Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 8 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740946777

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СКАЧАТЬ stürzte sich ein riesiger Bursche aus einer der Boxen und warf sich auf den Marshal.

      Wyatt steppte zur Seite und wuchtete dem Mann einen knackenden linken Haken gegen das Jochbein.

      Aber der Peon war bärenstark. Er schüttelte den Hieb ab und wirbelte herum.

      Zischend pfiff der Backhänder über den abgeduckten Kopf des Marshals.

      Aber gedankenschnell war Wyatt Earp mit einer knallharten Doublette da, die den kleinen Schädel des riesigen Peons wie einen Spielball hin und her fliegen ließ.

      Der Hüne stöhnte auf und warf sich mit letzter Energie erneut dem eisenharten Mann aus Missouri entgegen.

      Aber in die lange Rechte schmetterte Wyatt Earp einen furchtbaren kurzen Konterschlag hinein, der den Kopf des Peons direkt hochstieß.

      Joab Hunter torkelte zurück und krachte gegen die Wand einer leeren Box. Benommen knickte er in die Knie ein und rutschte ins Stroh.

      Wyatt wandte sich dem Mayor sofort zu:

      »Jetzt zu Ihnen, Buster.«

      Der krächzte mit der Stimme eines Herbstraben:

      »Sie sind drüben, im übernächsten Stall.«

      Da standen sie, zweiundzwanzig Pferde, die das Brandzeichen der Heeth-Ranch trugen.

      Sheriff Hampton bekam den Mund nicht mehr zu.

      Wyatt Earp blickte den Sheriff an.

      »Sie haben es also nicht mehr nötig, nach dem Pferdedieb und den Pferden selbst zu suchen. Ihr prächtiger Mayor hat bestens für alles gesorgt. Er ist schneller als der schnellste Sheriff.«

      Buster stand da wie versteinert. Alles an ihm zitterte und bebte.

      »Er ist im Morgengrauen gekommen, mit zwei anderen…«

      »Rod?« fragte Wyatt.

      Buster nickte.

      »Kannten Sie die beiden anderen?«

      »Nein.«

      »Wehe Ihnen, wenn sich herausstellen sollte, daß Sie sie doch gekannt haben! Das gibt ein paar Jahre extra.«

      »Jahre? Marshal! Ich verstehe Sie nicht. Ich bin kein Pferdedieb.«

      »Nein, sonst nämlich würden Sie heute noch hängen. Aber Sie sind ein Hehler, das ist fast ebenso schlimm.«

      »Aber Red ist in Schwierigkeiten und…«

      »Er ist ein Brandstifter, ein Pferdedieb und höchstwahrscheinlich sogar ein Mörder. Wenn Sie sein Schicksal teilen wollen, steht dem nichts im Wege, Buster. – Sheriff, nehmen Sie diesen Mann fest. Er ist ein Verbrecher. Diese Tiere da gehören dem Rancher James Heeth. Er hat sie dessen Bruder Rodney höchstwahrscheinlich zu einem Schandpreis abgekauft. Ich vermute weiterhin, daß auch die vier Pferde von der getarnten Overland hier bei ihm stehen…«

      »Das ist eine Lüge!« brüllte Buster mit kreischender Stimme.

      Der Marshal packte ihn am Kragen und zog ihn mit einem Ruck zu sich heran.

      »Was hast du gesagt, Buster?«

      Der Kopf des Hehlers fiel schlaff herunter auf die eingesunkene Brust.

      »Sheriff, walten Sie Ihres Amtes.«

      Hampton nickte verstört und packte seinen bisherigen Bürgermeister am Arm und zerrte ihn mit sich fort.

      Wyatt holte die Pferde aus dem Stall, nahm die beiden, die er vorhin noch hiergelassen hatte, dazu und holte vorn im ersten Stall den benommen in einer Ecke stehenden Peon.

      »Bring mir die vier Gäule her, die Rod Heeth neulich gebracht hat.«

      Wortlos entfernte sich der Mann und kam prompt nach ein paar Minuten mit den Pferden zurück, die vor die Todeskutsche gespannt waren, als sie vor der ausrangierten Pferdewechselstation einlief.

      Neunundzwanzig Pferde wurden über die Mainstreet von Arkansas City zum Mietstall des Chinesen Yang geführt.

      Der kleine Mann sah entgeistert drein.

      Wyatt schloß das Hoftor hinter dem letzten Pferd.

      »Mister Yang. Diese Pferde sind auf der H-Ranch gestohlen worden. Ich möchte Ihnen den Auftrag geben, sie wieder dorthin zurückzuschaffen. Sagen Sie bitte dem Rancher, daß ich Sie bei seinem Freund Buster gefunden hätte. Und daß ich für Doc Holliday und mich je einen Läufer herausgenommen habe. Ich werde diese Tiere zurückbringen.«

      »Allright, Sir.«

      Der Chinese hatte einen Auftrag, der Geld einbrachte, und strahlte übers ganze Gesicht.

      Die beiden Dodger stiegen in die Sättel und verließen den Hof. Der bullige Peon, der ihnen geholfen hatte, die Tiere hierherzutreiben, wollte sich eiligst davonmachen.

      Wyatt ergriff ihn an der Schulter.

      »Hör zu, Freund, ich habe noch eine Frage, von deren Beantwortung deine Strafe abhängen wird: Hast du einen schwarzen Hengst und einen schwarzweißgescheckten Hengst in den letzten Tagen auf dem Hof bei euch gesehen?«

      Der Mann schüttelte den Kopf.

      »Ich schwöre es!«

      »Troll dich!«

      Der Hüne schob davon.

      Holliday knurrte: »Der Weißfuchs hier ist ja ein ordentliches Tier, aber mein Schecke wäre mir doch erheblich lieber gewesen.«

      »Kann ich mir denken. Sehen Sie sich diesen Grauschimmel an. Auch ein gutes Pferd, aber der Rappe wäre mir auf jeden Fall lieber.«

      »Wohin mag die Bande die beiden Tiere geschleppt haben?«

      »Ich fürchte, sie haben sie verkauft.«

      »Das wäre hart. Ich hatte mich an Migo so gewöhnt.«

      »Was glauben Sie, was es mich damals gekostet hat, meinen Falben zu vergessen, den Ike Clanton mir unten in Flaminias niederschoß. Das war auch bitter. Aber einmal ist alles zu Ende. Sie können mir glauben, daß auch ich mir eingebildet hatte, ewig mit dem Falbhengst durch die Prärie und über die Berge reiten zu können. Es war ein unübertreffliches Tier für mich. Ein Läufer, den nie ein anderes Pferd eingeholt hat, ein Bergsteiger und Traber von solcher Ausdauer, wie ich nie einen zweiten gesehen habe. Aber Ike hatte ihn mir genommen. Es war eine böse Zeit, ehe ich den Rappen bekam. Und wieder hatte ich mich an ein Pferd gewöhnt. Das ist so eine Sache mit dem Gewöhnen. Sehen Sie, eines Tages falle ich neben Ihnen um und liege im Staub irgendeiner Straße in irgendeiner Stadt, vor der Sie mich ganz sicher gewarnt haben werden. Und dann müssen Sie allein weiterreiten…«

      Es geschah selten, daß Holliday einmal wirklich lauthals loslachte. Jetzt war es der Fall. Er preßte sich die Linke auf die Brust, weil ihm da alles schmerzte vor Lachen.

      »Sie СКАЧАТЬ