Название: Nur ein Viertel Elfenblut
Автор: Wolf Awert
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Drachenblut
isbn: 9783959591805
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„Stimmt, der ist schon lange dabei“, schrie der Heizer von hinten in den Donner von Eisen und Stahl.“ Er schrie gut, denn Tama konnte ihn verstehen.
„Ja, meine erste Fahrt. Aber in der Minengesellschaft kenne ich keinen.“
„Red‘ nicht. Es gibt keine Frauen auf Tour. Nicht bei den Wächtern und erst recht nicht auf der Lok. Höchstens in Begleitung und markiert.“ Der Lokführer machte eine vielsagende Geste mit zwei Fingern in Richtung Hals.
„Als Kind habe ich in einem Holzfällerlager gelebt. Danach kam die Mine. Beide hatten etwas gemeinsam. Du kannst nicht weit gucken.“ Tama hob den Krug.
„Aye. Das ist hier draußen anders. Wenn du erst einmal aus dem Wald heraus bist, ist alles flach. Bis zur Station und wohl auch noch darüber hinaus. Aber wenn du nicht von der Gesellschaft bist, warum biste dann hier? Du bist kein Wächter und du bist keine Fracht.“ Die Augen des Lokführers hatten einen lauernden Ausdruck eingenommen und Tama verstand nun auch die Einladung für das Bier.
„Erst Holzfällerei, dann Mine und jetzt NA-R. Irgendwer hat was mit mir vor. Aber er zeigt sich nicht. Kennt ihr das? Ich begleite den Frachter bis zur Stadt. Dort verlasse ich euch und bleibe auch dort. Keine Rückfahrt morgen. An euch werde mich immer erinnern. Oder euch sofort vergessen. Ganz so, wie ihr das möchtet.“ Tama grinste über das ganze Gesicht.
„Heißt Station, nicht Stadt“, korrigierte der Lokführer. „Aber ich hab‘ noch nie erlebt, dass jemand einfach so in die Station fährt. Nur als Fracht. Ohne Begleitung. Du weißt ja. Aber so eine biste ja nicht, dass du eine Begleitung brauchst. Hast wohl eine spezielle Einladung.“
Tama bereute es, dass sie einfach so drauf los geredet hatte. Jetzt waren die Männer erst recht misstrauisch. Erst denken, dann reden, ermahnte sie sich, doch dafür war es jetzt zu spät. Sie nahm noch einen langen Zug aus dem Krug, um etwas Zeit zu gewinnen, gab ihn dann zurück. „Ah, das schmeckt. Ich weiß nur, dass sie in NA-R auf mich warten. Da werden sie mich wohl auch hineinlassen.“ Aber ihre Gedanken waren mittlerweile woanders. „Gehe in die Station“, hatte es geheißen. Nur das. Mit Schwierigkeiten hatte sie nicht gerechnet. Was, wenn man sie nicht hineinließ? Sie spürte den aufmerksamen Blick des Lokführers und fragte: „Warum sind die denn so vorsichtig geworden? Waren sie doch früher nicht.“
„Waren sie schon immer. Ist wegen der Gestaltwandler. Ich sage dir was, Mädchen. Die Elfen fangen Gestaltwandler und bringen sie in die Station. Markiert und nur in das Viertel, das für sie vorgesehen ist. Dort werden sie überwacht und können nicht auf dumme Gedanken kommen. Und trotzdem. Ich sag dir: Wenn du in die Station kommst, dann mach einen riesengroßen Bogen um das Viertel der Gestaltwandler. Wenn es nach mir ginge, würde man sie jagen und gleich an Ort und Stelle schlachten. Aber sie müssen ja ein eigenes Viertel in der Station bekommen. Ein Irrsinn ist das.“
„Das klingt nicht unbedingt nach viel Wertschätzung“, entgegnete Tama laut und mit einem falschen Lachen.
„Versteh mich nicht falsch. Sie waren einmal Tiere, und gegen Tiere habe ich nichts. Aber einige von denen haben jetzt Verstand. Fast so viel wie wir Menschen. Und das ist gegen die Natur, sage ich dir.“ Der Lokführer hob seinen Bierkrug.
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