Endstation Tod. Samantha Prentiss
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Название: Endstation Tod

Автор: Samantha Prentiss

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783748547143

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СКАЧАТЬ ebenso ängstigen, wie die Bemühungen der Mullahs an die Atombombe zu kommen.«

      Clairé blickte ihn fragend an.

      »Nun, ich will es abkürzen, Miss Beauvais«, sagte er seufzend. »Agenten verschiedenster Geheimdienste haben sich zu einem international agierenden Ring zusammengeschlossen …«

      »Wie bitte?«, entfuhr es Clairé erschrocken. Unwillkürlich dachte sie dabei an die Terrororganisation ›Spectre‹ aus den James-Bond-Filmen.

      »Sie haben richtig gehört«, bestätigte Edwards ihren unausgesprochenen Gedankengang. »Nur nennt sich dieser Zusammenschluss nicht ›SPECTRE‹, sondern ›SMART‹.«

      »Gewandt, gewitzt, geschäftstüchtig«, definierte Clairé wie aus der Pistole geschossen, »wie sinnig …«

      »Nun, Miss Beauvais, in diesem Fall steht es für: Special Executive of Murder, Assault, Revenge and Terrorism«, korrigierte er sie, »wenngleich ich gestehen muss, dass die Doppeldeutigkeit gut gewählt wurde … Wie auch immer … Jedenfalls besteht dieser Ring aus lauter hochprofessionellen, sehr gut ausgebildeten Agenten, die einem cleveren Doppelspiel nachgehen. Etwas, dass keine Regierung gern sieht.«

      Clairé nickte schweigend.

      »Leider besteht durchaus die Möglichkeit, dass auch ein oder zwei unserer eigenen Leute auf ›SMARTs‹ Lohnliste stehen.«

      »Meine Aufgabe wird es also sein, diese Doppelagenten zu entlarven, nicht wahr, Sir?«, griff Clairé voraus.

      »Sie haben eine schnelle Auffassungsgabe«, lächelte Edwards.

      »Haben Sie mich deswegen in Ihr Boot geholt?«, frotzelte Clairé.

      »Wenn Sie sich Fleißkärtchen verdienen wollen, dann sprengen Sie ›SMART‹«, erwiderte Edwards, nicht auf ihre spöttische Bemerkung eingehend.

      »Aber sicher, Sir …« Sie schnippte mit zwei Fingern. »Das macht die süße Clairé ja auch einfach mal so im Vorbeigang, oder wie haben Sie sich das vorgestellt?!«

      Auch jetzt ging Leonard Edwards nicht auf sie ein. »›SMART‹ bereitet irgendetwas Großes vor«, fuhr er fort. »Aus den Berichten geht eindeutig hervor, dass sich die Organisation zum Ziel gesetzt hat, auf schnelle Weise richtig reich zu werden, … und wenn ich mich nicht allzu sehr täusche, dann ist man dort gerade dabei, einen großen Schlag in diese Richtung vorzubereiten. Dagegen ist alles, was die Gruppe bislang inszeniert hat Kleinvieh!«

      »Okay, verstehe«, nickte Clairé. »Es wird also meine Aufgabe sein, die heile ›SMART‹-Welt aus den Angeln zu heben, nicht wahr?« Sie erwartete darauf keine Antwort. »Und wo soll ich Ihrer Meinung nach damit beginnen?«

      »Ich habe versucht, Ihnen die Sache so leicht wie möglich zu machen, Miss Beauvais«, antwortete ›Fatso‹.

      »Oh, wie charmant Sie sein können«, spottete Clairé.

      »Es sind wieder einmal ihre Fähigkeiten als Edel-Prostituierte gefragt …«

      Augenblicklich verdrehte Clairé die Augen. »Ach du lieber Himmel … Ich soll also wieder einmal im Namen ihrer Majestät die Beine breit machen, für jemanden, den ich unter anderen Bedingungen niemals an mich heranlassen würde?«

      Edwards schmunzelte. »Nun, … es wäre doch nicht das erste Mal, nicht wahr?«

      »Dafür werden Sie aber ordentlich etwas auf den Tisch blättern müssen«, gab sie ihm zu verstehen.

      »Auch wenn der Mann, um den es geht, genau in Ihr Beuteschema passt?«, grinste er.

      »Woher wollen Sie mein Beuteschema kennen?«, konterte Clairé spitz. »Diesmal kostet es Sie das Vierfache! Und ehe Sie dem nicht zugestimmt haben, brauchen Sie gar nicht fortzufahren!«

      »Es ist nicht fair, meine Notlage auszunutzen, Miss Beauvais«, erwiderte er lächelnd.

      »Wollen wir aufrechnen, wer hier wen ausnutzt?«, fragte Clairé direkt. »Mir reicht ein klares Ja oder Nein!«

      Edwards gab sich geschlagen und nickte. »Sie bekommen das Vierfache. Ich werde es direkt veranlassen. In einer Stunde wird es als Gutschrift auf ihren Auszügen sein.«

      Clairé zeigte sich zufrieden.

      »Kommen wir zum nächsten Punkt, Miss Beauvais … Wir waren hinter dem Betreffenden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln hinterher. Aber die Ausbeute sämtlicher Aktivitäten zeigte sich als recht dürftig. Was wir bis jetzt über den Mann wissen, ist so wenig, dass es schon beinahe peinlich ist.«

      »Wie ist sein Name?«

      »Kenneth O'Sullivan. Ein gebürtiger Ire.«

      »Rothaarig mit Sommersprossen?«, witzelte Clairé.

      »Sie irren, Miss Beauvais. Der Mann ist blond«, erwiderte ›Fatso‹ lächelnd. »Soweit wir in Erfahrung gebracht haben, weiß er eine ganze Menge über ›SMART‹. Nur ist es uns bis zur Stunde noch nicht gelungen, dieses Wissen aus ihm herauszukitzeln. Dazu ist der Bursche viel zu gerissen und mit allen Wassern gewaschen. Ich kann nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob er überhaupt mit Ihnen plaudern wird.«

      »Das wird sich ja herausfinden lassen«, bemerkte Clairé zuversichtlich.

      »Verstehen Sie es als ein Experiment, auf das ich nicht verzichten möchte.«

      »Verstehe«, lächelte sie. »Und wann soll dieses Experiment steigen?«

      Edwards schob ihr die Akte zu.

      Clairé klappte den Deckel auf und schaute sich Kenneth O'Sullivans Hochglanzfoto an, das sich direkt obenauf befand. Es zeigte das Gesicht eines Mannes Mitte Dreißig. ›Fatso‹ hat recht, lächelte sie in sich hinein, er ist durchaus mein Typ. Nun, vielleicht wird es ja doch ein recht angenehmer Auftrag. Die Vorzeichen schienen ihr jedenfalls positiv zu sein.

      »Ich ließ ihm bereits ihre Telefonnummer zuspielen«, sagte Edwards, während Clairé sich mit wachem Interesse die Aufzeichnungen ansah, die ›Fatsos‹ Männer über O'Sullivan zusammengetragen hatten. Die Ausbeute war wirklich dürftig. »Er wird sich bald bei Ihnen melden«, fügte er hinzu.

       ***

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      Kapitel 5

      Egal wo auf der Welt: Überall kann man Menschen finden, die so verbohrt, so Besessen von einer Idee sind, dass sie in einem schon fast missionarisch zu nennenden Eifer bemüht sind Andere von ihrer Ansicht zu überzeugen. Dabei lassen sie keinerlei Zweifel an der Richtigkeit und dem besonderen Wert ihrer Überzeugungen – ja, vielmehr verteidigen sie diese sogar gegen jede Infragestellung und sind keiner vernünftigen Argumentation mehr zugänglich. Alles was deren Vorstellung betrifft ist ihrem kritischen Reflexionsvermögen entzogen und die damit verbundenen negativen Konsequenzen für sich selbst oder andere werden als solche nicht mehr er- oder anerkannt.

      Larry Perkins war einer von ihnen – ein politischer Fanatiker – und zugleich war er nicht ganz richtig im Kopf. Bereits СКАЧАТЬ