy mehr war. Daß er ihm nachgewachsen war und Phin längst ausgestochen hatte. Das war ein Mann, wie er ihn brauchte.

      Jenkins stob davon.

      Ike sah zum Corral hinüber.

      »Trotzdem – du bringst den Zaun in Ordnung, Bill.«

      Der Bursche zog die Lippen zwischen die Zähne und stemmte die Fäuste in die Hüften.

      »Phin, unsere Pferde. Wir reiten«, befahl Isaac Clanton.

      Billys Kopf flog herum.

      »Wohin reitet ihr?«

      »Das geht dich einen Dreck an.«

      »Ich dachte, wir sind Brüder. Und da werde ich dich doch fragen können…«

      »Das kannst du nicht!« herrschte Ike ihn an. »Aber ich will es dir trotzdem sagen: Wir reiten zum Kloster. Da warten Freunde von drüben auf mich.«

      Das ›Kloster‹ war die Ruine einer Mission, die von spanischen Mönchen vor Hunderten von Jahren dicht an der mexikanischen Grenze errichtet worden war. Seit langem benutzte Ike Clanton diesen Ort als Treffpunkt für seine ›Freunde‹ von drüben. Diese Freunde waren nichts weiter als mexikanische Peons, die dunkle Geschäfte mit Ike machten.

      »Zum Kloster?« wiederholte Billy mit belegter Stimme. »Well, dann reite zum Kloster. Aber reite allein. Phin wird mir bei dem Corralzaun helfen. Ich bin hier kein Knecht für euch! Wenn du schon der Boß bist, dann reicht mir ein Boß. Phin kann hierbleiben und mitarbeiten.«

      »Da hast du nicht einmal so unrecht.« Zum erstenmal schob Ike seinen ständigen Schatten, seinen Bruder Phineas, ab. Der ›kleine‹ Billy hatte sich durchgesetzt.

      Mit gleichgültiger Miene nickte Phin und wandte sich zum Hauseingang.

      Ike nahm die Zügel hoch.

      »Wann kommst du zurück?« fragte Billy.

      Ike zog die Brauen finster zusammen.

      »Das wirst du schon erleben.«

      »Und wenn es inzwischen in Tombstone losgeht?«

      »Was soll losgehen?« röhrte Ike. »Ohne mich kann gar nichts losgehen! Außerdem seid ihr alle viel zu nervös. Das County gehört uns, und Tombstone liegt im County.«

      »Gehört Tombstone dir auch?«

      »Ich habe das verdammte Gefühl, daß du darauf wartest, daß ich absteige, um dir eine runterzuhauen, Bill! – Tombstone ist meine Stadt, unsere Stadt. Und wer sie uns СКАЧАТЬ