En Chranz. Johann Widmer
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Название: En Chranz

Автор: Johann Widmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783753165134

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СКАЧАТЬ vo de Gleser.

      Mir händ gfunde. en guete Musiker sött au uswändig chöne spile und nach de Predig losed die Lüüt au nüme so genau, si warted uf de Sääge und s Amen und dän prässierets heizue wills Hunger händ.

      Wo d Chile verbii gsii isch hämer dän vom Herr Pfaarer no es Psüechli überchoo. Aber er isch nöd zum Schliiffe choo (da wèèr ja e Gaudi gsii !!), er hät öis gottloos zämegschisse wäg däm «ungebüürliche» Krach womer wäred de Predig gmacht heigid. Er hät öis au strikt («strickte» hät er gseit) verbotte wärend eme heilige Gottesdienscht näächer als 200 Meter a d Chile anezchoo.

      Aber s ganz ticki Ändi isch dän es paar Wuche spòòter choo mit de Rächnig vom Öörgelimaa:

      Nöii Schue, en nöie Tschoope, cheemischi Reinigung vo de Hose und e nöii Brüle händ öisi Spaarsöili zum Tod verurteilt.

      Und daas hät öis, eerli gseit, stèèrnsveruckt gmacht, will mir dä Tubel no gmaanet händ nöd z nèèch ane z choo.

      Won er dän aber no gseit hät, es heig en eine von öis äxtra gschupft, isch de Zapfen ab gsii. Sonen dräckige Lüügihund!

      Dè Siech söl nu waarte.

      Mit sinere Rächnig hämer Glück ghaa, will em Fredi sin Vatter e Versicherig ghaa hät wo paraat gsii isch de Schade z übernèè.

      Aber si hät em Orgelischt nu d Helfti zaalt.

      Sis lumpigi Tschööpli seig halt kein Kaschmiir gsii und kein Optiker z Wintertuur heig so tüüri Brülene und sini vertschienggete Schue gäbid em nöd s Rächt im tüürschte Schuelade a de Mèèrtgass di tüürschte Schue uuszlääse.

      Aber miir händ gliich no öisi privaati Raach wele.

      Mer sind nonig kwitt gsii.

      Dä Puurscht hämer so richtig wele verseckle.

      Eine vo sine Trampeltier hät verzellt, ooni d Luft us de Bloosbälg heig dää weidli uusgöörgelet, also wän sii uufhöörtid z trampe seig rasch «fertigmusig»

      Und wän de Bloosbalg nöd verhebi, gèbis en gspässige Toon, will die Holzrööre aafangid z fibriere.

      Es isch en feine und durtribne Plaan gsii und er hät, uf siini Aart friili, beschtens funkzioniert.

      Die beide am Bloosbalg händ von jetzt aa unregelmäässig trampet, mer händ dän d Wuche druuf zwee fiini Schnitt in Balg gschnitte und vo deet ewääg hät mer bi de tüüffe Töön immer sones giftigs Pfiiffe ghört. Ussert em Orgelischt, dä isch glaub taub uf beidnen Oore gsii.

      Di anderi Wuche hämer mit eme Hölzli en Windkanaal blockiert und jetz hät eini vo de hölzige Pfiiffe afoo Fuurze und Tschädere.

      Em groosse Chilemusiger isch das ales schiissegliich gsii, er hät sogaar bi dène Fuurztöön no chöne so dezue ane giixe wien e schlächt ggöölets Fuerwerch.

      Di reinschti Chatzemusig.

      Im Doorf häts scho mängisch gheisse, dä Jüngling a de Oorgele seig meini au nöd de bescht aber suscht hät niemer psunders gmèckeret. Mer isch ja nöd wäg de Musig i d Chile.

      Wo dänn emool die beede Trampli zmittzt ime Stuck uufghört händ Wind z produziere will d Seili grisse sind, isch ebe «fertigmusig» gsii.

      Do isch de Oorganischt vorne a d Empoore gstande und hät em Volch da une di frohi Botschaft proocht, d Oorgele sei na beschtens zwääg, aber leider Gottes seig s Windwèèrch kabutt, aus, futsch, finittoo.

      E Reparatuur looni sich nööd, defüür seig jetz de Momänt choo, es moderns Geblèèsi iizboue, öppe soo, wies i de Chile vo Ilau, vo Basserschdoorf und vo Brütte und an andere rächte Oort i de Gäget scho gmacht woorde seig.

      Ali Chöpf händ gniggelet und dän hät jede kontroliert eb sis Portmenee no doo seig, das isch bin öis son en Refläx wämer vo Gält redt.

      Us öiseren abverheite Raach am Öörgelimaa isch imerhiin di stolzi Gwüssheit gwachse, das wägen öis d Chile zunere moderne Oorgle choo seig.

      Wän de Wätterfrosch am Radio im Jäner oder Horner vome groosse Russlandhooch gredt und sibiirischi Chelti versproche hät, isch de Momänt choo, womer öises Iisfäld paraat gmacht händ.

      D Vooraarbet hämer aber scho lang vorane an es paar waarme Hèrbschttääg, im Altwiibersumer gmacht.

      Dän hämer e Schweli poue zum s Riedt im Tolacher uufzstaue.

      Zwüsched de Fore und em Güleloch vo de Soumeschterei häts e breiti Tüele ghaa wo s Wasser ligge pliben isch und deet es chliises Riedt gmacht hät mit Schilf und Segge, Chopfwiide und es paar groosse Birke. Dezwüschet häts es paar viereggigi Wasserglunggene ghaa, deet wo de Forepuur im Sumer Turpe gstoche hät zum sini Gaartenèèrde z verbessere.

      Mängisch häts sogaar Frösche im Wassser ghaa, won em graue Reigel abchoo sind, aber susch isch im Tolacherriet nüüt Psundrigs loos gsii, abgsee vom Sunetau, ere Pflanze wo de Frösch ghulfe hät, Flüüge z frässe.

      Am undere Rand hät es tünns Bächli s voorig Wasser gäges Lindegüetli abe gleitet.

      Und genau das Bächli hät mer müese uufstaue und dän hät sich s Moos ganz gmaach mit Wasser gfüllt.

      Die Bachschweli isch jedes Joor es Meischterwèrch vo de Wasserboukunscht woorde. E Wuer womer nadisnaa mit em stiigende Wasser hööcher und stèèrcher gmacht händ.

      Zerscht hät mer, kwèèr dur de Bach und s Poort deruuf e Reie langi, staarchi Pfääl müese tüüff in Boden ine bätze.

      Zwüschet dene Stange hämer Faschine tüntlet, echli moderner gseit, mer händ us Wiiderüetli und Schilfstängel sonen Aart vo Büürdeli trület und dän zwüschet die Stange gwobe, so wien e Lismete, emool vornenume und dän hinenume.

      Hinedraa isch das Gitter mit Läischole und rotem Lätt verläächnet und dän mit Wasepösche und Stei hinderfüllt woorde bis öppen uf d Hööchi vom Rietbode.

      Die Wuer hämer immer ame waarme Herbschttaag gmacht will mer debii rächt dräckig woorde sind und nachhèèr es Baad ime Turpeloch pruucht händ und das isch im Oktoober aagnèèmer gsii als im Jäner.

      Das Wuere hämer meischtens mit den Eschiker zäme gmacht, will die ja dän vom Iisfäld au profitiert händ.

      Bi deren Aarbet sind natüürli Zänslete und Trätzlete a de Tagesoornig gsii und wän d Eschiker ihres «Lindauerlied» («Lindauer Füdlischauer, Chèèrnebiisser, Hoseschiisser»)gsunge händ, sind scho emool Dräckschöle dur d Luft gfloge, wo bim «Eschikerlied» wider zrugg choo sind.

      («Eschiker Pösche, frässed no Frösche, frässed no Chatze und tootni Ratze»).

      Das sind so netti Lumpeliedli gsii zum de Noochber echli z trätzle. Es sind Vèèrsli gsii, wo mer aber nöd hät tòòrffe èrnscht nèè, wämer kän Doorfchrieg hät wele risggiere.

      Am obere Rand vo de Wuer hämer ales paraat gmacht für d Schwele. Zwüschet zwee Pfòòl hämer chöne Grüschtläde schoppe wo s Wasser im Riedt no chli hööcher gstaut händ bis die Schilfstängel СКАЧАТЬ