Wyatt Earp Staffel 11 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 11 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740958466

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СКАЧАТЬ Cass Claiborne!« keuchte der alte Harry Fabian, der eine große Sattlerei in der Second Street betrieb.

      »Und Curly Bill!« krächzte der dicke Barbier.

      »Jetzt geht die Hölle los!«

      »Man muß den Sheriff holen!«

      Aber niemand rührte sich von der Stelle.

      Schräg gegenüber in Websters Tombstone Bank hingen sie wie Trauben an den Fenstern, gegen die Sicht von außen durch Gardinen geschützt, keuchend vor Aufregung.

      An der anderen Ecke der Straßenkreuzung, in Holmans Generalstore, standen die Menschen stumm vor Angst da und wagten sich nicht zu bewegen.

      In der Tombstoner Allenstreet herrschte Pulverfaßstimmung – und wieder war eine Minute angebrochen, die in makaberer Weise die alten Zeiten heraufbeschwor.

      »Wyatt Earp!« keuchte der alte Brasser, »weshalb ist er auch in die Stadt gekommen? Daß er sich überhaupt hierher wagt…«

      »Erlauben Sie mal!« stieß ihn Jimmy Markart an, »was reden Sie denn da! Sie tun ja gerade so, als wäre er der Bandit – und nicht die andern!«

      »Unsinn! Aber die Stadt ist doch…«

      »Voller Banditen, wie eh und je, sagen Sie es nur, Brasser. Und ein ehrbarer Marshal soll sich nicht hierherwagen, weil hier die Ratten wieder tanzen!«

      Hier im Store ereiferten sich die Männer nur.

      Ein Haus weiter, in der schlauchartigen Schenke ›Zur heiseren Kehle‹, hielt der lange Cowboy Coleman dem kleinen Minenarbeiter Jeffries seine Faust unter die Nase.

      »Was hast du gesagt: jetzt wird mit den Clantons aufgeräumt? Du dreckiger Erdlochkriecher, du!«

      Schon war die Prügelei im Gange.

      Eine alte Frau stürmte in John Clums Zeitungshaus, oben in der Fremontstreet.

      »Mister Clum! Mister Clum!«

      Der alte Mann kam aus seinem Arbeitszimmer in den Druckereiraum, hob die Hand, und die Maschinen setzten aus.

      Die Arbeiter blickten auf die Frau, die in der Tür stand.

      »Mister Clum! Wyatt Earp ist in der Stadt!«

      »Was sagen Sie da, Mrs. Evers?«

      »Wyatt Earp und Doc Holliday!«

      »Ausgeschlossen!« Der alte Herr wurde einen Schein blasser und knöpfte sich unwillkürlich den Kragen zu, den er wegen der Hitze geöffnet hatte.

      »Sie sind vorm Crystal Palace, Mister Clum! Kirk McLowery und Curly Bill sind drin! Und Cass Claiborne! Doc Holliday hat kehrtgemacht und ist eben vor der Bar vom Pferd gestiegen!«

      »Nein!«

      »Weil der Keeper den beiden nachgerufen hat, daß McLowery sie morgen früh um sieben Uhr im O.K. Corral erwartet!«

      »Nein…, ist er irrsinnig geworden, der Bursche?«

      Clum schlug entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen und stürmte dann durch den Maschinenraum auf die Fremontstreet hinaus, rannte die Querstraße hinunter auf die Allenstreet zu, wo er schon von weitem den Marshal mit seinem Falben sah.

      Im Obergeschoß des schmalen Hauses, in dem Gussows Taylorwerkstatt war, stand ein Mann, der ein Gewehr in der Hand hatte.

      Eine Frau umkrampfte seinen Oberkörper.

      »Ed! Nein, ich flehe dich an! Ed! Das kannst du nicht tun!«

      »Ich knalle ihn ab! Den Hund! Beide knalle ich ab!«

      »Nein, Ed! Wenn du ihn verfehlst, den Marshal, bist du verloren. Und du triffst ihn nicht! Bestimmt aber nicht beide.«

      »Der Gambler hat sich schon unter das Vorbaudach gerettet. Aber den Sternschlepper hole ich mir!« keuchte der Mann mit verkniffenem Gesicht.

      »Doc Holliday wird dich bis in die Felsenberge und bis in den Sand von Texas verfolgen, wenn du den Marshal ermordest, Ed!« wimmerte die Frau.

      Da fuhr der Mann herum und versetzte ihr eine Ohrfeige, die sie zurücktaumeln ließ.

      »Ermordet?« keuchte er heiser. »Bist du wahnsinnig! Dieser Hund hat Pete erschossen! Pete, meinen Freund Pete Spence! Nie gab es einen besseren Burschen als ihn! Der Marshal hat ihn ausgelöscht…«

      Wieder schlug der Mann zu, rücksichtslos, brutal.

      Zwei Kinder schrien ängstlich in einer Ecke des Zimmers auf.

      »Mutter!«

      Als Ed ›Captain‹ Baxter den Kopf wieder herumwarf, war auch der Marshal auf dem Vorbau und damit aus dem Blickfeld des Heckenschützen verschwunden.

      Doc Holliday stieß die schweren Schwingarme der Pendeltür auseinander und blickte in das Halbdunkel des großen Schankraumes.

      Da er aus der gleißenden Helle der Straße kam, noch geblendet von der untergehenden Sonne, mußte er sich erst an das Dämmerlicht gewöhnen, das in der Schenke herrschte, deren Fenster von schweren rotsamtenen Vorhängen halb verhangen waren.

      Er hielt die beiden Schwingarme einen Augenblick auf.

      Der Geruch von Whisky und Tabak, Leder, Pferdeschweiß und staubigem Plüsch schlug ihm entgegen.

      Jetzt hatten sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt.

      Der große, mit grünen Samtstoffen und Goldborten ausgeschlagene Vorderraum des Crystal Palace war leer.

      Völlig leer.

      Cass Claiborne war als erster gegangen.

      Curly Bill dachte nicht daran, zu gehen. Erst als er von hinten rauh angestoßen worden war, sich umblickte und in die schiefergrauen, seltsam hellen Augen Kirk McLowerys sah, lief ihm plötzlich ein eisiger Schauer über den Rücken.

      »Was willst du?« knurrte er.

      »Wir gehen!« sagte der Mann aus dem San Pedro Valley.

      »Weshalb?«

      »Weil der Fight erst morgen früh ist…«

      So fand der Georgier einen völlig leeren Schankraum vor. Er trat in dem Augenblick an die überladen wirkende, bombastische Theke, als die Gestalt des Marshals den Eingang verdunkelte.

      Holliday sah seine Silhouette im Thekenspiegel, vom grellen rotgoldenen Licht der Straße umflutet.

      »Hier sind offenbar sämtliche Quellen versiegt«, stellte der Spieler klirrend fest.

      Wyatt Earp blieb im Eingang stehen.

      »Keeper!« rief der Spieler.

      Da schob sich der Froschschädel Jim СКАЧАТЬ