Ganz oder gar nicht!. Jennifer Weise
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Название: Ganz oder gar nicht!

Автор: Jennifer Weise

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783741808777

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СКАЧАТЬ liegen geblieben“, klärte Jake die Männer auf.

      „Warum wurden wir nicht informiert?“

      „Ich hab Anna eine Nachricht geschickt.“

      Das erklärte einiges. Annas Entführer mussten diese Nachricht erhalten haben und wussten diesen Umstand für sich auszunutzen.

      „Wenn die das Handy aus dem Leihwagen geholt haben, dann haben sie sicherlich auch diese Adresse“, befürchtete Benedikt.

      „Keine Sorge, Ben. War wie immer unter falschem Namen“, beruhigte Kane seinen Kollegen.

      „Gab’s Probleme?“ wandte Kane sich an Ron, der gerade das Wohnzimmer wieder betrat.

      „Sie schläft.“

      „Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob wir ihr trauen können.“

      Ron sah Benedikt an, wieder musste er an Jessica oben im Bett denken. Als sich erneut etwas in seiner Hose regte, zog er seinen Mund zu einem schmalen Strich zusammen und verschwand zur Toilette.

      „Sie hat euch das Leben gerettet.“

      „Da bin ich mir nicht so sicher.“

      „Schon die neuesten Nachrichten gesehen?“

      Ben stellte sich neben Jake vor den Laptop. Vor sich sah er sein Versteck, indem er noch vor ein paar Stunden saß und sich sicher gefühlt hatte. Es war bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

      „Oder glaubst du, dass das Zufall war?“

      „Nein“, an Zufälle glaubte Ben schon lange nicht mehr und auch wenn es in den Nachrichten als Unfall dargestellt wurde, war ihm klar, wer dahinter steckte.

      „Gibt’s Infos über Opfer?“ mischte Kane sich ein.

      „Bisher nicht.“

      „Vielleicht sollten wir daran drehen, so dass Ducks Leute davon ausgehen können, dass sie euch erwischt haben.“

      „Halte ich für keine gute Idee.“

      Die drei sahen Ron an, der mit einem entspannten Gesichtsausdruck zu ihnen trat.

      „Jessica meinte, sie wollten erst uns erledigen und danach Anna. Ich möchte nicht, dass die auf Anna losgehen.“

      „Leuchtet ein.“

      „Was haltet ihr von einem Opfer und der Andere ist mit dem Wagen unterwegs gewesen?“

      Jakes Idee gefiel allen.

      „Wer von euch ist das Opfer?“ wollte Kane gleich wissen, schließlich mussten sie dieses Gerücht schnell verbreiten.

      „Das übernehm’ ich“, bot Ron an.

      „Hatte Jessica zu dir nicht mehr Vertrauen?“ wandte Kane sich an Benedikt.

      „Keine Ahnung, ist mir auch gleich.“

      „Doch, hatte sie eindeutig. Besser du bist das Opfer und bleibst in ihrer Nähe“, stimmte auch Jake zu.

      Ben schien nicht sonderlich begeistert von dieser Lösung.

      „Was ist mit dir los, Ben? Du verdankst dieser Frau dein Leben!“

      Auch Jake war überrascht, lediglich Ron schien die Antwort zu kennen. Das blieb auch Kane und Jake nicht verborgen.

      „Ron?“

      „Ben hat was gegen Lesben.“

      „Wie kommt ihr darauf, dass sie… erzähl keinen Blödsinn Alter, ich hab ihre Bücher gelesen!“ Jake wollte es nicht glauben.

      „Ben?“

      Fragend sah Kane seinen Kollegen an.

      „Ist das dein Ernst?“

      Forschend sah er seinem Partner in die Augen, die beiden kannten sich seit über zehn Jahren und noch nie waren ihm Vorurteile an Ben aufgefallen.

      „Sie hat dir dein Leben gerettet!“ fügte er noch hinzu, als sein Freund weiterhin nichts sagte.

      Als Jessica wach wurde, überlegte sie, wo sie war. Ihr fiel alles wieder ein und sie war erleichtert, als sie feststellte, dass sie noch bekleidet war. Leise verließ sie das Bett. Wie war sie in dieses Zimmer gekommen?

      Vorsichtig öffnete Jessica die Zimmertür, niemand war zu sehen oder zu hören. Sie schlich den Gang entlang, folgte der Treppe nach unten, wo sie erstmal in das Badezimmer, dass sie bei ihrem Fluchtversuch entdeckt hatte, ging.

      Danach schlich sie sich in die Küche und setzte sich dort mit einer Flasche Apfelsaft an den Küchentisch.

      Als die Tür sich öffnete, zuckte Jessica zusammen.

      „Entschuldige, Jessica, ich wollte dich nicht erschrecken.“

      Ron stand vor ihr. Unsicher sah sie ihn an.

      „Darf ich?“ fragte er.

      Noch bevor sie etwas erwidern konnte, saß auch Ron am Küchentisch.

      „Es tut mir leid.“

      Das war alles was Ron zu ihr sagte.

      „Was tut Ihnen leid?“

      „Du wolltest mir helfen und ich habe dich bedroht, das war nicht okay.“

      Der Mann schien es ernst zu meinen.

      „Berufskrankheit.“

      „Was?“

      Sie versuchte Ron in normalem Plauderton zu erklären, was sie meinte. Vielleicht konnte sie so zu etwas Normalität zurückkehren.

      „Sie sind in Ihrem Beruf grundsätzlich misstrauisch, so wie ich immer neugierig und auf der Suche nach einer Geschichte bin.“

      „Du suchst Stoff für deine Romane?“

      Rons Blick zeigte ihr, dass er an ihre erotischen Geschichten dachte. Was musste er jetzt bloß wieder von ihr denken? Sie bemühte sich schnell, das richtig zu stellen.

      „Nein, ich schreibe den Kram wirklich nur, um über die Runden zu kommen.“

      „Wofür suchst du dann nach Geschichten?“

      „Ich schreibe noch in einer anderen Richtung, einer Richtung, die mir besser gefällt, in der ich total aufgehe…“

      Ron sah den verträumten Blick, Jessica war in diesem Moment weit weg.

      „Ich würde gerne etwas von dir lesen.“

      „Ich denke nicht, dass Ihnen das gefallen würde“, erwiderte sie sofort abwehrend.

      „Warum СКАЧАТЬ