Mannesstolz. Georg von Rotthausen
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Название: Mannesstolz

Автор: Georg von Rotthausen

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783741805707

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СКАЧАТЬ ich um Ihre Ostseecard bitten!”

      Langeland hält ihm seinen Dienstausweis unter die Nase: „Dauerkurkarte!”

      Der Kontrolleur reagiert verdutzt.

      „Oh, is’ ‘was passiert?”

      „Noch nicht, wird aber gleich!”

      Langeland sieht ihn in einer Mischung aus streng und amüsiert an.

      „Oh.”

      Langeland und Tewes gehen weiter. Der Kontrolleur wendet sich einem Strandkorb zu, sieht sich aber nochmals um, als könne er den Höhepunkt seines Tages noch nicht ganz verarbeiten.

      „War das Dein Bruder?”

      „Wieso?” Tewes‘ Mimik zeigt keinerlei Bewegung. Dafür grinst Langeland umso breiter.

      „Der hat einen ähnlich sprudelnden Wortschatz wie Du!” Tewes hält eine Antwort nicht für nötig.

      Beide gehen auf einen Strandkorb zu vor dem zwei junge Bikinischönheiten in der Sonne liegen.

      Tewes und Langeland bleiben, die Sonne im Rücken, vor den Mädchen stehen, werfen ihre Schatten auf sie.

      Die Schwarzkurzhaarige legt eine Hand über die Augen.

      „He, was soll das?”

      Ihre blondlanghaarige Freundin richtet sich leicht auf, stützt sich auf Ellenbogen und Unterarme, schaut die Männer kritisch prüfend an.

      Langeland scannt die beiden Schönheiten augenblicklich ein. Darin ist er geübt, geradezu ein Spezialist. Die Mädchen sind jede etwa 22 Jahre alt, zwischen 1,72 und 1,75 m groß, zwischen 56 und 58 kg leicht, haben beide eine wunderschöne, makellose Haut; die zahlreichen Sommersprossen auf den Schultern und unter den Augen der Blonden, die trotz ihrer Sonnenbräune zu erkennen sind, empfindet er als süße Attraktion. Wie braun beide bereits sind, sieht er an den ganz schmalen weißen Hauträndern an den Bikinioberteilen, als sich beide Mädchen bewegen. Die Blonde hat eine sehr süße Büste, gerade richtig für seinen Geschmack als Mann, die Schwarze hat etwas mehr zu bieten, wenn sie es denn böte. Als Polizist interessiert es ihn nicht, aber als Mann stellt er zufrieden fest, daß der Unfug der Piercings bei diesen beiden Schönheiten zu keiner Beeinträchtigung geführt hat, denn sie haben beide keine Ringe oder ähnliche Verunstaltungen in ihren atemberaubend schönen Bauchnabeln. Langelang bedauert sehr, dienstlich vor diesen Evatöchtern zu stehen. Beide haben sehr schöne Ohrläppchen, ungestochen, einfach nur natürlich schön; die dazugehörigen süßen Ohren nähme er zu gern als Ausgangsort einer erotischen Expedition über diese weibliche Landschaft, aber er ist ja dienstlich da. Und diese herrlichen Beine! Welch vortreffliche Endpunkte seiner Betrachtung, und gleich doppelt vorhanden. Eine glückliche Stunde − optisch allemal. Er weiß gar nicht, wie er sich losreißen soll. Verweigert sich jeden Gedanken daran, wie es wäre, sich wenigstens bei einem dieser göttlichen Wesen zum Paradies vorschmusen zu dürfen − und dann denkt er ihn doch, diesen Gedanken, der ihn von aller Dienstbeflissenheit abhalten könnte. Oh, wie beneidet er für einen kurzen Augenblick seinen Kollegen Hauke Tewes, diesen altgedienten Ehekrüppel, der sich tatsächlich seit 15 Jahren mit nur einer Frau zufriedengibt. Der sieht diese weiblichen Schätze ganz sicher nicht mehr. Für den sind das nur zu befragende Personen, jede für sich ein Neutrum. Der kleine Neidanfall weicht tiefem Bedauern. Oh, heiliger Ehestand!

      „Sind Sie Lisa und Hanna?”

       Die Langhaarige ist reserviert und mißtrauisch. „Wer will das wissen?”

      Langeland beugt sich vor und zeigt seinen Dienstausweis.

      „Mein Name ist Langeland, das ist mein Kollege Tewes, Kripo Lübeck.”

      Die Kurzhaarige wirkt plötzlich ängstlich.

      „Haben wir falsch geparkt?”

      „Vielleicht, aber da kämen die blauen Kollegen. Von uns bekommen Sie Besuch, wenn das Auto weg ist ...”

      Die Langhaarige springt auf, die Kurzhaarige erhebt sich etwas langsamer.

      „Was, mein Auto ist gestohlen?”

      Langeland beschwichtigt sofort.

      „Nein, nein, keine Sorge.”

      Die Langhaarige setzt sich in den Strandkorb, während die Kurzhaarige in kessem Ton nachfaßt. „Würden Sie vielleicht etwas weniger kryptisch reden?” Dabei verschränkt sie mit verstimmter Mimik die Arme.

      „Wir sind von der Mordkommission.”

      Die Kurzhaarige lacht auf, wendet sich zur der Langhaarigen. „Sag’ mal, Lisa, wann haben wir unseren letzten Kerl umgebracht?”

      „Im Bett?”

      Die Kurzhaarige grinst breit.

      „Wo sonst!”

      Lisa verkündet selbstbewußten Tones:

      „Herr Langeland, wir sind Sonnenanbeterinnen, keine Gottesanbeterinnen, die ihre Männchen fressen!”

      Die Kurzhaarige ergänzt:

      „So viele gute Typen gibt es nicht. Die paar pflegt man, aber frau bringt sie nicht um!”

      „Das ist gut zu hören, Mädels, aber das wollten wir eigentlich nicht wissen.”

      Langeland wendet sich der Langhaarigen zu.

      „Sie heißen also Lisa − und weiter?”

      „Lisa Neumann, aus Lübeck. Möchten Sie meinen Ausweis sehen?”

      „Gute Idee! Und Sie?” Er wendet sich an die Kurzhaarige.

      „Hanna Thorstensen, auch Lübeck.”

      Sie faßt in ihre Badetasche, zückt den Ausweis, hält ihn Langeland hin, der erst ihn, dann den von Lisa betrachtet, dann zurückgibt und lächelt. Er findet seine persönlichen Scan-Ergebnisse fast auf den Punkt bestätigt. Bei den Körpergewichten ist er sich auch ohne Nachwiegen sicher. Die jungen Frauen sehen sich fragenden Blickes und achselzuckend an, verstehen nicht, warum der Kriminale beim Betrachten ihrer Ausweise so blöde grinst, wie sie unabhängig voneinander denken.

      „Sie kennen zwei Rettungsschwimmer, die in Kellenhusen Dienst tun?”

      Hanna wird patzig.

      „Was gehen Sie unsere Männerbekanntschaften an?”

      Tewes ermahnt sie.

      „Vertell em dat, mien Deern, sünst ward he füünsch!”

      Lisa springt ein.

      „Wir kennen zwei Typen aus Kellenhusen, sind aber keine Einheimischen, glaube ich.”

      Hanna bekennt, „Wenn Sie Timo und Jens meinen, ja, die beiden kennen wir.”

      „Geht doch. − Waren beide gestern mit Ihnen zusammen?”

      Beide СКАЧАТЬ