Ghostsitter. Tommy Krappweis
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Название: Ghostsitter

Автор: Tommy Krappweis

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isbn: 9783964260642

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СКАЧАТЬ Wow. Endlich mal was anderes als ein Rummelplatz nach dem nächsten!«

      Hop-Tep konnte Dadas Abenteuerlust nicht einmal im Ansatz teilen: »Katzenfrau, hör mich an! Das war kein Zufall!« warnte er eindringlich. »Jemand will, dass du in das Labor vordringst …«

      »Na, umso besser, denn das will ich doch auch«, unterbrach ihn Dada. Spätestens jetzt war klar, dass nichts und niemand sie davon abbringen würde, weiter in den unterirdischen Komplex vorzudringen.

      Tom wunderte sich darüber nicht. Die freiheitsliebende Katzenfrau hatte Zoracz über lange Zeit widerwillig gehorchen müssen und genoss ihre neu gewonnene Unabhängigkeit in vollen Zügen. Außerdem schien sie den Gedanken nicht ertragen zu können, Hop-Tep etwas schuldig zu sein. Schließlich hatte er den letzten Rest des kostbaren Serums gegeben, um ihr ihre neun Leben zurückzugeben.

      »Also, ich würd ja gern weiter mit euch plauschen«, telepathierte Dada nun gut gelaunt in die Runde. »Aber ich muss mich jetzt ein bisschen konzentrieren, denn ich habe keine Lust, meine neu gewonnenen Katzenleben an ein paar Giftpfeile abzutreten.«

      »Giftpfeile?«, stöhnte Tom entsetzt.

       »Jepp, stecken hier links von mir in der Wand und werden wohl rausgepustet, wenn man auf diese Kontaktsteine da tritt. Was ich jetzt einfach mal sein lasse, oder was meint ihr?«

      »Jaja, auf jeden Fall!«, antwortete Tom eilig. »Bitte pass auf dich auf, Dada!«

      »Was denn sonst?«, erwiderte diese unbeschwert. »Ich meld mich wieder, wenn ich das Zeug hab, okay? Bis dann. Over und Out.«

      »Dada, warte! … Dada?«, rief Tom ihr telepathisch hinterher, doch die Katzenfrau antwortete nicht mehr. »Verdammt, sie hat echt die Verbindung gekappt. Was machen wir denn jetzt?«

      »Hm. Könnte sein, dass sie es schafft. Zutrauen würd ich’s ihr«, brummte Welf.

      Doch das genügte Tom nicht. »Und falls ihr was passiert? Dann sind wir schuld! Erst retten wir ihr das Leben und dann lassen wir sie in irgendwelche pharaonischen Fallen tappen?« Er stemmte entschlossen die Hände in die Hüften. »Kommt überhaupt nicht in Frage!«

      Das Geistermädchen schwebte lautlos an Toms Seite und nickte. »Ich bin ja nicht der allergrößte Fan von dieser Ledernudel, aber du hast recht.«

      Zu Toms Überraschung trat nun auch die Mumie vor und breitete die bandagierten Arme aus. »Vlarad, ich brauche Extoplasma

      Tom sah den ägyptischen Prinzen erstaunt an. »Du willst in die Wüste reisen?«

      »Ja«, antwortete Hop-Tep knapp, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt.

      »Um Dada zu retten? Oder um sie zu stoppen?«, fragte der Vampir leise und sprach damit aus, was Tom ebenfalls dachte.

      »Sie lässt mir keine Wahl«, sagte Hop-Tep und wich damit einer direkten Antwort aus.

      Der Werwolf streckte sich und ließ seine Gelenke knacken. »Und das willst du jetzt ohne uns machen, oder was? Vergiss es.«

      »Genau!«, rief Tom entschlossen. »Das kannst du vergessen, Hop-Tep! Wir kommen mit!«Wombie grummelte deutlich hörbar in seiner Ecke. Mimi deutete auf den Zombie, grinste und erklärte: »Was Wombie sagt.«

      Hop-Tep seufzte und schüttelte leicht den Kopf. »In all den Jahrtausenden traf ich niemanden, der oder die es an Starrköpfigkeit mit euch allen hier aufnehmen konnte.«

      Tom grinste. »Ist das eine Art Lob?«

      »Ich lasse diese Frage nicht grundlos … unbeantwortet«, entgegnete Hop-Tep freundlich und Tom lachte auf. »Alles klar. Vlarad, haben wir genug von den Schleim-Eimern, um gemeinsam in die Wüste zu reisen?«

      »Nein, noch nicht, aber sehr bald. Du sprichst bitte mit Marktleiter Barthelmann und erklärst ihm, dass die Geisterbahn wieder einmal einen Defekt hat.«

      Tom verdrehte genervt die Augen: »Was? Och nööö, der regt sich doch bloß wieder auf und …«

      Vlarad hob die Hand: »Ich gehe schwer davon aus, dass niemand von uns hierbleiben will, um die Geisterbahn weiter zu betreiben, also muss die Schreckensfahrt während unserer Abwesenheit geschlossen bleiben – oder hast du eine bessere Idee!?«

      »Allerdings hab ich die«, antwortete Tom und genoss den verwunderten Blick des Vampirs. »Wo ist mein Handy?«

      Mimi schwebte heran und hielt Tom sein Mobiltelefon entgegen. »Hier.«

      »Äh …«, stutzte Tom irritiert und nahm seiner Geisterfreundin das Telefon ab. »Oh Mann, wann gewöhn ich mich daran, dass du jetzt Sachen festhalten kannst?«

      Das Geistermädchen grinste schelmisch. »Hoffentlich nie, ich mag dieses lustige Gesicht.«

      Tom stöhnte halb verzweifelt, halb belustigt auf, während er in der Kontaktliste des Smartphones nach einem ganz bestimmten Namen suchte. »Wo ist er denn … Ah, hier.« Er tippte auf den grünen Anruf-Button und wartete.

      »Wäscherei Otter und Bügelservice, guten Tag?«, tönte es da auch schon aus dem kleinen Lautsprecher.

      »Hallo, Herr Feuerflieg«, begrüßte Tom den Anwalt freundlich.

      »Sie müssen sich verwählt haben«, erklärte Herr Feuerflieg und versuchte dabei höchst stümperhaft seine Stimme zu verstellen, »hier ist die Otter Wäscherei. Falls Sie einen schmutzigen Otter haben, kommen Sie einfach vorbei, andernfalls …«

      »Herr Feuerflieg, ich hab Ihre Nummer abgespeichert und da kann man sich nicht verwählen«, seufzte Tom leicht genervt.

      »Äh … ›Feuerflieg‹ sagten Sie?«, näselte der Anwalt bemüht. »Ach ja, der … der … hat mir sein Handy geschenkt und mich gewarnt! Wenn ein Tom Röschenberg anruft, soll ich sofort auflegen und das Telefon zertreten.«

      »Woher wissen Sie denn, dass ich dieser Tom Röschenberg bin, ich hab Ihnen meinen Namen doch gar nicht genannt?«, fragte Tom listig.

      »Äh«, stotterte Feuerflieg und gab sich nun die allergrößte Mühe ein telefonisches Besetztzeichen zu imitieren. »Tut tut tut tut tut …«

      »Herr Feuerflieg, Sie stecken bitte sofort Ihre Rübe in den Extoplasma-Eimer, den wir für alle Fälle in Ihrer Kanzlei deponiert haben. Die Adresse, die Sie hineinschreien müssen, lautet ›Festgelände Erfenbacher Forst‹.«

      »Aber Wäscherei Otter …«, jammerte Feuerflieg kläglich.

      »Es hat sich ausgeottert, denn es geht um Leben und Tod.«

      »Schon wieder?«

      »Ja.«

      »Okay, bis gleich.«

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