Die Ehefrau für eine Beförderung. Amelie Oral
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Название: Die Ehefrau für eine Beförderung

Автор: Amelie Oral

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783738075335

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СКАЧАТЬ Titten erregt war.

      Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und fuhr fort: „Ich hatte einmal einen Freund, mit dem ich immer die verrücktesten Wetten einging; wir langweilten uns eben. Und auf einem Empfang wettete ich mit ihm, dass ich die Unterhose der jungen Dame noch an diesem Abend besorgen würde. Wir hatten auch schon ein wenig getrunken, aber die Wette galt natürlich. Ich machte mich deswegen an die Dame heran, verwickelte sie in ein Gespräch und fragte sie schließlich, ob sie sich eine bestimmte Summe verdienen wollte. Sie war natürlich überrascht und sagte, dass sie das Geld sehr gut gebrauchen könne. Sie fragte sich aber, was sie dafür tun müsse. Ich habe ihr die gesamte Wettsumme angeboten. Mir ging es damals noch nicht so sehr um Geld; ich wollte nur die Wette gewinnen.“

      Gloria nickte automatisch, als ob es die natürlichste Sache der Welt wäre, dass sich junge, reiche Männer mit solchen Wetten die Zeit vertrieben. Ungeduldig wartete sie auf die Fortsetzung der Geschichte.

      Und Lanzenheim erzählte weiter: „Ich habe ihr dann gesagt, was ich als Gegenleistung verlangte. Ich kann ihnen sagen, ich habe befürchtet, dass sie in Ohnmacht fällt, so blass war sie geworden. Sie setzte sich und als sie sich wieder gefangen hatte, erklärte ich ihr alles. Und nach kurzem Überlegen sagte sie zu.“

      Gloria wollte etwas einwenden, doch er fiel ihr ins Wort: „Ich kann mir denken, was Sie sagen wollen. Natürlich hat mein Freund darauf bestanden, mit anzusehen, wie sie sich ihre Hose auszog. Wir hätten ihm ja sonst eine andere unterschieben können.“

      „Sie wollen damit sagen, dass sie ...“ Gloria konnte nicht weitersprechen. Es konnte nicht wahr sein. Doch ungerührt bestätigte er, was sie bereits ahnte.

      „Ja, ich will damit sagen“, fuhr er fort, „dass sie sich vor meinem Freund und mir im Garten die Unterhose ausgezogen hat! Seit der Zeit war ich übrigens lange mit ihr befreundet.“

      Gloria war einem Kollaps nahe. So etwas hatte sie noch nie gehört, geschweige denn erlebt. Und da ihr Mann immer noch auf der Suche nach dem Weinkeller durch das große, finstere Haus tappte, fragte sie mit bebender Stimme:

      „Was würden Sie denn für meine ... hm ... Unterhose zahlen?“

      Er sah sie abschätzend an und ihr wurde heiß und kalt. Sein Blick wanderte über ihren perfekt gewachsenen Körper. Angefangen bei den großen, dunklen Augen, über ihre Brüste wanderte er bis auf ihren Schoß. Automatisch schloss sie ihre Oberschenkel. Es war, als ginge der stechende Blick des Mannes durch ihre Kleidung, als säße sie nackt vor ihm. Dann löste sich sein Blick von diesem Körperteil, und er sah ihr wieder ins Gesicht. Wie das Kaninchen vor der Schlange saß sie da und erwartete seine Antwort. Er leckte sich die Lippen und sagte:

      „Nichts! Ich werde die Unterhose umsonst bekommen!“

      Sie war schockiert. Wieso konnte er sich seiner Sache so sicher sein? Doch sie kam gar nicht auf die Idee, empört zu sein. Sie kannte diesen Mann zwar erst einen Abend lang, doch es war klar, dass sie seinem Charme und seiner Ausstrahlung binnen weniger Stunden erlegen war und Gefahr lief, ihm hörig zu werden. Sie zupfte nervös an ihren Ärmeln während er sich ruhig eine teure Zigarre ansteckte. Dabei beobachtete er sie interessiert. Ihr war nicht ganz wohl in ihrer Haut. Sie hätte ihm am liebsten sofort ihre Unterhose überlassen, damit diese Thema ein für alle Mal erledigt wäre.

      Doch endlich kam ihr Mann wieder ins Zimmer. Er hatte sicherheitshalber gleich zwei Flaschen Wein mitgebracht.

      Zu seiner großen Freude, widmete sich Albert Lanzenheim jetzt auch mehr ihm. Er lenkte das Gespräch auf die Firma und sprach das interessante Thema der Nachfolge des Generaldirektors an.

      „Tja, mein lieber Herr Waldeck“, begann er, „Sie sind ja noch sehr jung, und ich weiß nicht, ob Sie schon genügend Erfahrung haben.“

      Henri wollte schon etwas erwidern, doch Lanzenheim winkte ab und fuhr fort: „Sie haben allerdings auch vieles, was für Sie spricht. Da ist zum Beispiel Ihr Adelstitel. So etwas macht sich immer gut bei Verhandlungen. Und für Sie spricht auch, dass Sie es schon bis zum Stellvertreter gebracht haben.“

      Er machte eine bedeutsame Pause und Henri erwartete, dass er nun mit den Punkten, die gegen sprachen, fortfahren würde. Doch Lanzenheim sagte: „Und noch ein wesentlicher Punkt spricht für Sie, und das Ihre reizende Ehefrau! Wenn wir uns da einigen könnten, stünde Ihrer Beförderung nichts mehr im Wege!“

      Henri schaute ratlos die beiden Menschen an. Er verstand nicht, worauf Lanzenheim hinauswollte. Er bemerkte auch nicht, dass seine Frau kreidebleich wurde. Denn sie hatte sofort verstanden. Wie Schuppen fiel ihr von den Augen, was Lanzenheim mit der Einladung in sein Haus bezwecken wollte. Er wollte sie haben, und als Gegenleistung dafür würde er ihren Mann befördern. Das Zimmer drehte sich, und sie wunderte sich, wieso ihr Mann nichts merkte, nicht wütend oder empört aufsprang.

      Doch dieser blickte nur ratlos und versuchte, die Worte Lanzenheims zu interpretieren. Sie fragte sich, ob ihr Mann darauf eingehen würde. Da er sehr ehrgeizig war, wagte sie zu hoffen, dass er zustimmen würde; nicht heute Abend, aber im Verlauf der nächsten Tage. Sie hoffte es wirklich, denn der Gedanke, mit diesem Mann ins Bett zu gehen, damit ihr Gatte befördert würde, erregte sie wie nie zuvor. Sie kam sich schon wie eine käufliche Frau von der Straße vor.

      Lanzenheim meinte noch einmal eindringlich: „Also überlegen Sie es sich!“

      Henri hatte keine Ahnung was Lanzenheim damit sagen wollte. Doch um sich keine Blöße zu geben, fragte er nicht nach. Er hoffte, dass sich im Lauf der Zeit alles klären würde. Und damit war für den Rest des Abends dieses Thema erledigt.

      Als sich das Ehepaar etwas später verabschiedete, sagte Lanzenheim: „An der Ecke ist ein Droschkenstand. Ich glaube, es ist das Beste, wenn Sie eine Kutsche holen, während Ihre Frau hier wartet.“

      Gehorsam trabte Henri davon, während seine Frau mit Lanzenheim alleine in der diele zurückblieb. Auf solch eine Gelegenheit hatte sie gewartet.

      „Sie haben Recht“, sagte sie.

      Lanzenheim sah sie fragend an.

      „Sie bekommen meine Unterhose umsonst!“

      Sie, die Frau, die vor wenigen Stunden nicht einmal ihren Mann zusehen ließ, wie sie sich ihre Strümpfe anzog, raffte nun ihren Rock hoch und schlüpfte schamlos aus der feuchten Unterhose. Der Abend war an ihr natürlich nicht spurlos vorübergegangen. Ihr Innerstes war aufgepeitscht wie nie zuvor. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie wirklich sexuell erregt. Die Frechheit und Selbstsicherheit des fremden Mannes hatten sie dazu gebracht. Ihr war klar, dass sie jede Gelegenheit, mit diesem Mann zu schlafen, nutzen würde.

      Und wenn ihr Mann nicht auf das Angebot eingehen würde, würde sie alle Hebel in Bewegung setzen, um in das Bett Lanzenheims zu kommen. Mit der Übergabe der Unterhose wollte sie das verdeutlichen.

      Und Lanzenheim verstand. Mit einem feinen Lächeln nahm er das Kleidungsstück und schnupperte daran. Draußen fuhr gerade eine Kutsche vor. Lanzenheim küsste Glorias Hand und verabschiedete sich mit den Worten:

      „Gute Nach, gnädige Frau. Es war ein unvergesslicher Abend. Ich nehme an, dass wir uns bald wiedersehen werden – so oder so!“

      Wortlos wandte sie sich ab und stieg zu ihrem Mann in die Droschke.

      Als die Kutsche fuhr, gab er seinem Herzen einen Stoß und sagte vorsichtig:

      „Du, Gloria ...“

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