Die Endzeitpropheten. Hermann Christen
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Название: Die Endzeitpropheten

Автор: Hermann Christen

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783742730626

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СКАЧАТЬ ich ihnen helfen?"

      Verwundert drehte sich Steve um. Hinter ihm stand ein sportlicher Mann in kurzen Hosen und trabte an Ort. Zuerst meinte Steve, es sei der Kerl aus der Metro. Aber der hatte dunkle Haare nicht blonde, wie der Zappelphilipp hier.

      "Nein. Danke."

      "Ist das erste Mal, dass ich hier wen abseits der Laufwege sehe", meinte der Mann, "ich dachte, ich sei der Einzige, der lieber ungestört trainiert."

      "Ich laufe jeden Tag hier", sagte Steve.

      "Erstaunlich, dass wir uns noch nie gesehen haben. Guten Tag."

      "Guten Tag", rief Steve dem Mann nach, der um einen künstlichen Busch kurvte und verschwand.

      Nachdenklich rieb Steve das schmerzende Knie. Er stand unter Beobachtung. Das war so klar und sicher, wie dass irgendwann der nächste Meteor einschlagen würde.

      Der Professor brauchte nichts von dieser Begegnung zu wissen. Er würde sich nur aufregen und absurde Theorien aus dem Hut zaubern und ihn von der Arbeit abhalten. Eine weitere Zeitverzögerung war inakzeptabel. Schon jetzt hing er dem Zeitplan hinterher. Nachtschichten in der Uni unter abgedunkelten Kuppeln und mit Becker im Rücken bargen ein Horrorpotential, wogegen sich ein Agent der ÜKo oder ein Zeitvertrag mit Helen wie Kuschelkrimis ausnahmen. Zumal Becker die Abstände zwischen zwei Duschen immer mehr in die Länge zog und, sehr zum Widerwillen Steves, die Grenzen des Machbaren ergründete. Becker war derzeit auch im Hellen betrachtet unheimlich genug, fand Steve.

      Becker war zufrieden mit der Arbeit seines Assistenten. Der junge Mann überraschte ihn. Er hatte mehr Widerstand erwartet und vermutete, dass es das wahrscheinlich das erste Mal war, dass Globe echte Leistung erbrachte. Die Aussicht, zur Erde reisen zu können, weckten Ehrgeiz und Fleiß in nicht geahntem Ausmaß. Globe war der beste Assistent, den er je hatte. Er relativierte den Gedanken, denn die bisherigen Assistenten waren ausnahmslos Nieten. Einen kurzen Augenblick erwog Becker ihn zu loben. Doch ein Lob könnte ihn übermütig machen und seinen ernsthaften Eifer gefährden. Becker entschied sich dagegen.

      Sein Blick blieb auf dem USB Stick auf dem Tisch haften, den er im technischen Museum entdeckt und entwendet hatte. Er nahm ihn nachdenklich in die Hand, drehte ihn, warf ihn in die Luft und fing ihn geschickt auf.

      'Mein ganzes Leben findet Platz in so einem kleinen Gegenstand. Ist das nun erstaunlich oder erschreckend?', sinnierte er.

      Eigentlich war es nicht das gesamte Lebenswerk. Die wichtigsten Teile seines Wissens verwahrte Becker gut verborgen in seinem Kopf. Die Schlussfolgerungen und die Maßnahmen aus all den Studien, die er in seinem Leben gemacht hatte, blieben sein Geheimnis. Und über seine Erzengel war kein einziger Hinweis zu finden.

      Becker steckte den Stick in einen kleinen Stoffsack und hängte ihn an einer Schnur um den Hals.

      Es war alles getan, was auf dem Mond erledigt werden konnte. Das Wissen war digitalisiert und die schriftlichen Notizen vernichtet. Mit wehmütigem Blick überschaute er die Habe, die er auf die Reise mitnehmen würde. Ein Koffer und eine Umhängetasche – schon ist der Mensch komplett.

      Vielleicht war es ein Segen, dass der Durchschnittskolonist wenig Eigentum besaß. Die Propheten hatten vor Gier und Besitz gewarnt. Gier war das langsame Gift, das die Seele tötet.

      "Noch drei Tage…", murmelte er halblaut und legte sich auf das Notbett, welches der Abwart der Universität maulend in sein Büro gestellt hatte.

      Blanc sah, dass Hirsch mit dem Bericht nicht zufrieden war. Sie hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um an neue Informationen zu gelangen. Aber entweder waren die beobachteten Objekte äußerst gerissen oder unglaublich normal. Sie schöpften keinerlei Verdacht. Globe wurde noch nicht einmal misstrauisch, als er während seines morgendlichen Trainings mit einem Agenten zusammenprallte. Bei Becker war Blanc sicher, dass er Verdacht geschöpft hatte. Anders war seine Geheimniskrämerei nicht zu erklären. Selbst dem großzügig entlohnten Maulwurf in der Uni war es nicht gelungen herauszufinden, was in Beckers Büro vorging. Der Maulwurf gelangte nur einmal in Beckers Büro, als er ein Notbett aufstellte.

      "Die beiden Tische im Büro sind übersät mit Papieren. Echte Papiere. Haben sie schon mal echtes Papier gesehen? Riecht seltsam, sage ich ihnen."

      "Was ist auf diesen Papieren", unterbrach sie forsch.

      "Meiner Meinung nach sind da Rorschach-Muster. Die kenne ich aus dem Eignungstest für meinen Job. Wissen sie, wie man diese Tests besteht? Ich verrate es ihnen. Solange sie nicht zugeben, dass sie in den Mustern sexistische Schweinereien erkennen, ist alles im Butter. Sagen sie stattdessen einfach, dass es sie an Schmetterlinge oder etwas Essbares erinnert. Dann handeln sie sich keine Probleme ein."

      Er berichtete weiter, dass Becker das Büro rund um die Uhr belagere und nur stundenweise verließ. Während dieser Zeit bewachte der Assistent den Raum.

      "Mager", kommentierte Hirsch, "aber wahrscheinlich ist nicht mehr heraus zu kriegen. Checken sie die Vorlieben der Objekte, um während des Fluges zur Erde mit ihnen ins Gespräch zu kommen."

      "Sir, ich habe für Agent Knoll ebenfalls einen Flug gebucht."

      Hirsch hob eine Augenbraue und blickte Blanc gespannt in die Augen.

      "Sir, Agent Knoll ist mein Ablenkungsmanöver."

      "Ja?"

      "Ich gehe davon aus, dass zumindest Becker vermutet, dass er beschattet wird. Wenn sich Agent Knoll genügend ungeschickt benimmt, kommt er als möglicher Überwacher in Frage und lenkt so von mir ab. So habe ich besseren Zugang zu Objekt 5288 und seinem Assistenten. Die beiden, vor allem Becker, erwarten kaum zwei Agenten an Bord."

      Hirsch nickte befriedigt: "Sehr gut. Genehmigt."

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