Dr. Norden Bestseller Staffel 3 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Название: Dr. Norden Bestseller Staffel 3 – Arztroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Dr. Norden Bestseller

isbn: 9783740914073

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СКАЧАТЬ der Tür stand, raunte sie ihm zu: »Anscheinend ist er wirklich nicht zu retten.«

      »Warten wir es ab.«

      Fee warf ihm einen schrägen Blick zu. »Diesmal hörst du aber die Flöhe husten, Schatz«, sagte sie.

      »Tja, anscheinend bin ich heute besonders hellhörig«, gab er lächelnd zurück. »Du wirst ja in sechs Wochen Gelegenheit haben, diese junge Dame genau unter die Lupe zu nehmen, und dann wollen wir doch mal sehen, ob der gute Schorsch nur ihre beruflichen Qualitäten schätzt.« Er machte eine kleine Pause, denn sein Blick war abgeschweift. »Ei, wer kommt denn da?« murmelte er. »Kommissar Röck mit Familie. Da hat es wahrhaft schnell gefunkt.«

      »Richtig romantisch«, sagte Fee. »So was freut einen doch. So ein nüchterner Kommissar und Liebe auf den ersten Blick.«

      »So nüchtern ist er halt nicht, aber er hat uns schon gesehen. Sagen wir Grüß Gott, dann können wir gleich feststellen, in welche Familie Baby Helmut kommt.«

      Sie konnten später nur übereinstimmend sagen, daß der Kleine da ganz gewaltiges Glück hatte. Aber auch für Leslie traf das zu, denn Annette sagte ganz zutraulich: »Jetzt macht Papi die Omi mit Leslie und unserem Patenkind bekannt, und da kann ich warten. Dann gehen wir zum Essen, und dann kann Papi noch mal allein hergehen, hat Omi gesagt.«

      »Dann wünschen wir noch einen ganz schönen Nachmittag«, sagte Fee herzlich.

      Annette hatte noch allerlei zu dieser Bekanntschaft zu sagen, vor allem aber, daß sie den netten Onkel Doktor auch haben wolle, wenn ihr mal wieder was fehle.

      »Ist schon beschlossen«, versprach ihr Papi.

      *

      An diesem Sonntag hatte man wahrhaftig Grund, zufrieden zu sein. Den Nachmittag verbrachten Daniel und Fee mit ihrem Söhnchen und führten ein langes Telefongespräch mit der übrigen Familie, die auf der Insel der Hoffnung auch gemütlich beisammensaß.

      Lenni war mit Frank und Ursel in die Klinik gefahren, damit Frau Nowatzki die gute Seele, die ihre Kinder so umsorgte, auch kennenlernte. Eine Schale mit Gebäck, Zeitschriften und einen großen Blumenstrauß hatten sie mitgenommen, aber sie fanden dann schon ein Blumenmeer vor, und die Stationsschwester stöhnte, als nun noch einer dazukam.

      Wie bei einem Filmstar ginge es hier zu, meinte sie, aber sie lachte dazu freundlich.

      Ja, das hätte sich Frau Nowatzki niemals träumen lassen, daß so viele Menschen ihr Freude machen wollten. Ihr Gesicht hatte schon wieder Farbe bekommen.

      Sie wurde so verwöhnt, daß sie es gar nicht fassen konnte. Sogar Robert und Alfred hatten ihr geschrieben und sie um Entschuldigung gebeten. Von beiden Elternpaaren waren Blumengebinde mit einem Umschlag gekommen, in dem sich einige blaue Geldscheine befanden.

      Frank und Ursel machten ganz große Augen. »Nun wirst du auch noch reich, Mutti«, sagte er, »aber lieber wäre es uns doch, wenn es nicht passiert wäre.«

      Aber was wäre dann? Frau Nowatzki hatte darüber lange nachgedacht. Sie hatte doch nicht einfach zusehen können, daß beide Buben in ihrer Rauflust vor die Trambahn gefallen wären. Dieses Bild wäre sie nie in ihrem Leben losgeworden, sie, die Kinder so gern hatte. Sie hätte nicht zuschauen können, obwohl sie ihre Kinder doch so sehr liebte. Und dann sagte sie sich auch, daß der Herrgott ihr einen Schutzengel gesandt hatte, der das Schlimmste verhütete.

      So unsagbar viel Freude war nun in ihr bescheidenes Leben gekommen. Es war gar nicht so einfach, daran zu glauben, daß es nun besser gehen würde als vorher, wenn auch mit einem lahmen Bein. Besser das, als vom Gewissen geplagt zu werden, nichts getan zu haben.

      Bei den Attenbergs war großer Familientag. Denise hatte beide Großelternpaare um sich, die sich persönlich überzeugen wollten, daß Raimund nichts Ernsthaftes passiert war.

      Von Denises Extratour erfuhren sie nichts. Das brauchte nicht noch Wellen zu schlagen. Man wollte nicht mehr davon sprechen. Jetzt strahlten ja die Kinderaugen wieder, und um ihrem geheimen Wunsch auch sehr ernsthaften Nachdruck zu verleihen, erklärte Denise, daß sie ihren Eltern schon gesagt hätte, daß sie sich ein Brüderchen wünsche.

      Dafür bekam sie anerkennende Worte zu hören und die Versicherung, daß sie anscheinend klüger sei als ihre Eltern.

      Ja, so ganz exakt sollte man eine Familie wohl doch nicht planen. Zu solchen Erkenntnissen waren Raimund und Gisela auch gekommen, und es war, als würden ihre zweiten Flitterwochen beginnen.

      Man schob das natürlich auf den Unfall, der den ersten Schatten auf ein sorgloses Leben geworfen hatte. Gisela und Raimund wußten es besser.

      *

      Annette war mit ihrer Omi heimgefahren. Ganz rote Bäckchen bekam sie, wenn die Omi von Leslie erzählte, wie lieb und hübsch sie sei.

      Währenddessen saß Helmut Röck bei der so gelobten und hielt ihre Hände. Eine Fotografie von Annette hatte er auch mitgebracht.

      »Sie ist süß«, sagte Leslie mit einem zärtlichen Ausdruck. »Eigentlich hatte ich mir ein Mädchen gewünscht.«

      »Nun hast du eins und einen Buben dazu«, sagte er. »Annette kann es kaum noch erwarten, daß du zu uns kommst. Mutter macht schon das zweite Kinderzimmer bereit. Wir haben ja noch alles von Annette da.«

      Gisela hatte damals gesagt: »Wir haben noch alles von Denise da, du brauchst gar nichts anzuschaffen.«

      So ganz anders war alles gekommen, so, wie es gar nicht zu erträumen gewesen war.

      »Ich kann es noch nicht begreifen, daß es einen Mann wie dich gibt«, sagte sie leise.

      »Wieso nicht? Ich bin doch nur ein Dutzendtyp.«

      »Du, das sagst du nicht wieder. Wo gibt es schon einen, der es gleich so ernst meint.«

      »Entweder gleich oder gar nicht«, lächelte er.

      »Und sich auch noch ein Kind aufladen läßt«, fuhr sie stockend fort.

      »Ich nehme es ja freiwillig, Leslie. Man kann das halt nicht erklären, und ein Romantiker bin ich nicht. Bist du dir klar, daß ich einen sehr harten Beruf habe?«

      »Und einen gefährlichen dazu. Ich werde sehr oft Angst um dich haben.«

      »Du wirst manchmal lange auf mich warten müssen, manche Nacht und manchmal sogar ein paar Tage hintereinander.«

      »Ich werde immer sehr glücklich sein, wenn du dann kommst.« Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter, diese breite starke Schulter, und sie spürte seine Lippen auf ihrem Haar.

      »Nein, man kann es nicht erklären. Ich kann es nicht begreifen, daß es vor dir einen anderen Mann gegeben hat, Helmut.«

      »Es hat in meinem Leben auch eine andere Frau gegeben, Leslie. Ich habe sie sehr lieb gehabt. Ich dachte nicht, daß es eine andere geben könnte. Aber jetzt ist es ganz anders.«

      »Ganz anders«, wiederholte sie gedankenverloren. »Ich würde nicht mit halbem Herzen ja sagen, Helmut.«

      »Ich hätte dich nicht mit halbem Herzen gefragt, mein Liebes.« Und dann fanden sich ihre Lippen in einem sehr langen, sehr innigen СКАЧАТЬ