Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 8 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740946777

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СКАЧАТЬ Mayor.«

      »Ach?«

      Wyatt ging auf den Stall des Chinesen zu.

      »Ich dachte, er käme nicht in Frage?« meinte Holliday.

      »Kommt er auch nicht, aber Chinesen sind entweder sehr schweigsame oder sehr geschwätzige Leute. Vielleicht haben wir ja Glück.«

      Wyatt suchte das Kontor des Chinamannes auf.

      Der blickte ihn aus fragenden Augen an.

      »Ich hätte gern zwei gute Pferde, Mister Yang.«

      »Gern.«

      »Ich hörte, daß gestern oder heute morgen ein ganzer Treck frischer Pferde aus dem Westen hergebracht worden ist. Es sollen ausgezeichnete Tiere dabeigewesen sein. Könnte ich vielleicht zwei davon bekommen?«

      »Pferde – aus dem Westen?« Der Chinese zog die schmalen Brauen zusammen.

      »Ja, ein Mann sagte es uns, unten, wo der Mayor wohnt.«

      Der Chinese verzog den Mund.

      »Warten Sie bitte ein paar Minuten.«

      Er ging hinaus.

      Nach kurzer Zeit kam er zurück.

      »Sie haben recht, aber die Tiere sind nicht für mich gewesen. Mister Buster hatte sie wohl bestellt.«

      Das Nachrichtennetz florierte ja großartig hier in Arkansas City.

      »Es hätte mich auch gewundert, wenn man so viele Pferde ungesehen in eine solche Stadt bringen könnte«, meinte Wyatt, als er wieder draußen war. »Bei dem Mayor hätten wir natürlich nichts davon erfahren, falls er mit Rodney Heeth unter einer Decke steckt, aber ein Mietstall­owner hat nun einmal Neider. Die größten Neider sind meistens die Konkurrenten…«

      *

      Wyatt Earp und Doc Holliday gingen zurück zum Sheriff.

      Der »Gesetzesmann« hockte in seinem Lehnstuhl und hielt einen Schlummer. Als die Tür zufiel, schrak er hoch.

      »Mister Earp?«

      »Kommen Sie mit, Mister Hamp-ton.«

      »Was ist denn passiert?«

      »Kommen Sie nur.«

      Sie gingen zusammen auf das Haus des Mayors zu.

      Buster kam ihnen schon im Hof entgegen.

      Mit einem raschen Blick streifte Wyatt die angrenzenden Stallungen.

      Der Mayor hatte das Pferdegeschäft zur Seitengasse ausgebaut. Offenbar fand er auch da genug Kundschaft und hatte es nicht nötig, die Straßenfront zur Mainstreet mit werbenden Schildern und Toren zu verschandeln.

      Wyatt sah sich den Mann jetzt schärfer an.

      Buster mochte etwa fünf- oder sechsundvierzig sein, war groß, hatte eine füllige, zur Korpulenz neigende Figur und schütteres Haar. Seine Kleidung war für die hiesigen Verhältnisse elegant, und mehrere Ringe mit Edelsteinen schmückten seine schlanken nervigen Hände.

      »Wir kommen noch einmal zurück, Mayor!«

      »Ja?«

      In seiner Stimme schwang der Argwohn mit, jetzt stärker als vorhin.

      »Wir wollen weiter nach Norden und brauchen neue Pferde.«

      Wyatt dachte daran, daß er keinen Cent in der Tasche hatte. Das Angebot des Ranchers, hundert Dollar mit auf den Weg zu nehmen, hatte er abgelehnt.

      »Pferde? Ja, natürlich. Ich selbst habe sogar einen kleinen Pferdehandel. Aber Pferde kosten natürlich Geld. Sagten Sie nicht, daß Sie…«

      »Was sagte ich?« kam es blitzschnell von Wyatts Lippen.

      Buster war gewarnt.

      Aber es war zu spät.

      Seine Rechte, die zum Revolver vorkroch, wurde durch einen Zuruf des Spielers unterbrochen.

      »Sehen Sie, Mayor, so ein Revolver ist ein gefährliches Ding!« Der Spieler hatte den Colt gezogen und drehte ihn in der Hand. »Man sollte sehr vorsichtig damit umgehen, wie mit Freunden und Pferden.«

      »Was… soll… das heißen?«

      Holliday sah ihn kalt an.

      »Wo sind die Pferde?«

      »Welche Pferde?«

      »Die, die wir suchen!« drängte Wyatt nach.

      Der Sheriff hatte Mund und Augen weit aufgesperrt und begriff nichts von dem, was hier vorging.

      Buster sah rasch von einem zum anderen.

      Da trat der Missourier auf ihn zu.

      »Ich weiß nicht, an was für Leute Sie bisher geraten sind, Buster, aber ich sage Ihnen, daß wir keine Späße machen. Wo sind die Pferde?«

      Buster hob die Linke und wies über seine Schulter.

      Dann krächzte er plötzlich:

      »Hampton, wollen Sie sich das eigentlich bieten lassen? Merken Sie nicht, daß diese beiden Männer Betrüger sind?«

      Eine schallende Ohrfeige des Marshals streckte den Mayor nieder.

      »Noch ein solches Wort, Bandit, und du lernst mich kennen! Vorwärts, steh auf und führe uns zu den Pferden! Sheriff, Sie kommen mit!«

      Der Mayor erhob sich langsam, wandte sich um und schlich auf eine der Stallungen zu.

      Wyatt folgte ihm.

      Dann kam der Sheriff.

      Doc Holliday machte den Schluß.

      Oben in der Tür des Wohnhauses stand auf einmal eine junge Frau und blickte mit entsetzten Augen auf die sonderbare Szene.

      »Aske! Was… soll denn das… bedeuten?«

      »Verschwinde!« fauchte sie der Mann an.

      »Weitergehen!« befahl Wyatt.

      Buster öffnete das Stalltor.

      Was Wyatt erwartet hatte, bot sich ihm dar: ein völlig leerer Stall.

      Die Frau war im Haus verschwunden.

      Wyatt sah den »Mayor« an.

      »Hatte ich Ihnen nicht gesagt, daß wir keine Späße machen? Wissen Sie, was jetzt passiert? Sie bekommen die Prügel Ihres Lebens!«

      Buster wurde kalkweiß.

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