Wyatt Earp Staffel 11 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 11 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740958466

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СКАЧАТЬ an einem Herzschlag. Aber ich glaube nicht so recht daran. Seine Familie hatte es sehr eilig, ihn auf den Graveyard zu bekommen. Sie blieb das Rätsel um seinen Tod in den staubigen Ästen hängen, die die Stadt mehr und mehr überwuchern.«

      Von dem Steuereinnehmer wußte John Clum nichts, versprach aber, sich nach Elliot umzusehen.

      Als sie oben in die Fremontstreet kamen, blickten die beiden Dodger voller Unbehagen die düstere Straße nach Westen hinunter, wo drüben eines der gähnend offenen Tore der Eingang jenes Wagenabstellplatzes war, in dem vor zwei Jahren das mörderische Gefecht stattgefunden hatte.

      Clum verabschiedete sich vor seinem Haus von ihnen und wünschte ihnen Erfolg bei ihrer Suche. »Und vergessen Sie nicht, Gentlemen, auf Kirks Herausforderung zu verzichten. Dieser lausige Cowboy kann doch zwei Männer wie Sie gar nicht kränken.«

      Die beiden waren stehengeblieben.

      »Kränken?« fragte der Marshal. »Er hat uns zum Gunfight aufgefordert, John.«

      Der Zeitungsmann wandte sich erschrocken um.

      »Sie wollen doch dieser idiotischen Aufforderung nicht etwa nachkommen, Wyatt?«

      »Von Wollen kann gar keine Rede sein, John. Wir haben keine Wahl. Er hat es sehr geschickt gemacht, der dritte McLowery: er wollte uns gar keine Zeit lassen, hier irgend etwas aufzudecken, was die Bevölkerung auf das Treiben der Galgenmänner aufmerksam machen oder gar auf unsere Seite hätte bringen können. Er hat uns deshalb gleich gefordert, um das rasch zu erledigen.«

      »Aber ich bitte Sie – der Mann kommt doch nicht allein!«

      »Natürlich nicht.«

      »Er wird Claiborne und James Brocius mitbringen. Den schrägen Flanagan und Baxter und wer weiß, wen sonst noch alles. Es wimmelt doch in der Stadt schon wieder von ihnen.«

      »Von ihnen?«

      »Nun ja, von den Clantons…«

      Da war es heraus.

      Als Clum längst in seinem Haus war, standen die beiden noch an der Straßenecke und sannen über die Worte des Mannes nach, der so sehr viel für das Land um die Stadt getan hatte, der das berühmte San Carlos Reservat gegründet hatte, und dem es zu verdanken war, daß Tombstone nicht von den Apachen in Feuer und Asche gelegt worden war. Zweimal hatte John Clum persönlich den Weg zu dem berühmten Häuptling Cochise gemacht.

      Aber heute schien er seine Stadt nicht mehr zu begreifen. Vielleicht war er wirklich zu alt geworden, zu alt und zu kampfesmüde.

      Wie konnte er glauben, daß Wyatt Earp und Doc Holliday die Aufforderung Kirk McLowerys ausschlagen würden? Sie wären augenblicklich erledigt gewesen, als Feiglinge verschrien. Der Nimbus ihrer Stärke würde schnell zerronnen sein. Wußte er denn nicht, daß sie diesen Nimbus in ihrem harten Kampf für das Gesetz brauchten wie ihre Revolver, wie ihre schnellen Pferde und ihre körperliche Kraft und Zähigkeit? Wollte er denn blind über das hinwegsehen, was bereits wieder am Nerv Tombstones zerrte?

      »Es ist doch gar nicht sein Tombstone, was uns interessiert«, meinte der Gambler, während er sich eine Zigarette zwischen die weißen Zähne schob. »Wir sind wegen Jim Elliot hier, und wegen des Mannes, der Sheriff Ahslan ermordet hat. Daß dieser Cowboy uns zum Duell gefordert hat, das geschah doch erst, als wir bereits hier waren.«

      »Er versteht uns nicht mehr, Doc«, versetzte der Marshal dumpf.

      Und beide dachten in dieser Sekunde das gleiche: Dann haben wir den letzten Mann verloren, dessen Stimme noch Gewicht in Tombstone hat!

      Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, hielten sie jetzt auf Millers Bar zu.

      Schon von weitem sahen sie mehrere Männer auf dem schmalen dunklen Vorbau stehen.

      Doc Holliday trennte sich von Wyatt und hielt auf die linke Vorbaukante zu.

      Der Marshal steuerte direkt dem Eingang entgegen.

      Die Männer blieben stehen.

      Einer genau vor den Schwingarmen der Tür.

      Der Marshal, der einen halben Kopf größer war als der Mann, fragte:

      »Würden Sie mich bitte vorbeilassen, Mister?«

      Der Mann feixte ihn an.

      »Die Absicht hatte ich nicht, Brother!«

      Die anderen rückten näher.

      Hier gab es kein Zaudern für den Missourier. »Tut mir leid, Boy«, verstezte er, und schon flog eine steifangewinkelte Linke zum Schädel des Burschen.

      Der Getroffene torkelte zur Seite. Und sofort wichen auch die anderen zurück.

      Der Weg war frei.

      Wyatt betrat die Schenke. Es war ein düsterer Bau mit mehreren Räumen, die aber alle in der Mitte zusammenliefen.

      Links war die Theke.

      Der Mann, der hinter ihr herumhantierte, war sehr groß, sehr hager, hatte aber einen Kahlkopf und einen Schnauzbart.

      Ansonsten hatte er viel Ähnlichkeit mit dem Keeper Pinkerton aus Mescal.

      Wyatt beobachtete ihn unter halbgesenkten Lidern, als er die Schenke betrat.

      Nichts im Gesicht des Barmannes deutete daraufhin, daß er den Eintretenden erkannte.

      Wyatt schob sich in eine Lücke zwischen zwei Männern an die Theke.

      »Evening. Kann ich Arthur Pinkerton sprechen?«

      »Wen?« fragte der Keeper in tiefstem Baß.

      Wyatt sah sich in der Schenke um.

      Links und rechts neben ihm standen finstere Gestalten, die angeblich in ihre Gläser starrten. Und drüben an den kahlen Tischen wurde gepokert.

      Irgend etwas stimmte hier nicht, Wyatt fühlte es sofort.

      »Pinkerton«, wiederholte er.

      Der Keeper schüttelte den Kopf. »Kenne keinen Pinkerton, Mister.«

      Da trat Doc Holliday vorn in den Eingang. Er steuerte auf die Theke zu und blieb neben dem Marshal stehen.

      »Haben Sie schon den Brandy für mich bestellt?«

      »Nein.« Wyatt blickte den Gefährten fragend an.

      »Ist auch nicht mehr nötig.«

      Der Keeper zog die Brauen zusammen.

      Da deutete der Gambler dicht vor sich auf das Thekenblech.

      »Hier, was ist denn das?«

      Der Keeper kam mit dem Kopf näher. »Wo?«

      »Hier!«

      Noch näher kam der Schädel des Barmannes an Doc Holliday heran.

      Da СКАЧАТЬ