Название: Bankrott und strafrechtliche Organhaftung
Автор: Jörg Habetha
Издательство: Bookwire
Серия: Schriften zum Wirtschaftsstrafrecht
isbn: 9783811438484
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Eingeführt zum 1.1.1999, BGBl. I 1994, 2866.
Mit Hilfe eines „erfahrenen (vorläufigen) Insolvenzverwalters bereits im Vorfeld“, vgl. Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 2; Beck in: Wabnitz/Janovsky, 6. Kap. Rn. 82; MK-InsO-Drukarczyk § 18 Rn. 3.
§ 1 S. 1 InsO a.E.; ebenso FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 1; für die Sanierung eines Unternehmens ist es häufig zu spät, wenn Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung bereits eingetreten sind, Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 2.
Der Straftatbestand der Insolvenzverschleppung erfasst nur die Eröffnungstatbestände der (eingetretenen) Zahlungsunfähigkeit sowie der Überschuldung, nicht aber der drohenden Zahlungsunfähigkeit (vgl. § 15a Abs. 1 S. 1, Abs. 5 InsO n.F.), so dass Antragspflichten, deren Verletzung mit Kriminalstrafe bedroht sind, nur für diese Fälle bestehen.
Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 1; Bieneck StV 1999, S. 43 (45): „fakultativ“; vgl. auch MK-InsO-Drukarczyk § 18 Rn. 2.
So dass auch hier nur vorübergehende Zahlungsstockungen und ganz geringfügige Liquiditätslücken außer Betracht bleiben; vgl. FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 3; Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 5; Gruber in: Bittmann, Insolvenzstrafrecht, § 7 Rn. 35; Wegner in: Achenbach/Ransiek, 7. Teil, 1 Rn. 100.
Uhlenbruck in: Uhlenbruck, InsO, § 18 Rn. 3: Zeitraumilliquidität; im Rahmen von § 17 InsO wurde allein zur Abgrenzung von Zahlungsunfähigkeit und vorübergehenden Zahlungsstockungen (Drei-Wochen-Frist) die Prüfung in einem zweiten Schritt um Elemente einer zeitraumbezogenen Liquiditätsprüfung ergänzt.
BT-Drucks. 12/2443, 114 f.
Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 9.
Bieneck StV 1999, S. 43 (45): „Erst zu erwartende Zahlungspflichten können die drohende Zahlungsunfähigkeit daher noch nicht begründen“; ähnlich Burger/Schellenberg BB 1995, S. 261 (264); zustimmend ebenfalls FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 5 f. Vgl. auch Bittmann wistra 1998, 321 (325): „Sicher entstehende Verbindlichkeiten“; Uhlenbruck in: Uhlenbruck, InsO, § 18 Rn. 6 m.w.N.
Zur Kritik Burger/Schellenberg BB 1995, 261 (264).
Uhlenbruck wistra 1996, S. 1 (4); hierzu auch Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 10: „Bei Prognoserechnungen erstreckt sich die Prognose noch auf die Frage des Entstehens“; ebenso Bittmann wistra 1998, 321 (325).
Gruber in: Bittmann, Insolvenzstrafrecht, § 7 Rn. 38.
Zur Notwendigkeit dieser Einschränkung Bittmann wistra 1998, 321 (325 f.).
Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 6 ff.; FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 8: „Abkehr von der stichtagsbezogenen Gegenwartsliquidität hin zur zeitraumbezogenen Analyse“; Gruber in: Bittmann, Insolvenzstrafrecht, § 7 Rn. 35: „Dass die Definitionsmerkmale der Zahlungsunfähigkeit i.S. einer Prognoseentscheidung auf einen zukünftigen Zeitraum zu beziehen sind“.
Zutreffend FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 8a.
Uhlenbruck wistra 1996, S. 1 (4); ebenso Bieneck StV 1999, 43 (45).
FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 8a, mit dem Beispiel einer über 15 Jahre zu tilgenden, langfristigen Zahlungsverpflichtung; kritisch ebenfalls Bittmann wistra 1998, 321 (325), mit dem Beispiel eines langfristigen Annuitätendarlehens für ein Bauvorhaben.
Uhlenbruck in: Uhlenbruck, InsO, § 18 Rn. 18. Die erforderliche Wahrscheinlichkeit (mehr als 50 %) des Eintritts von Zahlungsunfähigkeit ließe sich zudem kaum fundiert begründen, FK-InsO-Schmerbach FK-InsO, § 18 Rn. 8a.
Hierzu Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 8 m.w.N.; Bittmann wistra 1998, 321 (325); Uhlenbruck in: Uhlenbruck, InsO, § 18 Rn. 18: zwei Jahre; Gruber in: Bittmann, Insolvenzstrafrecht, § 7 Rn. 43: Höchstgrenze ein Jahr; weitergehend FK-InsO-Schmerbach § 18 Rn. 8a: maximal drei Jahre.
Bußhardt in: Braun, InsO, § 18 Rn. 8; zustimmend Gruber in: Bittmann, Insolvenzstrafrecht, § 7 Rn. 43.
Gleichzeitig Grenze als „ehrlicher Finanzplanung“, vgl. BGH ZIP 1992, 1382 (1383); Uhlenbruck in: Uhlenbruck, InsO, § 18 Rn. 19.
Das Insolvenzgericht kann vom Schuldner die СКАЧАТЬ