Odyssee. Homer
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Название: Odyssee

Автор: Homer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783754175125

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СКАЧАТЬ die Männer

      Schwarze Stiere zum Opfer dem bläulichgelockten Poseidon.

      Neun war der Bänke Zahl, fünfhundert saßen auf jeder,

      Jede von diesen gab neun Stiere. Sie kosteten jetzo

      Alle der Eingeweide und brannten dem Gotte die Lenden.

      Jene steurten an Land und zogen die Segel herunter,

      Banden das gleichgezimmerte Schiff und stiegen ans Ufer.

      Auch Telemachos stieg aus dem Schiffe, geführt von der Göttin.

      Ihn erinnerte Zeus' blauäugichte Tochter Athene:

      Jetzo, Telemachos, brauchst du dich keinesweges zu scheuen!

      Darum bist du die Wogen durchschifft, nach dem Vater zu forschen,

      Wo ihn die Erde verbirgt und welches Schicksal ihn hinnahm.

      Auf denn! und gehe gerade zum Rossebändiger Nestor,

      Daß wir sehen, was etwa sein Herz für Rat dir bewahre.

      Aber du mußt ihm flehn, daß er die Wahrheit verkünde.

      Lügen wird er nicht reden, denn er ist viel zu verständig!

      Und der verständige Jüngling Telemachos sagte dagegen:

      Mentor, wie geh ich doch und wie begrüß ich den König?

      Unerfahren bin ich in wohlgeordneten Worten,

      Und ich scheue mich auch, als Jüngling den Greis zu befragen.

      Drauf antwortete Zeus' blauäugichte Tochter Athene:

      Einiges wird dein Herz dir selber sagen, o Jüngling,

      Anderes wird dir ein Gott eingeben. Ich denke, du bist nicht

      Ohne waltende Götter geboren oder erzogen.

      Als sie die Worte geredet, da wandelte Pallas Athene

      Eilend voran, und er folgte den Schritten der wandelnden Göttin.

      Und sie erreichten die Sitze der pylischen Männer, wo Nestor

      Saß mit seinen Söhnen und rings die Freunde zur Mahlzeit

      Eilten, das Fleisch zu braten und andres an Spieße zu stecken.

      Als sie die Fremdlinge sahn, da kamen sie alle bei Haufen,

      Reichten grüßend die Händ' und nötigten beide zum Sitze.

      Nestors Sohn vor allen, Peisistratos, nahte sich ihnen,

      Nahm sie beid an der Hand und hieß sie sitzen am Mahle,

      Auf dickwollichten Fellen, im Kieselsande des Meeres,

      Seinem Vater zur Seit und Thrasymedes, dem Bruder;

      Legte vor jeden ein Teil der Eingeweide und schenkte

      Wein in den goldenen Becher und reicht' ihn mit herzlichem Handschlag

      Pallas Athenen, der Tochter des wetterleuchtenden Gottes:

      Bete jetzt, o Fremdling, zum Meerbeherrscher Poseidon,

      Denn ihr findet uns hier an seinem heiligen Mahle.

      Hast du der Sitte gemäß dein Opfer gebracht und gebetet,

      Dann gib diesem den Becher mit herzerfreuendem Weine

      Zum Trankopfer. Er wird doch auch die Unsterblichen gerne

      Anflehn; denn es bedürfen ja alle Menschen der Götter.

      Aber er ist der Jüngste, mit mir von einerlei Alter;

      Darum bring ich dir zuerst den goldenen Becher.

      Also sprach er und reicht' ihr den Becher voll duftenden Weines.

      Und Athene ward froh des gerechten verständigen Mannes,

      Weil er ihr zuerst den goldenen Becher gereichet.

      Und sie betete viel zum Meeresbeherrscher Poseidon:

      Höre mich, Poseidaon, du Erdumgürter! Verwirf nicht

      Unser frommes Gebet; erfülle, was wir begehren!

      Nestorn kröne vor allen und Nestors Söhne mit Ehre

      Und erfreue dann auch die andern Männer von Pylos

      Für ihr herrliches Opfer mit reicher Wiedervergeltung!

      Mich und Telemachos laß heimkehren als frohe Vollender

      Dessen, warum wir hierher im schnellen Schiffe gekommen!

      Also betete sie und erfüllte selber die Bitte,

      Reichte Telemachos drauf den schönen doppelten Becher.

      Ebenso betete jetzt der geliebte Sohn von Odysseus.

      Als sie das Fleisch nun gebraten und von den Spießen gezogen,

      Teilten sie's allen umher und feirten das prächtige Gastmahl.

      Und nachdem die Begierde des Tranks und der Speise gestillt war,

      Sprach der gerenische Greis, der Rossebändiger Nestor:

      Jetzo ziemt es sich besser, die fremden Gäste zu fragen,

      Wer sie sei'n, nachdem sie ihr Herz mit Speise gesättigt.

      Fremdlinge, sagt, wer seid ihr? Von wannen trägt euch die Woge?

      Habt ihr wo ein Gewerb oder schweift ihr ohne Bestimmung

      Hin und her auf der See: wie küstenumirrende Räuber,

      Die ihr Leben verachten, um fremden Völkern zu schaden?

      Und der verständige Jüngling Telemachos sagte dagegen

      Ohne Furcht, denn ihm goß Athene Mut in die Seele,

      Daß er nach Kundschaft forschte vom langabwesenden Vater

      Und sich selber ein gutes Gerücht bei den Menschen erwürbe:

      Nestor, Neleus' Sohn, du großer Ruhm der Achaier,

      Fragst, von wannen wir sei'n; ich will dir alles erzählen.

      Siehe, von Ithaka her am Neion sind wir gekommen,

      Nicht in Geschäften des Volks, im eigenen; dieses vernimm jetzt.

      Meines СКАЧАТЬ