Название: Handbuch des Strafrechts
Автор: Dennis Bock
Издательство: Bookwire
isbn: 9783811455566
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Anmerkungen
Kohlheyer, Rechtsgedanke des § 252 StGB, S. 19.
Schmidt, Einführung in die Geschichte der deutschen Strafrechtspflege, 1965, S. 115 ff.
Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 183 f.
Diese Interpretation geht maßgeblich auf Mommsen zurück, der sich auf die etymologische Herkunft des Begriffs manifestus von manus (= Hand) und fendere (= stoßen; vgl. defendere, offendere, infestus) bezog, woraus sich für manifestus die wörtliche Übersetzung „Handstoß“ oder „Handgriff“ ergibt (Mommsen, Römisches Strafrecht, S. 750); i.Ü. sei auch auf Nachweise in den Digesten verwiesen, s. D. 47, 2, 1, 3.
Ein Überblick zu einzelnen Auffassungen findet sich bei Haas, Maiwald-FS, S. 145, 153.
Gaius, III, 183 f.
Urtümlich wurde dem Verletzten ein sofortiges Tötungsrecht gegen den offenkundigen Dieb zugesprochen (s. 12 Taf. 8, 14), später schränkte man dieses immer weiter ein. Ausf. zur Entwicklung der Strafpraxis in Bezug auf das furtum manifestum: Kaser/Knütel/Lohsse, Römisches Privatrecht, 2017, S. 311; Honsell, Römisches Recht, S. 164; Bar, Geschichte des Deutschen Strafrechts und der Strafrechtstheorien, 1882, S. 9 ff.
Gaius, III, 189; Inst. 4, 1, 5.
Furtum nec manifestum = nicht handhafter Diebstahl.
Kaser/Knütel/Lohsse, Römisches Privatrecht, 2017, S. 311; Bar, Geschichte des Deutschen Strafrechts und der Strafrechtstheorien, 1882, S. 10 f.
Gellius, Noctes Atticae, 20, 1, 8.
Diesbezüglich ist darauf zu verweisen, dass sich Art und Maß der Bestrafung in der antiken Strafpraxis am Grad der Beweisbarkeit der Tat orientierten, s. dazu Haas, Maiwald-FS, S. 145, 155; Honsell, Römisches Recht, S. 164.
Entsprechendes galt für denjenigen, bei dem das Diebesgut im Zuge einer förmlichen Hausdurchsuchung, der sog. quaestio lance et licio gefunden wurde, es handelt sich dann um einen furtum conceptum, s. dazu: Gaius, III, 192-194; Kaser/Knütel/Lohsse, Römisches Privatrecht, 2017, S. 311; Mommsen, Römisches Strafrecht, S. 750.
Mommsen, Römisches Strafrecht, S. 62, 750 f.