Louisianas Eskorts. Georg von Rotthausen
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Louisianas Eskorts - Georg von Rotthausen страница 12

Название: Louisianas Eskorts

Автор: Georg von Rotthausen

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783741849718

isbn:

СКАЧАТЬ einen Kuß auf den Kopf und machte, daß er, aufspringend und unter herzlichem Lachen, weg kam. Mit einem eleganten Hechter war er im Pool untergetaucht, ehe Konstantin zum Gegenangriff hatte übergehen können.

      „Du verdammter … geht‘s noch”, schimpfte er Damian hinterher, der gerade auftauchte und ihm zurief: „Bei mir geht’s immer. Komm’ ‘rein, abkühlen. Du hast zu heiße Gedanken.”

      „Und Du bist ein gewaltiger Spinner, verdammter ‚Pirat’! Mach‘ Deine Enterversuche woanders, Freckles.” Doch gerade als er Damian hinterher wollte, bremste ihn der Klingelton seines Handys.

      „Das wird doch wohl nicht …”, murmelte er, doch es war …”

      „Lou! Hallo! Was gibt’s, meine Schöne? − Tatsächlich? Das ging schneller, als ich dachte. Und wer soll …? − Ich? Prima, ich bin geil genug nach drei Wochen Abstinenz. Und wer ist das und wo? − Und wann? − In drei Stunden schon? Da muß ich mich aber beeilen. Dank‘ Dir, Süße. Wir sprechen uns danach. Tschüs, mach‘s gut. − Ich? Sowieso.” Damit drückte er den Anruf weg. Konstantin atmete tief durch. Der „Rittmeister” hatte seinen ersten Auftrag.

       *

      Sein Vater war im Ausland, seine Mutter zur Kur in Bad Kissingen, Dauerpersonal hatten sie keines, dafür war sein Vater zu knauserig. So konnte Konstantin sorglos das große Landhaus durchqueren − nackt, wie er war. Er liebte dieses körperliche Gefühl von Freiheit. Wäre sein kleinerer Bruder ihm begegnet, Andreas würde ihn nur schmunzelnd gefragt haben, ob er auf Abenteuer aus sei. Und in der Tat, es würde ein Abenteuer werden.

      Zum ersten Mal in seinem Leben würde er für galantes Benehmen, in Wort und Tat, bezahlt werden. War das nun verwerflich? Er war ein Seesenheim. Hatte er das mit seinem Familienhintergrund nötig? Verdammt, er hatte es nötig.

      Sein Vater hielt ihn finanziell auf geringster Sparflamme − „Du hast eine gute Ausbildung bekommen, studierst zusätzlich, bist bestens versorgt, hast ein kostenfreies Dach über dem Kopf, Kleidung und genug Nahrungsmittel. Was brauchst Du noch mehr? Ich werde Dir Deine Luxusallüren schon austreiben, Du Lümmel! Suche Dir eine reiche Frau, dann kannst Du meinetwegen deren Geld ausgeben, meines nicht.” − was blieb ihm übrig? Der gelegentliche Zweihundert-€uro-Schein seiner Mutter reichte bestenfalls für einen netten Abend im Monat. Das Budget seines Vaters gab nur Miete, Nebenkosten, Bücher und die Nahrungsmittelgrundversorgung während des Semesters her. Wer konnte damit Staat machen? Niemand. Das war seine Meinung, er empfand das so.

      Konstantin stand mit seinen Gedanken derweil unter der Dusche und genoß den Wasserfall einer großen englischen Brause.

      Er reinigte seinen Körper so gründlich, wie einst vor jedem Schäferstündchen mit Renata und deren Vorgängerinnen. Monsieur Bouchon reckte und streckte sich dabei so wohlig, daß Konstantin beinahe dem inneren Schrei nach Erfüllung gefolgt wäre, ehe er sich besann und die selbstverliebten Handbewegungen einstellte. Er spülte den dicken Schaum herunter und trat tropfnaß aus der geräumigen Kabine heraus.

      Wie aufregend es doch gewesen war, wenn er Renata in dieser Liebeszelle genommen, sie sich dabei stöhnend an ihn geklammert und Monsieur Bouchon seine Hitze, Lust und Wildheit an die Freiin de la Chatte weitergegeben hatte, bis sie alles durchströmte, was sein heißer Körper zu bieten in der Lage war. Und dann die Fortsetzungen im Bett oder auf dem Teppich, auf seinem Schreibtisch, von dem er einfach alles herunterfegte, damit das Tor zum Paradies sich vor ihm öffnen konnte, auf der Chaiselongue − Renata war unersättlich und er mit ihr. Selbst auf der Terrasse vor seinem großen Zimmer hatten sie sich geliebt, bis Andreas einmal hinaufzurufen sich erfrechte, er solle aufpassen, nicht durchs Dach durchzubrechen, ihr Vater würde es kaum begrüßen, wenn sie beide samt Decke beim Decken auf dem Frühstückstisch landeten. Konstantin war danach hinuntergestürmt und hatte seinen Bruder im Pool so lange getaucht, bis der Kleine prustend und lachend versprochen hatte, das nie wieder zu tun.

      Konstantin hatte sich inzwischen eingeschäumt und naß zu rasieren begonnen. Er fand es stilvoll, das mit dem immer noch scharfen Rasiermesser seines Großvaters zu tun. Alaun zum Stillen kleiner Blutungen hatte er im Schrank, aber er benötigte es so gut wie nie und auch jetzt ging das Schaben gut. Er spülte sein Gesicht, trocknete es ab und stellte zufrieden fest, daß es sich so schön und glatt anfühlte, wie es sich für ihn gehörte. Den Vergleich mit dem wunderbar glatten Kinderpopo mochte er in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Wer hat schon gern einen Arsch im Gesicht?!

      Er nahm ein dezentes Gesichtswasser, sprühte sich nur ganz wenig von einem männlichen Parfüm unter die Achseln und gab sich dezent etwas unter die Kinnpartie. Im übrigen wollte er nach „Konstantin” duften. Er liebte es, wenn weibliche Wesen ihn im Dunkeln an seinem individuellen Geruch erkannten. Und er liebte es, mit seiner Partnerin, eingetaucht in tiefe Schwärze, zu spielen, sie nur an Duft und der Wanderung seiner Küsse erkennen zu lassen, wo er gerade war, wie nahe er dem Zentrum ihrer Lust schon kam, sie nur ahnen zu lassen …

      Konstantin hatte plötzlich eine Idee. Er verließ das Bad. In seinem Zimmer suchte er nach dem Handy, fand es erstaunlich schnell und tippte Louisianas Nummer ein. Sie fragte ihn überrascht, was denn los sei. Nachdem er ihr erklärt hatte, was er wollte, war sie begeistert und machte sich nach einem kurzen Anruf sofort auf den Weg.

      *

      Konstantin traf vor der Stadtvilla ein, deren Adresse Louisiana ihm gegeben hatte. Es gehörte ein großes Grundstück dazu, das von der Straßenseite her sehr gepflegt wirkte und die Handschrift eines Gärtners verriet. In diesem Jugendstilgebäude wohnte Geld. Er würde es bald bestätigt finden, auch die Vermutung mit dem Gärtner, der die weite, parkähnliche Anlage hinter dem beachtlichen Gebäude in perfekter Pflege hielt und, als er im Haus einen Blick hinaus werfen konnte, den fleißigen Menschen beim Rasenmähen mit einem Aufsitzer entdeckte. Der Lärm der Grünpflege würde alle Geräusche im Haus übertönen.

      Lou erwartete ihn am Eingang.

      „Du siehst einfach perfekt aus”, lobte sie ihn, was er mit einem feinen Lächeln quittierte. „Hast Du etwas anderes erwartet?”

      „Sei nicht so eingebildet”, knuffte sie Kon und zog ihn ins Haus. „Sie wartet oben auf Dich. Ich habe sie vorbereitet, so wie Du es Dir gewünscht hast.”

      „Ist sie attraktiv?”

      „Laß Dich überraschen. Du wirst sie mögen. Und bezahlt hat sie auch schon.”

      Lou zog einen Umschlag aus ihrer Gürteltasche und wedelte mit ihm vor Konstantins Nase, die sich kräuselte. Er war nervös, blähte seine Nasenflügel.

      „Bist Du aufgeregt”, fragte sie schmunzelnd.

      „Ein wenig schon, muß ich zugeben”, wobei er seine Augen weiter öffnete.

      „Und Monsieur Bouchon?”

      „Oh, er ist einsatzbereit, mache Dir keine Sorgen. Wir werden das Geld nicht zurückgeben müssen.”

      „Das ist mein Kon”, klopfte sie ihm strahlend auf die Schulter. „Aber nun komm.”

      Sie nahm ihn bei der Hand und fühlte, daß sie trocken war. Lou war zufrieden. Konstantin würde sich so benehmen, wie es zu erwarten war.

      In der großen Halle des stilvoll eingerichteten Hauses nahmen sie die links und rechts neben einem fast überdimensionalen Kamin mit davor arrangierter Sitzgruppe hinaufführende Freitreppe, die mit einem geschmiedeten eisernen Geländer versehen war, das aus zahlreichen floralen Elementen bestand. Lou wählte die linke Seite, СКАЧАТЬ