Mission Mr. Happy. Kathy Lyons
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Название: Mission Mr. Happy

Автор: Kathy Lyons

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wulf, Inc.

isbn: 9783958239227

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СКАЧАТЬ bist echt total nervig, weiß du das?«

      Er schnaubte. »Glaubst du, du bist der Erste, der mir das sagt?« Dann drückte er gegen Bruce' Arm. »Komm schon. Lass mich los. Es wäre würdelos, wenn ich so gefunden werden würde, mit meinem Hintern in der Luft.«

      Ja, das stimmte, auch wenn es ein sehr süßer Hintern war. Am Ende ließ Bruce ihn los, dann lächelte er, als der Mann auf die Füße kam und sein Shirt hinunterzog, als würde er versuchen, die wichtigen Stellen zu verdecken. Es gelang ihm nicht.

      »Bist du über deine grummelige Laune hinweg?«, fragte der Mann, als er zum nächstgelegenen Auto ging. »Das mit dem Elektroschockhalsband tut mir wirklich leid. Ich hatte keine Ahnung, dass es dir das antun würde. Aber ich musste es tun, verstehst du?«

      Bruce verging der Spaß. Wie oft hatte er diese armselige Ausrede bereits gehört? Das war das, was sein Vater immer nach einer besonders brutalen Trainings-Einheit gesagt hatte.

      Tut mir leid, dass ich dich geboxt habe, Bruce, aber du musst lernen, damit umzugehen und weiterzukämpfen.

      Tut mir leid, dass dein Knöchel zu verletzt ist, um Football zu spielen, aber ich bringe dir bei, wie du weitermachst, auch wenn du Schmerzen hast.

      Tut mir leid, dass ich dich zu einem Arschloch deinem einzigen Bruder gegenüber gemacht habe, aber ich dachte, er wäre ein Monster.

      Das war das Schlimmste daran. Bruce verstand erst jetzt, dass sein Vater irgendwie gewusst hatte, dass Josh ein Werwolf war. Er hatte Josh immer als Monster bezeichnet, und dann hatte er Bruce beigebracht, Josh unterwürfig zu halten. Erst als Bruce zu Hause ausgezogen war – und nach Jahren der Selbstreflexion –, hatte er erkannt, dass sein Vater das Monster und Josh das unschuldige Opfer war.

      Bis Bruce herausgefunden hatte, dass Josh ein Werwolf war. Jetzt wusste er nicht, was er denken sollte.

      »Wer zum Teufel bist du?«, fragte er mit leiser, drohender Stimme.

      Der Kerl sah vom Kofferraum des Autos auf. »Immer noch grummelig, hm? Okay, damit kann ich arbeiten.« Ohne den Blick von Bruce abzuwenden, öffnete er den Kofferraum. »Mein Name ist Laddin. Das ist die Kurzform für Aladdin, weil meine Grandmama immer gesagt hat, dass ich magisch wäre. Ich weiß, dass das keinen Sinn ergibt, weil Aladdins Lampe magisch war und nicht er selbst, aber wie auch immer. Mom war zu der Zeit mit Schmerzmitteln vollgepumpt.«

      Bruce starrte ihn an. »Hältst du irgendwann mal die Klappe?«

      Laddin blinzelte. »Du hast mir eine Frage gestellt.« Er lehnte sich gegen das Heck des Autos. »Hör mal, mit Genörgel kann ich umgehen, aber du verhältst dich einfach nur unlogisch.« Dann griff er in den Kofferraum und öffnete eine Tasche. Einen Moment später holte er eine Jogginghose hervor, die er Bruce direkt ins Gesicht warf.

      Mit einer schnellen Faustbewegung boxte Bruce sie beiseite, da er erst zu spät bemerkte, was es war.

      Laddin sah ihn mit einem ausdrucksstarken Augenrollen an. »Es ist Kleidung, Bruce. Damit du hier nicht mehr im Adamskostüm rumstehen musst.« Dann griff er wieder hinein, holte noch eine Hose hervor und schlüpfte flink hinein. »Und falls du dich fragst, mein Hintern ist nackt, weil du mich durch meine Jeans gebissen hast und ich mein Blut überall verteilt habe.«

      Bei diesen Worten stockte Bruce der Atem, aber er hatte nur eine vage Erinnerung an alles, was vor mehr als fünf Minuten passiert war. Sie war verschwommen, verwirrend und er mochte nicht darüber nachdenken. Und ihm gefiel der Gedanken wirklich nicht, dass er dem Typen, wer auch immer er war, ins Bein gebissen hatte. Um seine Verwirrung zu überspielen, griff er nach der Jogginghose und versuchte, sie mit gewohnter Effizienz anzuziehen.

      In dem Moment, in dem er sich nach unten beugte, wurde ihm schwindelig. Und obwohl er die Jogginghose fest in der Hand hatte, half das nicht, um aufrecht stehen zu bleiben. Er stolperte in dem Versuch, das Gleichgewicht zu halten. Er kannte das Gefühl – er war Feuerwehrmann und Rettungssanitäter, um Himmels willen. Er hätte die Symptome der Unterzuckerung und Dehydrierung schon längst bemerken müssen. Aber nein, da stand er nun, kurz davor, ohnmächtig zu werden und sich gleichzeitig zu übergeben.

      »Ich hab dich, großer Mann. Komm her und setz dich.«

      Dafür, dass er so klein war, hatte Laddin starke Arme. Und obwohl es peinlich war, hatte Bruce schon zu viele Machos gesehen, die umgekippt waren, daher erlaubte er Laddin, ihn zu einem Strohballen, über den ein altes Laken gelegt worden war, zu bringen. Halb setzte er sich, halb fiel er darauf. Und als eine Stallkatze ihn anfauchte und davonlief, hatte er kaum die Kraft, um sie genervt anzufunkeln.

      »Sei nicht so«, sagte Laddin und Bruce brauchte einen Moment, um zu verstehen, dass er mit der Katze redete. »Trink das hier.«

      Wieder wusste Bruce nicht, mit wem Laddin sprach, bis ihm ein warmer Isodrink in die Hand gedrückt wurde. Als er die Flasche anstarrte, schraubte Laddin sie auf und führte sie an seine Lippen.

      »Trink«, befahl Laddin. »Sich zu verwandeln, erfordert viel Energie, und du warst lange im Van eingesperrt.«

      Nicht zu vergessen der Tag, den Bruce damit verbracht hatte, Josh zu beschatten, und anschließend noch das durch den Fae verursachte Nickerchen. Er scrollte gedanklich zurück, während er versuchte, den Sinn in dem zu erkennen, was passiert war.

      Seine erste klare Erinnerung war vom Sonntagsdinner mit seiner Familie – er hatte keine Ahnung, wie lange das her war –, als Josh und Nero aufgetaucht waren, um irgendeinen Spezialstoff aus der Firma seines Dads zu bekommen. Der Rest der Familie war demgegenüber, was vorgegangen war, blind gewesen, aber Bruce hatte sofort durchschaut, dass sein Bruder unter Neros Einfluss stand – wie nach einer Gehirnwäsche durch eine Sekte. Er war seinem Bruder gefolgt und hatte alles getan, um Josh allein zu erwischen, hatte es aber nicht geschafft.

      Zu dem Zeitpunkt hatte er noch nicht verstanden, dass sie Werwölfe waren. Das war erst später gekommen. Letztlich hatte er erkannt, dass er seinen Bruder nur retten konnte, wenn er sich ihm anschloss und dadurch irgendwie eine Möglichkeit schuf, um dessen Arsch in Sicherheit zu bringen. Also hatte er die Fae-Kirsche gegessen und sich nackt in einer Scheune zusammen mit dem Werwolf-Aladdin wiedergefunden.

      Während er darüber nachgrübelte, trank er den Isodrink und wartete, bis sein Schwindel nachließ.

      Dann setzte Laddin sich neben ihn. Bruce hatte nicht mal bemerkt, wie kühl es war, bis er Laddins Arm um seine nackten Schultern und die Hitze, als ihre Oberschenkel sich aneinanderpressten, spürte.

      »Du frierst«, meinte Laddin, während er die Jogginghose aus Bruce' Griff befreite und sie dann über Bruce' Beinen ausbreitete. Es war nicht genug, um ihn zu bedecken, aber es half, vor allem da Laddin die Wange an Bruce' Schulter drückte, während er die Behelfsdecke zurechtrückte.

      Dann saßen sie einfach da, während Bruce langsam sein Getränk schlürfte. Er wollte es hinunterkippen, aber sein Magen machte nicht mit und bei jedem Atemzug stieg Übelkeit in ihm auf. Er trank Schluck für Schluck, während Laddin mit einer Hand seine Schulter drückte und lockende Geräusche in Richtung der fauchenden Stallkatze machte.

      »Komm her, Kätzchen. Ich werde dir nicht wehtun. Ich will dich nur streicheln.«

      »Sie hat vermutlich Flöhe«, grummelte Bruce.

      »Wer weiß, vielleicht hast du Flöhe«, erwiderte Laddin mit neckendem Ton.

      Die Katze schnüffelte СКАЧАТЬ