Ganz oder gar nicht!. Jennifer Weise
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Ganz oder gar nicht! - Jennifer Weise страница 5

Название: Ganz oder gar nicht!

Автор: Jennifer Weise

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783741808777

isbn:

СКАЧАТЬ ich war allein.“

      „Warst du mit irgendjemandem verabredet?“

      „Nein, ich…“

      „Was hast du da…“

      „Ron, lass sie einfach erzählen!“ forderte Benedikt, woraufhin Ron verstummte.

      „Also, ich ging allein in diesen Club und setzte mich an die Bar. Das muss so gegen neun Uhr abends gewesen sein. Ich trank ein oder zwei alkoholfreie Cocktails und beobachtete die Leute. Es war nicht viel los und auch nicht sehr interessant. Dann betrat diese kleine Frau in einem knallroten Kleid den Club. Sie sah sich genau um, bevor sie zielstrebig auf mich zukam.

      „Ist hier noch frei?“ fragte sie und setzte sich auf den Barhocker neben mich.

      „Hi! Ich bin Anna!“

      „Jessica.“

      „Bist du auch zum ersten Mal hier?“

      Ich nickte nur, dann fragte ich:

      „Sieht man mir das an?“

      Anna lächelte mich eigenartig an, bevor sie sich einen Whisky bestellte.

      „Möchtest du auch einen?“ bot sie mir an.

      „Nein, das ist mir zu heftig.“

      „Trinkst du gar keinen Alkohol?“

      „Muss ich das?“ gab ich giftig zurück.

      Anna hob beide Hände.

      „Das sollte kein Vorwurf sein, Jess. Ich darf dich doch Jess nennen, oder?“

      Ihr Blick irritierte mich, diese Frau sah mich an, als würde sie genau abschätzen wer ich bin.

      Statt einer Antwort griff ich nach meinem Glas und nahm einen kräftigen Zug.

      „Hast du Lust zu tanzen?“

      Erschrocken drehte ich mich um und sah die Frau hinter mir an. Sie war mindestens doppelt so alt wie ich und sah eher ungepflegt aus.

      „Das ist meine!“ mischte Anna sich ein und schickte die Fremde weg.

      „Danke!“ sagte ich erleichtert.

      „Was machst du hier?“ wollte sie wissen.

      „Wie meinst du das?“

      „Du siehst nicht so aus, als wolltest du eine Frau aufreißen!“ stellte Anna fest.

      Unwillkürlich musste ich lächeln. Diese Anna war mir sympathisch und ich fasste sofort Vertrauen.

      „Mir gefällt eher so was!“ erwiderte ich und zeigte in eine der hinteren Ecken.

      „Meinst du…“

      „Könnten Sie sich auf das Wesentliche beschränken?“

      „Bitte?“ erstaunt sah Jessica zu Benedikt.

      „Heben Sie sich irgendwelche sexuellen Vorlieben für Ihre Romane auf!“ forderte Benedikt.

      Wieder mal klang es abfällig.

      „Ich fand’s interessant!“ Ron grinste breit.

      Jessica beschloss nicht weiter darauf einzugehen.

      „Wie Sie wollen. - Anna und ich unterhielten uns angeregt, als sie dann verstummte, folgte ich Ihrem Blick. Er ging in Richtung eines Außenfensters, ich konnte jedoch nichts erkennen.“

      „Stimmt was nicht?“ fragte ich sie schließlich.

      „Komm, tanz’ mit mir!“ forderte sie mich auf.

      Verdutzt sah ich sie an.

      „Bitte, Jess, tu’s einfach!“

      Also gingen wir auf die Tanzfläche. Anfangs hatte Anna geredet wie ein Wasserfall, doch nun war sie verstummt und sah zu Boden.

      „Sieh mich an!“

      Als sie nicht reagierte, versuchte ich es erneut.

      „Anna, ich bitte dich!“

      Endlich blickte sie auf und zu meiner Verwunderung sah ich Tränen über ihre Wangen laufen.

      „Was ist los?“

      Anna sah mich an und schüttelte den Kopf.

      „Du kannst mir vertrauen!“ versuchte ich es erneut.

      Doch ihr Blick ging an mir vorbei in Richtung Ausgang. Plötzlich wurde Anna blass. Sie nahm ihre Hand von meiner Hüfte, um sie kurz darauf auf meine Brust zu legen. Sie lehnte sich dicht an mich und ich beugte mich zu ihr runter. Ich spürte wie etwas in meinen BH fiel, Annas Mund war dicht an meinem Ohr. Sie zuckte kurz zusammen, bevor sie langsam zu Boden glitt. Sofort bildete sich eine riesige Menge Schaulustiger. Mir war gar nicht aufgefallen, wie voll es mittlerweile geworden war.“

      Jessica rieb sich die Augen, als wollte sie damit das Geschehene einfach wegwischen.

      Als sie innehielt, wollte Benedikt wissen:

      „Was hat Anna gesagt?“

      „Ich habe leider nicht jedes Wort genau verstanden, aber die letzten beiden Worte waren mehr als deutlich. Sie forderte: ‚Keine Polizei!’“

      „Was wollte Anna überhaupt in diesem Schuppen?“ überlegte Ron laut.

      „Ich frag’ mich eher, wer dort auftauchte.“

      „Wieso?“

      „Anna hat noch nie jemand Unbeteiligten in irgendwas mit reingezogen, das passt nicht zu ihr.“

      Ron dachte einen Moment nach, dann stimmte er seinem Kollegen zu:

      „Sie muss schon mächtig in der Scheiße gesteckt haben.“

      Nach einer kurzen Stille forderte Benedikt:

      „Reden sie weiter, Miss Barnes!“

      „Jessica?“

      Ron sah neben sich, ihm fiel auf, dass die junge Frau neben ihm eingeschlafen war.

      „Sie muss vollkommen erschöpft sein“, stellte Benedikt fest.

      „Lassen wir sie erstmal schlafen?“

      Benedikt nickte.

      „Ich schätze, wir haben ihr Unrecht getan“, erkannte Ron, nachdem er einen Arm um Jessica gelegt hatte, damit sie sich an ihn lehnen konnte und es damit bequemer hatte.

      „Sie hätte ja auch gleich sagen können, dass sie auf Annas Anweisung zu uns kam“, zeterte Benedikt ungehalten.

      „Ich СКАЧАТЬ