En Chranz. Johann Widmer
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Название: En Chranz

Автор: Johann Widmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783753165134

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СКАЧАТЬ häts zwee Schräge überenand ghaa mit Strooseck und Wuleteckene und im Egge sind zwee Chübel gstande, eine vol Wasser und der ander, mit eme Teckel, hät mer pruucht zum Sächeli mache. En chliine Hocker isch ales Mobiliaar gsii und dä isch under em vergitterete Feischterli gstande, aber er hät preziis nöd glanget zum Useluege.

      Mer wiirt ja schliessli au nöd is Chefi gspeert zum Useginöffle.

      Bis zum Chriegsändi isch s Sprützehüüsli s Aräschtlokaal, d «Chischte» vom Militäär gsii, wo Soldaate wo nöd guet too händ oder suscht in irgend e Chalberei verwicklet gsii sind, händ müese iri Strooff abhocke.

      Dän hät d Gmeind das Lokaal useputzt, vor alem d Wänd frisch gwiissget will die Bildli a de Muure nüüt gsii wèèrid für chliini Chind und fromi Tantene.

      Aber die speert mer ja gaar nöd ii.

      So, jetz hetted mer sone schööns Chefi ghaa aber kei Gaschtig drin. Immerhin hät mer de chliine Buebe mit em Woort «Sprützehüüsli» Angscht gmacht, wänns nöd rächt händ wele pariere.

      Mer händ aber im Doorf au kein Polizeiposchte ghaa und es isch alemaa au nöd nöötig gsii, seigs will ali so braav gsii sind, seigs will di öisrige Halungge so gfitzti Kärli gsii sind, das mers nie verwütscht hät, aber für de Fall, wän en frömde Glünggi verbii chèèmti, hämer es guet verriglets uusbruchsichers Chefi ghaa.

      Eimool im Monet isch das Lokaal putzt woorde und d Wuleteckene gwächslet. Au die beide Schlösser, daas i de Tüüre und s Maarderschloss händ en Sprutz Charesalbi us em Stiizli überchoo.

      D Schlüssel sind im Gmeindshuus gsii und es wiiters Pèèrli bim Glauser Fritz, em Chefiwäärter, dèè wo au d Milchfuer und d Camionaasch zum Baanhoof gmacht hät. Er isch zwei Mool am Taag uf Efrèètiken übere mit sim Fuerwèrch, am früene Morge und am Oobig und hät d Milch vo de Hütte uf d Baan proocht.

      Bim Güeterschuppe hät er die schwèère Chane in en Güeterwage verlade und nachhèèr di gliichi Zaal lèèri Chane uf sis Fuerwerch und dän hät er glueget, seb öppis mit de Baan choo seig, wo uf Lindau hät müese.

      Er hät also d «Camionaasch» gmacht für d Baan und es isch fascht jede Taag öppis für in doo gsii. Zaine, Chischte, Seck, Chessel oder Fässli hät er gfèèrgget, ja mängisch hät er undertaags nomool müese faare, wän nöd alls mit eire Fuer ggangen isch.

      Aber wän er amen Oobig emool nu sini lèère Milchchane uf em Wage ghaa hät, so hät er Fiiroobig gmacht und isch is Baanhöfli zume gmüetliche Oobigschoppe.

      Mängisch hät er au no öppis chliises ggässe, en Fleischchèès, es Wuurschtbroot oder es Chèèsplättli. Es hät em nie psunders heiprässiert. Die eebig Chlöönete vo sinere Frau, ihres böös Muul und iren Voorwurf er heig iren Hoof verschluderet, hät er nüme möge ghööre.

      Was hät er defüür chöne, wän si ales ihres Gält vertokteret händ für sini Eltere, wänns defüür au s Vee händ müese noodisnoo verchaufe und dän au no di schönschte Stuck Land.

      Bi settige Gedanke hät er amel es Schnäpsli pruucht, susch wär er emänd no überegschnappet.

      Er isch gèèrn im Baanhöfli iikeert will deet immer alergattig Gaschtig gsii isch, es isch immer öppis loos gsii und mer hät intressanti Lüüt chöne käneleere.

      Woner wider emool is Baanhöfli isch, hät en d Wiirtin scho a de Türe abgfange und en gfròòget, eb er zwee Mane mit irem Karsumpel chöni mitnèè uf Lindau übere, si welid im Rössli loschiere wills am morndrige Taag uf de Gmeind z tue heigid.

      Es isch nüüt psunders gsii, das Lüüt gfrooget händ, ebs chönid mitriite und er hät gèèrn Passischier ghaa, will debii für in meischtens en Batze useglueget hät.

      Fürs Bagaaaschi hät er en feschte Tariif ghaa.

      Won er i de Wiirtsstube zu dene zwee anehöcklet, seit der eint vole Freud: «Jetz schloots aber Drizäni! De Glauser Fritz! Wer het au daas tänkt! Ja, ja, d Wält isch halt au nur es Doorf!» «Lueg au daa, de Korperaal Tobler!» hät de Fritz gstuunet.

      Ja, si sind Dienschtkoleege gsii vom Gränzschutz im Chrieg.

      Iren Boutrupp hät am Rii une Bunker poue und iigrichtet. E furchtbaar wichtigi und gheimi Aarbet aber völig sinnloos, will di Tüütsche vo änet em Rii zueglueget und jedes Schüfeli Betong zellt händ.

      Aber für die Mane isch es halt doch e groossi Ziit gsii und iri Chriegserläbnis händ Generazioone überläbt aber au mängi Soldaatefrau hässig gmacht, wän er zum hundertschte Mool verzellt hät, wie de Sanitääter mit eme Choorb voll Eier, won er frisch rekwiriert hät, èèrschlige s Poort abgrutscht isch in Rii ine. Ooschtere 44 mues es gsii sii …

      Bevors ufs Theemaa choo sind, hät de Fritz vernoo, das de Kantoon di ganzi Gmeind nöi vermässe lösi, wäg de Güeter Zämelegi. Jede Puur chömi dänn sis Land an eim Stuck über.

      Vilicht sogaar bessers Land als vorane.

      Das isch Musig gsii für de Fritz, wo scho lang vome schööne, ebene und fruetige Blätz Land tröimt hät.

      Die paar Jucherte won er jetz no ghaa hät, sind Pöörtli oder nassi Tuele, Steihüüffe und vill «Schatte am Waldrand» gsii.

      Eb em ächt die beede Geometer chönted nützli wèèrde?

      Binere feisse und fuerige «Metzgete» hät di unbesiigti Schwiizer Armee mit em Generaal nomool di Tüütsche in Schach phalte. Die cheibe Schwaabe hettid emänd no di ganzi Wält eroberet, wänn der Adolf nöd öis im Rugge ghaa hett.

      Aber will er nöd gwüsst hät was miir im Sinn ghaa händ, hät er müese höfeli tue …

      Vo all däm feisse Späck und dène rezänte Wüürscht händ d Hallauer Wiipuure au no profitiert.

      Nach es paar tüüffe Güürps häts wider Platz ggèè für es paar «Verdauerli», de Korperaal hät uf Grappa gschwoore, sin Chef hät dänn no en Gonjagg spändiert und de Fritz hät e ganzi Fläsche Chrüüter mit uf de Wääg gnoo.

      «Mini Here s isch Polizeistund!» hät de Beizer aagseit und die drei wackere Soldaate sind hinders Huus marschiert (pambelet) wo s Ross mit em Wage ufs gwaartet hät.

      Aber si händ sich zeerscht emool a d Huusmuur gstellt und s voorig Wasser abgloo, s Ross hebs dän ringer bim Zie.

      Dänn händs iri Chischte und Mässlattene uufglaade und wills grad aagfange hät räägne, händs ales mit Plachene teckt.

      De Fritz hät ene no es waarms und weichs Plätzli uf de Brugg gmacht mit ere Rosstecki und nach em Komando «Aufsitzen» händs mit vil Müe und Lache iri Wageburg eroberet.

      Aber au de Fuerme hät echli Müe ghaa, uf de Bock ue z choo, will er ja au nöd elei gsii isch. Sonen groossen Aff hät er scho lang nüme ghaa.

      Er hät no «Hü» gseit und s Ross hät braav aazoge, aber scho bi de Saagi vorne häts en chliine Halt ggèè, wils hät aafoo schiffe was abe hät möge.

      Jetz isch Plaan B choo.

      De Fritz isch zu den andere uf d Brugg hindere ghocket, hät ali mit ere Plache zueteckt, hät am verlängerete Leitseil zoge und s Ross isch mit sinere Fuer heizue ggange.

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