Wyatt Earp 224 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp 224 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp

isbn: 9783740966331

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СКАЧАТЬ dessen Züge zu scharfen Falten regelrecht zerschnitten wurden.

      Es war das Gesicht John Parkers.

      Jedenfalls hatte der Mann ihm gesagt, dass das sein Name wäre.

      In Wirklichkeit war es niemand anders als der steckbrieflich gesuchte Mörder Master Crack.

      Coster verspürte einen faden Geschmack im Mund, nahm den Hut ab und fuhr sich über seinen schmerzenden Schädel.

      Dann kam der zweite Augenblick, in dem er Gelegenheit hatte, sein Schicksal zu ändern.

      Vorn in dem Tor, das zur Straße führte, tauchte ein älterer Mann auf, der ihn anblickte.

      Coster kannte ihn. Es war der Mann, bei dem er eine Zeit lang gearbeitet hatte. Der Zimmermann Sloter.

      »Da bist du ja, Jim, komm mit. Ich möchte was mit dir besprechen.«

      Coster blickte ihn an wie einen Fremden.

      »Was ist denn? Kommst du oder kommst du nicht?«

      Sekunden verrannen.

      Das Mädchen nahm die Bürste und tauchte sie in den Eimer, um seine Arbeit an der Stalltür wieder geräuschvoll aufzunehmen.

      Coster hatte den Kopf gesenkt und blickte auf seine staubigen Stiefel.

      In diesem Augenblick waren drüben im Anbau auf der Treppe Schritte zu hören.

      Da wurde die Tür aufgestoßen, und die klobige Gestalt Master Cracks tauchte in ihrem Rahmen auf.

      Coster blickte zu ihm hinüber und sah, dass er ihn sofort ins Auge fasste.

      Crack kam auf ihn zu.

      Da warf Coster noch einen scheelen Seitenblick auf das Tor und sah, dass der Zimmermann verschwunden war.

      Das war seine letzte Chance gewesen, dem Banditen Crack und mit ihm dem Teufelskreis zu entrinnen!

      *

      Crack war bis in die Hofmitte gekommen, hatte den Eimer über den Brunnenrand an die Seilhaken gehängt und ließ die Winde rücksichtslos abrollen. Unten klatschte der Eimer auf die Wasseroberfläche.

      Crack hievte ihn wieder hoch und kippte sich das Wasser ganz einfach über den Schädel.

      Dass dabei seine Kleider nass wurden, interessierte ihn offensichtlich nicht.

      Er schlenderte hinüber zu einer der Holzbänke, die drüben vor der Anbauwand standen und ließ sich darauf nieder. Weit streckte er seine langen Beine von sich und stürzte sich mit seinen beharrten Händen auf die Bank auf.

      »Na, Brother, wie steht’s?«, rief er mit seiner whiskyrauen Stimme.

      Coster warf noch einen Blick auf das Mädchen und ging dann zu ihm hinüber.

      »Ich glaube, Mister, ich muss mich bei Ihnen bedanken.«

      »Red keinen Quatsch, Mensch, setz dich hin.«

      Coster nahm neben ihm Platz.

      »Du heißt also Jim?«

      »Ja, Jim Coster.«

      »Richtig, das sagtest du mir gestern. Ich bin Parker, John Parker.«

      Er schnäuzte sich unappetitlich aus, nahm dann plötzlich mit der Linken seinen schweren Revolver und führt ihn in einer langsamen halbkreisförmigen Bewegung vor sich her, hielt plötzlich inne und ahmte den Laut eines Schusses nach.

      Coster hatte diese Bewegung wie gebannt mit den Augen verfolgt und zuckte bei dem seltsamen Laut regelrecht zusammen.

      Crack hatte den Revolver wieder nach links genommen und führte ihn abermals langsam nach rechts, um ihn dann wieder anzuhalten und den unangenehmen Laut auszustoßen.

      Es sah so aus, als folgte er einem beweglichen Ziel, bei dem er den Herzpunkt anvisieren wollte.

      So makaber diese Geste schon war – der Laut, den Parker dabei ausstieß, ging Coster direkt auf die Nerven.

      »Du kannst mir einen Gefallen tun, Jim. Geh an die Tür, versetz ihr einen Fußtritt und sag, die beiden sollen herunterkommen.«

      »Die beiden?«

      »Klar, Steve und Jake.«

      Auch das noch, er hatte also noch andere Freunde.

      Aber Jim Coster war schon so sehr unter dem Bann dieses Mannes – oder um es genauer zu sagen, er hatte schon so viel Furcht vor dem anderen, dass er seiner Aufforderung augenblicklich nachkam.

      Er ging auf den Anbau zu, öffnete die Tür in der ihm angegebenen Weise und bellte:

      »Jake! Steve!«

      Oben wurde eine Tür geöffnet, und eine verschlafene Stimme bellte:

      »Yeah!«

      Dann waren nach einer Weile trampelnde Schritte auf der steilen Stiege zu hören.

      Einer der beiden Männer verfehlte die Stufe, stürzte gegen den Mann, der vor ihm ging, und da der auch nicht ganz sicher auf den Beinen war, stürzten sie beide die Treppe hinunter und purzelten wie ein einziges Knäuel an dem verblüfften Coster vorbei in den Hof.

      Dort sprangen sie blitzschnell auf die Beine und droschen so wütend aufeinander ein, dass es Jim Coster die Sprache verschlug.

      Die beiden waren derart handgreiflich und rasch in ihren Aktionen, dass er nicht in der Lage war, einen von dem anderen zu unterscheiden.

      Das Mädchen drüben hatte seine Arbeit eingestellt und beobachtete den wilden Kampf. Vorn an der Rückfront des Hauses war das Küchenfenster hochgeschoben worden, und eine ältere Frau beobachtete ebenfalls den Fight.

      In der Flurtür, die jetzt geöffnet worden war, erschien der Salooner und neben ihm eine jüngere Frau.

      Interessiert blickten alle auf die kämpfenden Männer.

      Nur einer schien absolut kein Interesse daran zu haben: der Mann, der sich John Parker nannte.

      Er hatte die Beine immer noch weit von sich gestreckt und die Hände neben sich auf die Bank gestützt. Dösend stierte er vor sich hin.

      Plötzlich aber erhob er sich und brüllte mit einer wüsten Stimme:

      »Schluss!«

      Wie von Geisterhand getrennt, hielten die beiden inne.

      Keuchend, staubbedeckt und schweißtriefend standen sie da.

      Jetzt, als sich die Staubwolke, die sie ständig eingehüllt hatte, etwas legte, konnte Coster die beiden Männer betrachten.

      Der eine war ein Mann in den dreißiger Jahren, breitschultrig, untersetzt, mit einem schweren kantigen Schädel, der auf einem massigen Rumpf saß. Er hatte ein undurchsichtiges СКАЧАТЬ