Abitur Deutsch für Dummies. Norbert Berger
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Название: Abitur Deutsch für Dummies

Автор: Norbert Berger

Издательство: John Wiley & Sons Limited

Жанр: Учебная литература

Серия:

isbn: 9783527837045

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       Je nach Bundesland erhalten Sie 20 bis 30 Minuten vor Beginn der Prüfung ein Thema zu einem vom Prüfer festgesetzten Thema aus dem Kurshalbjahr, das Sie als Schwerpunkt gewählt haben. In einem Bundesland (RP) bekommen Sie an Stelle eines Themas vier bis sechs Fragen zu Ihrem Schwerpunkt.

       In einem Vorbereitungsraum können Sie sich unter Aufsicht zu Ihrem Thema oder den Fragen Gedanken und Notizen machen.

       Anschließend werden Sie in den Prüfungsraum gerufen oder geholt. Dort halten Sie als ersten Teil der mündlichen Prüfung zu dem festgelegten Thema oder den gestellten Fragen das Referat, dessen Dauer etwa zehn Minuten betragen soll.

       Ergänzende Fragen zum Referat und/oder zum Kurshalbjahr, das Sie als Schwerpunkt gewählt haben, kann Ihnen bei Bedarf der Prüfer oder Beisitzer (Schriftführer), noch stellen.

       Anschließend folgt der zweite Teil der mündlichen Prüfung, das Prüfungsgespräch, in dem Sie Fragen zum Unterrichtsstoff der verbleibenden Kurshalbjahre beantworten müssen. In einigen Bundesländern können Sie vorab in Absprache mit dem Prüfer eines der drei verbleibenden Kurshalbjahre ausschließen.

      Konsonantenhäufung

      Wussten Sie, dass es in der deutschen Sprache zwei Wörter gibt, in denen sage und schreibe (!) sieben, ja sogar acht Konsonanten aufeinander folgen, ohne dass ein Vokal (a, e, i, o, u) oder Umlaut (ä, ö, ü) dazwischen ist? Beide Wörter haben etwas mit Ihrer Situation vor der mündlichen Prüfung zu tun – oder auch nicht? Zwei Hinweise: Was sind Sie momentan im Fach Deutsch der Schule? Und was braucht Ihnen als Leser dieses Buches nicht mehr auf der Stirn zu stehen?

      Die Lösung: Das Wort mit den sieben Konsonanten in Folge steht nicht im Duden: Sie sind vermutlich ein Deutschschüler (t, s, c, h, s, c, h sind die sieben aufeinander folgenden Konsonanten). Das zweite Wort mit den acht Buchstaben finden Sie sogar im Duden: Nach dem Lesen dieses Buches steht Ihnen vor der mündlichen Prüfung im Fach Deutsch hoffentlich nicht mehr der Angstschweiß (n, g, s, t, s, c, h, w sind die acht aufeinander folgenden Konsonanten) auf der Stirn.

      In der Regel orientiert sich das Thema Ihres Referats an den Aufgabenformaten der schriftlichen Prüfung. Allerdings sind die zu analysierenden Texte naturgemäß wesentlich kürzer und die Aufgabenstellungen weniger komplex als im schriftlichen Abitur. Eventuell dürfen Sie in Absprache mit Ihrem Kursleiter das Kurshalbjahr, das Sie als Schwerpunkt angegeben haben, noch durch ein enger gefasstes Spezialgebiet einschränken, das Ihnen besonders liegt.

      

Das Spezialgebiet sollte aber nicht zu eng gefasst werden, da das Thema des Referats dann eventuell ebenfalls so speziell formuliert ist, dass Sie die vorgegebene Zeit von zehn Minuten mit Ihren Kenntnissen damit nicht ausfüllen können.

      Bei der Vorbereitung Ihres Referats und bei dessen Vortrag an sich beherzigen Sie am besten folgende Taktik und Tipps:

       Genaues Lesen: Lesen Sie die Aufgabenstellung des Referats und den eventuell vorgegebenen Text oder das vorgegebene Material sehr genau durch und machen Sie sich klar, was von Ihnen verlangt wird!

       Schwerpunkt: Klären Sie, worin der Schwerpunkt der gestellten Aufgabe besteht, und untersuchen Sie eventuell den als Grundlage gestellten Text besonders im Hinblick darauf!

       Markieren: Wichtige Passagen in den Texten und Materialien markieren Sie am besten mit einem Textmarker. Notieren Sie am Rand des Textes Stichwörter für Ihren späteren Vortrag!

       Reihenfolge: Notieren Sie auch in Form von Ziffern, in welcher Reihenfolge Sie im Vortrag die verschiedenen Aspekte ansprechen möchten!

       Verständnis: Falls Ihnen dabei einige Textstellen nicht klar werden, lesen Sie diese mindestens noch einmal durch. Oft erhalten Sie dann größere Klarheit.

       Notizen: Nützlich für Ihr Referat sind stichpunktartige Notizen und wörtliche Ausformulierungen von besonders wichtigen Teilen.

      Tipps für den Vortrag des Referats vor den Prüfern:

       Uhr im Blick: Während Ihres Referats legen Sie eine Armbanduhr gut sichtbar vor sich hin, um den zeitlichen Rahmen von etwa zehn Minuten nicht wesentlich zu unter- oder überschreiten. Je nach der Großzügigkeit Ihrer Prüfer kann das Referat auch acht bis zwölf Minuten lang sein.

       Begrüßung: Atmen Sie einmal kurz durch, bevor Sie zu sprechen beginnen, und begrüßen Sie dann freundlich und kurz die Prüfer.

       Einstieg: Das gestellte Thema, die vorgegebene Fragestellung oder Autor, Titel und Kernaussage eines vorgegebenen Textes nennen Sie zu Beginn Ihres Referats. Nach Ihren ersten Sätzen, die Ihnen ja kaum Probleme bereiten dürften, verfliegt meist auch die verständliche, anfängliche Nervosität.

       Aufbau: Für die Prüfer ist es angenehm, wenn Sie anschließend gleich ankündigen, aus wie vielen und welchen Teilen Ihr Referat bestehen wird. Außerdem macht es einen guten Eindruck, wenn man merkt, dass Sie sich Gedanken über die Gliederung Ihres Vortrags gemacht haben.

       Deutungshypothese: Falls Sie einen Text interpretieren müssen, empfiehlt es sich, nach der Nennung von dessen Autor, Titel und Thematik mit einer (vorläufigen) Deutungshypothese einzusteigen, um einen Sockel für Ihre folgenden Ausführungen zu setzen.

       Begründung: Begründen Sie Ihre Deutungshypothese nach und nach (vom Einfachen zum Komplizierteren oder von schwächeren zu stärkeren Aspekten oder Argumenten) und belegen Sie diese mit geeigneten Zitaten.

       Fazit oder Ausblick: Abschließen können Sie Ihr Referat mit einer knappen Zusammenfassung oder mit einem Ausblick auf einen anderen motivgleichen beziehungsweise thematisch ähnlichen Text oder eine weitere Fragestellung, die sich aus Ihren Aussagen ergibt.

       Weitere Aspekte: Falls Sie noch weitere Aspekte des Themas erwähnt hätten, wenn mehr Zeit zur Verfügung gestanden hätte, sollten Sie darauf am Ende des Referats hinweisen. Dies könnte für die Prüfer als Anknüpfung für das folgende Prüfungsgespräch dienen.

       Blickkontakt: Während des Referats und der anschließenden Befragung schauen Sie so weit wie möglich den Prüfern in die Augen.

       Freier Vortrag: Je freier Sie Ihr Referat halten und je weniger Sie auf Ihre Notizen blicken, desto mehr erreichen Sie mit Ihren Aussagen die Prüfer.

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