Odyssee. Homer
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Название: Odyssee

Автор: Homer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783754175125

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СКАЧАТЬ ich umher, Odysseus des Leidengeübten, der ehmals,

      Sagt man, streitend mit dir die Stadt der Troer zerstört hat.

      Von den übrigen allen, die einst vor Ilion kämpften,

      Hörten wir doch, wie jeder dem grausamen Tode dahinsank;

      Aber von jenem verbarg sogar das Ende Kronion.

      Niemand weiß uns den Ort zu nennen, wo er gestorben,

      Ob er auf festem Lande von feindlichen Männern vertilgt sei

      Oder im stürmenden Meere von Amphitritens Gewässern.

      Darum fleh ich dir jetzo, die Knie umfassend, du wollest

      Seinen traurigen Tod mir verkündigen; ob du ihn selber

      Ansahst oder vielleicht von einem irrenden Wandrer

      Ihn erfuhrst: denn ach! zum Leiden gebar ihn die Mutter!

      Aber schmeichle mir nicht aus Schonung oder aus Mitleid,

      Sondern erzähle mir treulich, was deine Augen gesehen.

      Flehend beschwör ich dich, hat je mein Vater Odysseus

      Einen Wunsch dir gewährt mit Worten oder mit Taten

      In dem troischen Lande, wo Not euch Achaier umdrängte:

      Daß du dessen gedenkend mir jetzo Wahrheit verkündest!

      Ihm antwortete drauf der Rossebändiger Nestor:

      Lieber, weil du mich doch an jene Trübsal erinnerst,

      Die wir tapfern Achaier im troischen Lande geduldet;

      Wann wir jetzt mit den Schiffen im dunkelwogenden Meere

      Irrten nach Beute umher, wohin Achilleus uns führte;

      Jetzt um die große Stadt des herrschenden Priamos kämpften:

      Dort verloren ihr Leben die tapfersten aller Achaier!

      Dort liegt Ajas, ein Held gleich Ares, dort auch Achilleus;

      Dort sein Freund Patroklos, an Rat den Unsterblichen ähnlich;

      Dort mein geliebter Sohn Antilochos, tapfer und edel,

      Rüstig vor allen Achaiern im Lauf und rüstig im Streite.

      Und wir haben auch sonst noch viele Leiden erduldet!

      Welcher sterbliche Mensch vermöchte sie alle zu nennen?

      Bliebest du auch fünf Jahr und sechs nacheinander und forschtest

      Alle Leiden von mir der edlen Achaier, du würdest

      Überdrüssig vorher in deine Heimat zurückgehn.

      Denn neun Jahre hindurch erschöpften wir, ihnen zu schaden,

      Alle Listen des Kriegs, und kaum vollbracht es Kronion!

      Da war keiner im Heere, der sich mit jenem an Klugheit

      Maß; allübersehend erfand der edle Odysseus

      Alle Listen des Kriegs, dein Vater, woferne du wirklich

      Seines Geschlechtes bist. – Mit Staunen erfüllt mich der Anblick!

      Auch dein Reden gleichet ihm ganz; man sollte nicht glauben,

      Daß ein jüngerer Mann so gut zu reden verstünde!

      Damals sprachen wir nie, ich und der edle Odysseus,

      Weder im Rat verschieden noch in des Volkes Versammlung,

      Sondern eines Sinns ratschlagten wir beide mit Klugheit

      Und mit Bedacht, wie am besten das Wohl der Achaier gediehe.

      Als wir die hohe Stadt des Priamos endlich zerstöret,

      Gingen wir wieder zu Schiff; allein Gott trennte die Griechen.

      Damals beschloß Kronion im Herzen die traurigste Heimfahrt

      Für das argeiische Heer, denn sie waren nicht alle verständig

      Noch gerecht; drum traf so viele das Schreckenverhängnis.

      Siehe, des mächtigen Zeus' blauäugichte Tochter entzweite,

      Zürnender Rache voll, die beiden Söhne von Atreus.

      Diese beriefen das Heer zur allgemeinen Versammlung,

      Aber verkehrt, nicht der Ordnung gemäß, da die Sonne sich neigte;

      Und es kamen, vom Weine berauscht, die Söhne der Griechen.

      Jetzo trugen sie vor, warum sie die Völker versammelt.

      Menelaos ermahnte das ganze Heer der Achaier,

      Über den weiten Rücken des Meers nach Hause zu schiffen.

      Aber sein Rat mißfiel Agamemnon gänzlich, er wünschte

      Dort das Volk zu behalten und Hekatomben zu opfern,

      Daß er den schrecklichen Zorn der beleidigten Göttin versöhnte.

      Tor! er wußte nicht, daß sein Beginnen umsonst war!

      Denn nicht schnell ist der Zorn der ewigen Götter zu wandeln.

      Also standen sie beid und wechselten heftige Worte,

      Und es erhuben sich die schöngeharnischten Griechen

      Mit unendlichem Lärm, geteilt durch zwiefache Meinung.

      Beide ruhten die Nacht, voll schadenbrütenden Grolles;

      Denn es bereitete Zeus den Achaiern die Strafe des Unfugs.

      Frühe zogen wir Hälfte die Schiff' in die heilige Meersflut,

      Brachten die Güter hinein und die schöngegürteten Weiber.

      Aber die andere Hälfte der Heerschar blieb am Gestade,

      Dort, bei Atreus' Sohn Agamemnon, dem Hirten der Völker.

      Wir indes in den Schiffen entruderten eilig von dannen,

      Und ein Himmlischer bähnte das ungeheure Gewässer.

      Als wir gen Tenedos kamen, da opferten alle den Göttern,

      Heimverlangend, allein noch hinderte Zeus die Heimfahrt;

      Denn der Zürnende sandte von neuem verderbliche СКАЧАТЬ