Kein Tag zum Verlieben. Carmen Sommer
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Название: Kein Tag zum Verlieben

Автор: Carmen Sommer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783748566601

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      „Ist schon gut. Machen wir uns an die Arbeit. Ich habe hier die Liste und möchte alles mit dir nochmal durchgehen. Du hast ne Menge zu beanstanden. Ich möchte gerne wissen, ob das alles notwendig ist. Also komm.“

      „Was soll das. Ich beherrsche meinen Job. Ich wurde nicht umsonst von eurem Onkel hierher geschickt.“

      „Ach ja. Wir werden sehen.“

      „Wieso denkst du, dass ich Arbeiten aufgeschrieben habe, die nicht nötig sind? Auf meiner vorherigen Stelle habe ich immer gute Arbeit geleistet. Denkst du vielleicht, dass ich jede Nacht unterwegs war?“

      „Habe ich nicht gesagt.“

      „Aber gedacht. Wenn wir hier fertig sind, werde ich mit Leon reden. Ich möchte auf keinen Fall wieder mit dir an einem Projekt zusammen arbeiten.“

      „Das musst du wohl oder übel tun. Denn es gibt keinen anderen, der die Arbeiten ausführen kann.“, grinste er.

      „Wir sollten versuchen, heute so gut es geht, zusammenzuarbeiten.“, schlug Liam vor.

      „Ok. Dann lass uns anfangen.“

      Mo war sauer und wütend auf ihn.

      Trotzdem verlief der Tag besser als erwartet. Liam musste zugeben, dass alles was Mo auf die Liste geschrieben hatte, gerechtfertigt war. Es gab viel zu tun an diesem Haus. Aber, wenn es fertig war, würde es wieder wunderschön aussehen, da waren sie beide einig.

      „Ich muss mich wohl bei dir entschuldigen. Du verstehst was von deiner Arbeit. Alles was du auf der Liste aufgeführt hast, hat seine Berechtigung. Wir haben viel zu tun. Das wird ein super schönes Haus werden, wenn wir damit fertig sind.“

      „War das gerade so etwas wie ein Kompliment? Du gestehst also, dass du dich geirrt hast? Sehe ich das richtig?“, staunte Mona.

      „Ich gebe es zu. Ja, ich habe mich geirrt. Aber bilde dir nur nicht zu viel darauf ein.“, lächelte er.

      „Oh, dass tue ich nicht. Aber, vielen Dank.“

      „Auf bald, Mona.“

      Liam stieg in seinen Wagen und fuhr davon.

      Mona war mit sich und dem Tag zufrieden. Sie hatte ihm gezeigt, dass er mit seiner Meinung, ihr gegenüber, völlig falsch lag. Eins zu null für sie.

      Langsam fand sie Spaß daran, ihm zu zeigen, was sie alles konnte und wovon sie Ahnung hatte. Mit dem Gefühl, einen Sieg errungen zu haben, fuhr sie ins Büro zurück.

      „Hey, Anna, du bist schon zurück?“, strahlte Mo.

      „Ja? Was ist mit dir passiert? Hat er dich geküsst?“

      „Spinnst du. Dann hätte er eine Ohrfeige bekommen. Nein etwas viel besseres ist geschehen. Er musste zugeben, dass er sich in mir getäuscht hat und ich doch etwas von meinem Beruf verstehe. Sogar ein Kompliment hat er mir gemacht. Ich werde ihm schon noch zeigen, dass er nicht der einzige ist, der etwas von seinem Job versteht.“, lächelte Mo.

      „Wow. Ihr habt also Frieden geschlossen und jetzt willst du ihm beweisen, dass du besser bist, als er?“, schüttelte Anna den Kopf.

      „Nein. Nicht besser, aber genauso gut.“

      „Ok?“, schaute Anna sie eigenartig an.

      „Komm, lass uns jetzt nach Hause gehen.“, meinte Mo.

      „Tschau, Leon.“, riefen beide noch.

      Fabian und Sandra hatten schon Feierabend, aber Leon arbeitete, wie immer, länger.

      „Ich glaube, Leon lebt allein. So lange wie er immer hier ist, kann er keine Frau haben. Was meinst du, Mo?“

      „Denke ich auch. Ob Liam eine Frau oder Freundin hat?“

      „Oh, du hast doch Interesse an ihm.“, grinste Anna.

      „Nein. Hab ich nicht. Er ist mir völlig egal. Ich will ihm nur beweisen, dass ich meine Arbeit verstehe und Leon sich auf mich verlassen kann und ich, dass heißt wir, ihn nicht enttäuschen.“

      „Alles klar. Mach das. Ich halte mich da raus, damit habe ich nichts zu tun.“

      „Ist ja gut. Wollen wir zu Gordon gehen? Ich hätte Lust auf ein gutes Essen.“, schlug Mo vor.

      „Gute Idee. Kochen möchte ich heute auch nicht mehr.“

      So gingen beide zu Gordon. Sie sprachen über ihre Projekte und wie vielseitig ihre Aufgaben waren. Es war schon dunkel, als sie endlich nach Hause gingen.

      Müde, aber glücklich, vielen sie in ihr Bett.

      „Hey, Leon. Ich muss nochmal zu dem Haus. Von außen sieht es ja noch ganz passabel aus, aber innen ist einiges zu reparieren. Vieles muss ausgetauscht oder auf den neuesten Stand gebracht werden. Das dauert eine Weile. Die Kosten werden hoch sein, aber ich denke, dass es sich lohnen wird. Wir können das Haus sicher gut verkaufen, mit Gewinn.“

      „Gut, Anna. Dann fahr nochmal hin. Ich schicke dir einen Mitarbeiter von Liam. Mit ihm kannst du alles genau besprechen.“

      „Super. Danke Leon.“

      Anna machte sich wieder auf den Weg. Sie dachte an Leon. War er wirklich allein? Gab es da keine Frau in seinem Leben? Ein Mann, der so gut aussah und so nett war, konnte nicht allein sein.

      Auch Mo fuhr wieder zu ihrem Objekt. Als sie dort ankam, hatte Liam mit einem seiner Kollegen schon mit der Arbeit begonnen. Als er sie sah rief er ihr gleich etwas zu, was sie nicht verstehen konnte.

      „Hey, Liam. Ich hab es nicht verstanden. Was wolltest du mir sagen?“

      „Ich wünsche dir einen wunderschönen guten Morgen. Ist das nicht ein herrlicher Tag.“

      „Ja, ein herrlicher Tag. War das alles?“

      „Nein. Moment ich komme von der Leiter.“

      Liam kletterte herunter.

      „Wenn wir mit den Ausbesserungen an der Fassade fertig sind, welche Farbe hast du dir für den Antrich ausgedacht? Meine Leute wechseln schon die kaputten Ziegel aus. Das Gebälk ist noch in Ordnung. Also, welche Farbe?“, fragte er nochmal nach.

      „Richtig, die Farbe. Ich werde mir eine besonders schöne ausdenken. Wann wirst du mit der Innenarbeit anfangen?“, wollte Mo von ihm wissen.

      „Oh. Wir haben schon begonnen.“

      „Wie viel Leute beschäftigst du denn?“, staunte Mo.

      „Zwanzig ausgesuchte Arbeiter. Schreiner, Dachdecker, usw. Alles gute Mitarbeiter, die man für die Arbeiten benötigt. Wir sind ein gutes Team.“

      „Das glaube ich dir. Du hast viel zu tun. Und du hast noch dieses kleine Möbelgeschäft. Wie schaffst du das alles?“

      „Das geht schon. Ich stehe morgens sehr früh СКАЧАТЬ