Mission Mr. Happy. Kathy Lyons
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Название: Mission Mr. Happy

Автор: Kathy Lyons

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wulf, Inc.

isbn: 9783958239227

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СКАЧАТЬ konnte einfach nach draußen schlüpfen, während er sie schloss. Aber er musste es versuchen.

      »Denk darüber nach, was du tun willst, Bruce. Hast du Hunger? Wir könnten ein paar Burger grillen. Bist du Kaffeetrinker? Du musst eine Tasse herbeisehnen. Gott weiß, ich tue es. Hast du eine Freundin? Du kannst sie nicht anrufen, wenn du nur ins Telefon jaulst.«

      Bruce hörte mit schief gelegtem Kopf zu, während Laddin redete. Dann sah er die Lösung. Halleluja! Das Tor war elektrisch. Er musste Bruce nur ablenken, während die Dinger sich von allein schlossen.

      Er lokalisierte den Schalter schnell und sprach weiter, während er darauf zuging. »Ich hatte in der Highschool mal eine Freundin. Sie war süß, ein Ass in Mathe und verdammt heiß. Ich habe alles getan, was von mir erwartet wurde. Ich habe sie gut behandelt, ihr Blumen gekauft und zugehört, wenn sie geredet hat. Die guten Dinge. Aber ich hab es nicht geschafft, sie zu küssen, weißt du? Ich bin mit dieser Hand schon seltsam genug.« Er hob seine entstellte Hand, während er mit dem Ellenbogen den Schalter für das Scheunentor betätigte. »Ich wollte nicht auch noch schwul sein.«

      Das Rumpeln des Tors war laut – zu laut, verdammt. Das Geräusch ließ sie beide zusammenzucken. Laddin hatte gehofft, dass Bruce vor dem Lärm der Türen zurückschrecken würde, und er behielt recht – etwa eine halbe Sekunde lang. Und dann machte Bruce einen Satz nach vorn, in dem Versuch zu entkommen, bevor die frustrierend langsamen Türen sich schlossen.

      Laddin machte auch einen Satz, direkt vor den Wolf. Er wollte auf keinen Fall ihre letzte Rangelei Mensch gegen Wolf wiederholen. Er konnte sich nicht noch mal so schnell verwandeln, daher würde ein Biss ihn diesmal auf jeden Fall töten. Er versuchte, besonders vorsichtig zu sein, als er Bruce um die Mitte packte, während er weiter mit seiner guten Hand die Fernbedienung für das Elektroschockhalsband festhielt.

      Sie fielen zur Seite um. Laddin schlang beide Arme um Bruce’ Mitte, als sie herumrollten. Es war ein Beiß-die-Zähne-zusammen-und-halt-fest-als-würde-dein-Leben-davon-abhängen-Moment und dennoch bemerkte ein Teil von Laddin, wie weich Bruce’ Fell war. Und dieser Geruch nach verbrannter Kirsche war so nahe noch stärker. Selbst seine menschliche Nase nahm ihn wahr.

      Angenehm.

      Oh Scheiße. Plötzlich war es nicht mehr so angenehm, als Bruce sich wand und drehte und sein Knurren nicht nur in seinem Körper, sondern auch in Laddins vibrierte. Warum gab der Kerl nicht nach? Laddin presste die Augen und seine Arme so fest wie möglich zusammen und hielt sich fest.

      Noch einen Moment länger. Noch einen Moment.

      Die Türen waren beinahe zu. Beinahe…

      Dann verpasste Bruce ihm einen Kopfstoß. Laddin hatte keine Ahnung, ob es eine bewusste Bewegung war, aber sie war verdammt effektiv. Sterne explodierten vor seinen Augen, als seine Schläfe vom Wolfskopf getroffen wurde. Sein Griff lockerte sich nur für einen Sekundenbruchteil, aber das reichte aus. Mit einem festen Ruck befreite Bruce sich. Dann war er auf den Füßen und sprang auf die Türen zu, bevor sich die letzten Zentimeter schlossen.

      Er würde entkommen. Was bedeutete, dass er sich nie zu einem Menschen zurückverwandeln würde.

      Verdammt! Laddin hatte keine Wahl mehr. Er wollte es nicht tun, aber es gab keine andere Möglichkeit. Obwohl ihm immer noch schwindelig war, schaffte er es, den Auslöser für das Elektroschockhalsband zu drücken. Er hoffte einfach, dass das reichen würde, um Bruce zu verlangsamen.

      Das tat es. Aber was er sah, würde ihn bis in seine Träume verfolgen. Bruce – der prächtige Wolf – erstarrte abrupt. Sein Körper zuckte unbeholfen und seine Beine schafften es nicht, ihn aufrecht zu halten, als sich sein Rücken bog. Aber das Schlimmste war Bruce’ Kläffen, ein hoher Laut, der plötzlich verstummte. Es war schrecklich und als er das hörte, musste Laddin Tränen wegblinzeln.

      »Es tut mir leid«, sagte er, als er vorwärtskroch. »Es tut mir so leid.«

      Bruce’ Blick war starr, sein Körper immer noch in offensichtlicher Qual gekrümmt. Er lag auf der Seite und seine Beine waren seltsam verdreht. Grausam.

      Es dauerte einen Moment, bevor Laddin die Wahrheit realisierte. Heilige Scheiße. Das Halsband schockte ihn immer noch!

      »Nein! Nein!« Laddin kämpfte mit der Fernbedienung, suchte nach einem Ausschalter. Es gab keinen. Er drückte den Knopf noch mal, aber es schien keinen Effekt zu haben. Das Knistern des Stroms war noch zu hören. »Aufhören!«

      Das tat es – endlich –, auch wenn jeder Moment sich für Laddin wie eine Ewigkeit anfühlte. Und das war nichts im Vergleich dazu, was Bruce ertragen haben musste. Laddin eilte zu ihm und ließ dabei die schreckliche Fernbedienung fallen.

      »Es tut mir leid, es tut mir leid«, sagte er immer wieder, als das letzte Sonnenlicht verschwand. Die Türen hatten sich endlich geschlossen, aber das machte verdammt noch mal absolut keinen Unterschied, wenn er Bruce getötet hatte.

      Der Wolf lag zuckend da. Seine Beine waren steif, seine Wirbelsäule in einer schrecklichen Krümmung gebogen und seine dunkelgelben Augen glasig.

      »Bruce, nein. Gott, nein. Es tut mir so leid.«

      Laddin streichelte sein Fell, seine Hände prickelten schmerzhaft überall dort, wo er Bruce berührte. Heilige Scheiße, das war nicht normal. Er wollte seinen Puls prüfen, aber wo fühlte man bei einem Wolf den Puls? Er konnte ihn nicht finden, nicht mit seinen prickelnden Fingern. Er konnte auch keinen Atem hören, nicht über das Wummern seines eigenen Herzschlags hinweg. Und er konnte auch nicht länger in diese anklagenden, gelben Augen starren.

      Er versuchte, die Augen des Wolfs zu schließen, aber das war viel schwieriger, als es im Fernsehen aussah. Man wischte nicht nur mit der Hand darüber und zack, die Augen schlossen sich. Stattdessen versuchte er, Bruce’ Wirbelsäule zu strecken und zu erreichen, dass seine Beine sich entspannten. Die Muskeln zuckten immer noch unkontrolliert, in entsetzlichen Krämpfen, die nicht aufhören wollten.

      »Es tut mir leid«, hauchte Laddin. »Es tut mir so leid.«

      Er strich weiter durch das Fell und fragte sich, ob seine Hände wegen des Prickelns langsam taub wurden oder ob der Strom nachließ. Die Zeit verlor an Bedeutung. Das Leben kreiste nur noch um das Streicheln seiner Hände durch Fell und die verzweifelte Suche nach Atem. Wegen des anhaltenden Zuckens konnte er nicht fühlen, ob Bruce’ Brust sich hob und senkte. Und er hörte nichts, abgesehen vom Schlagen seines eigenen Herzens.

      War das ein Blinzeln? Hatte Bruce’ Auge sich von allein geschlossen und geöffnet?

      Vielleicht? Er wagte es nicht, zu hoffen. Nur dass er natürlich hoffte und flehte und betete, während er gleichzeitig in die wütenden, gelben Augen sah.

      Ein Blinzeln! Es war ein Blinzeln. Bruce war am Leben!

      »Gott sei Dank«, flüsterte er und ließ den Kopf auf Bruce’ Wolfsbrust ruhen. »Gott sei Dank.«

      Und jetzt, mit seinem Kopf genau an dieser Stelle, konnte er Bruce’ schnellen Herzschlag hören. Es vermischte sich mit dem beständigen Klopfen seines eigenen und er war dankbar, so verflucht dankbar, dass er Küsse auf das Fell presste.

      Er spürte das Prickeln unter seinem Ohr und dachte, dass noch mehr Elektrizität auf sie wartete. Doch dann kühlte sich die Luft ab und der Schweiß, der auf seiner Haut trocknete, ließ ihn den Kopf heben und starren. Seine Kinnlade klappte runter, als er das goldene Schimmern sah, das sich über den Wolfskörper ausbreitete. Bruce lag nicht im СКАЧАТЬ