Wyatt Earp 224 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp 224 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp

isbn: 9783740966331

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СКАЧАТЬ durch das Geräusch des zerspringenden Glases aus dem Korridor gelockt, wo er bei einem der Küchengirls stand, was seine Frau ohnehin nicht allzu sehr an ihm schätzte.

      »He, was gibt’s …?« Als er Master Crack sah, verstummte er.

      Ob er ihn kannte, ist niemals festgestellt worden.

      Crack hob zwei Finger und deutete damit an, dass er zwei Drinks bestellte.

      Dann, als er sein Glas vor sich stehen hatte, hob er es an und prostete Coster zu.

      Der griff mechanisch nach seinem Glas und kippte den Inhalt hinunter.

      »Ich glaube, wir sollten noch einen nehmen«, meinte Crack und hob wieder zwei Finger.

      Nach dem zweiten Drink wandte Crack sich um und schob die Ellbogen über die Thekenkante. Den rechten Fuß zog er an und richtete sein eines Auge auf den Spieltisch.

      Bei diesem Blick war es Coster allerdings nicht mehr allzu wohl zumute, denn es war ein herausfordernder Blick, der da aus dem einen gesunden Auge zu den Spielern hinüberging.

      So etwas hatte er sich allerdings nicht gewünscht. Es hatte ihm schon genügt, dass die vier sahen, dass er keineswegs allein hier war.

      Aber dass dieser Einäugige die anderen nun auch noch provozierte, gefiel ihm absolut nicht.

      Da sprangen die rissigen Lippen des Desperados auseinander:

      »Hast du etwa mit denen da drüben gespielt?«

      Coster nickte.

      »Mit diesen Krücken hast du gespielt, mit diesen halbseidenen Figuren? Guck dir doch bloß diesen Schwamm da an mit seiner gelben Krawatte und dem braunen Hut. Und der andere, der links neben ihm sitzt mit seiner abgesägten Angströhre. Und erst der lange Schlacks, diese Bohnenstangengestalt und dann diesen zu kurz geratenen Tintenkleckser, der ihm gegenübersitzt. Ein Blinder sieht doch, dass das Falschspieler sind.«

      Keiner der vier Männer am Spieltisch rührte sich.

      Da stieß sich Master Crack von der Theke ab und hielt mit stampfendem Schritt auf den Spieltisch zu.

      Die vier Männer rührten sich nicht.

      Da versetzte Crack dem Stuhl, auf dem der »Bohnenstangenmann« saß, einen Fußtritt.

      Der Spieler stürzte mit dem Stuhl zu Boden, sprang auf und wollte zum Revolver greifen.

      Im gleichen Augenblick erhielt er von Crack einen Faustschlag gegen das Jochbein, dass ihm die Beine weggerissen wurden. Die anderen saßen noch still da.

      »Hast du ihnen etwa noch einen Wisch gegeben?«

      Coster, der bis jetzt kein Wort vor Verblüffung hervorgebracht hatte, sagte jetzt mit atemloser Stimme:

      »Zwei!«

      Crack schob nun seine gewaltige geöffnete Pranke über den Tisch.

      Es war eine eindeutige Geste.

      Und die drei Männer verstanden sie. Der Mann mit dem Zylinderhut zog die beiden Scheine aus seiner Geldbörse hervor und legte sie in die große Hand.

      Crack schloss die Hand und schob sie in eine seiner Hosentaschen.

      Coster hatte das Gefühl, als wäre im gleichen Augenblick eine Zentnerlast von seinem Herzen gerutscht und mit ohrenbetäubendem Geräusch hier auf den staubigen Schankhausboden gefallen.

      »Ich glaube, Brother, wir sollten diesen Laden hier verlassen, und vielleicht wollen die Gentlemen ihr hübsches Spiel ja fortsetzen, wenn der Junge da wieder zu sich gekommen ist.«

      Die Gentlemen aber dachten nicht daran. Sie erhoben sich vielmehr und sahen zu, dass sie zum Ausgang kamen.

      »Wollt ihr nicht wenigstens eure Zeche bezahlen«, bellte ihnen der Wirt nach.

      »Später«, meinte der mit dem Zylinder. Der andere lag immer noch am Boden und rührte sich nicht.

      Da ergriff Crack eines der Biergläser, die auf dem Tisch gestanden hatten, und leerte seinen Inhalt über dem Gesicht des Betäubten aus.

      Da kam der Mann zu sich, stand schwankend auf den Beinen und hielt es dann auch für richtig, das Weite zu suchen.

      Mister Crack schickte ihm eine brüllende Lache nach. Dann stand er breitbeinig da, hatte die Fäuste in die Hüften gestemmt und blickte Coster an.

      »Na, was sagst du dazu?«

      Coster wusste gar nicht, was er dazu sagen sollte. Obgleich er sich von den Vieren befreit fühlte, hatte er einen faden Geschmack im Munde. Die Manier, in der der Einäugige aufgetreten war, war absolut nicht nach seinem Geschmack. Noch nie hatte er gesehen, wie ein Mann mit einem solchen Hammerschlag von der bloßen Faust eines anderen niedergeschlagen wurde und so lange betäubt am Boden gelegen hatte.

      »Ich glaube«, meinte Crack, »wir sollten einen anderen Laden aufsuchen, wo es gemütlicher ist.«

      Coster folgte ihm.

      Weshalb eigentlich? Auch das wusste er sich später nicht mehr zu erklären.

      Sie suchten den »Gelben Jonny« auf, eine Schenke, die nicht allzu weit vom Hurrican Saloon entfernt war.

      Jonny Gilbert, ein schwerer, dickbauchiger Geselle, der vor einem Jahrzehnt hier in die Stadt gekommen war und die Schenke regelrecht aus dem Boden gestampft zu haben schien, blickte den beiden Eintretenden mit verschlagenem Grinsen entgegen. Dann nahm er sofort zwei Gläser zur Hand und füllte sie zu einem Drittel mit Whisky.

      Crack, der gar nicht auf den Gedanken gekommen war, den freundlichen Gruß des Wirtes zu erwidern, griff nach seinem Glas, roch daran und kippte dann dem Wirt den Schnaps ins Gesicht.

      Der nahm sein Handtuch, um sich das brennende Nass aus dem Gesicht zu wischen.

      »Aber, Mister, ich verstehe Sie nicht. Das war doch guter Whisky.«

      »Das war Fusel, nichts sonst. Und wenn nicht innerhalb weniger Sekunden ein guter Scotch vor mir steht, lernst du mich kennen, Schnapspanscher.«

      Da hielt der Salooner es für geboten, eine der Flaschen unter der Theke hervorzuholen, die nur für besondere Gäste dort bereitstanden.

      Er kippte auch Costers Getränk in den Bottich, in dem die Gläser lagen, die abgewaschen werden mussten, und füllte beiden von dem besseren Whisky ein.

      »Na also«, sagte Master Crack, »man muss nur die richtige Tonart für die Boys finden.«

      Sie tranken zwei und gingen dann hinaus.

      Coster blieb an der nächsten Vorbauecke stehen und blickte in die Gasse, die zum südlichen Stadtausgang führte.

      Vielleicht wäre das der Augenblick gewesen, den Coster hätte ergreifen müssen, um seine Bekanntschaft mit dem Zyklopen zu beenden. Er hätte sich ganz einfach bedanken und verabschieden können.

      Aber dazu hatte er nicht den Mut. Und er war fest СКАЧАТЬ