Handbuch Medizinrecht. Thomas Vollmöller
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Название: Handbuch Medizinrecht

Автор: Thomas Vollmöller

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: C.F. Müller Medizinrecht

isbn: 9783811492691

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      OVG NRW Beschl. v. 20.8.2007, 13 A 503/07, GesR 2007, 538, „Spezialist f. Kieferorthopädie“ durch Zahnarzt ist irreführend; LG Münster Urt. v.7.2.2008 – 22 O 247/07, GesR 2008, 321, „Männerarzt“ nicht ankündigungsfähig, bestätigt durch OLG Hamm Urt. v. 24.7.2008 – 4 U 83/08, ZMGR 2008, 277; LG Köln Urt. v.29.11.2007 – 31 O 556/07, MedR 2008, 500, Listung eines MKG-Chirurgen unter „Plastische Chirurgie“ in den gelben Seiten; ebenso OLG Hamm Urt. v. 3.6.2008 – I 4 U 59/08; a.A. KG Berlin Urt. v. 22.3.2002 – 5 U 8811/00, NJW-RR, 2003, 64; Greiff GesR 2008, 520; siehe auch OLG Karlsruhe Urt. v. 10.12.2009 – 4 U 33/09, MedR 2010, 641 m. Anm. Rumetsch (irreführende Werbung eines Zahnarztes durch Telefonbucheintrag in Rubrik „ Zahnärzte für Kieferorthopädie, Implantologie usw.).

       [266]

      OVG Berlin-Brandenburg Urt. v. 29.1.2019 – 90 H 3.18; a.A. OLG Hamm Urt. v. 3.6.2008, I – 4 U 59/08, WRP 2008, 1597; a.A. KG Beschl. v. 22.3.2002 – 5 U 8811/00, NJW-RR 2003, 64; OLG Köln Urt. v. 15.8.2008 – 6 U 20/08, WRP 2008, 1599. Dem Verkehr sei bewusst, dass ein Inserat auf einer Selbsteinschätzung und nicht auf einer Zertifizierung durch die Ärztekammer beruhe.

       [267]

      BVerwG Beschl. v. 4.9.2003 – 3 BN 1/03, Tätigkeitsschwerpunkt Kieferorthopädie zulässig; OLG Karlsruhe Urt. v. 9.7.2009 – 4 U 169/07, GesR 2010, 15, Praxis f. Kieferorthopädie unzulässig; ebenso OLG Bamberg Urt. v. 29.7.2009 – 3 U 71/09; OLG Karlsruhe Urt. v. 10.12.2009 – 4 U 33/09, GesR 2010, 354, keine Werbung eines Allgemeinzahnarztes in den Rubriken f. Zahnärzte für Implantologie, Kieferorthopädie, Paradontologie oder Oralchirurgie, hierzu auch Rumetsch WRP 2010, 691 ff.; siehe auch OLG Düsseldorf Urt. v. 23.9.2008, I – 20U 144/07, GRUR 2009, 186, „Master of Science Kieferorthopädie“ zulässig; so jetzt auch BGH Urt. v. 18.3.2010 – I ZR 172/08.

       [268]

      LBerG für Ärzte Stuttgart L 12 Ka 5/95, MedR 1996, 387, verschickt ein Augenarzt eine Patienteninformation, bei der die sachliche Information über eine neue Behandlungsmethode einschließlich möglicher Komplikationen im Vordergrund steht, so müssen Werbeeffekte für den Arzt hingenommen werden, sofern er seine Leistung nicht anpreist, sondern lediglich zu erkennen gibt, dass er die neue Methode beherrsche.

       [269]

      BVerfG 1 BvR 2334/03, GesR 2004, 539, Werbung eines Arztes für seine Behandlung zum „biologischen Facelifting“ mit „Botox“ falle nicht unter § 10 Abs. 1 HWG, wenn die Behandlungsweise des Arztes und nicht das Anhalten zum Erwerb des Präparats durch den Patienten im Vordergrund stehe; die Regulierung ärztlicher Berufsausübung falle nicht unter Art. 74 Abs. 1 Nr. 19 GG; siehe hierzu auch BVerfGE 102, 26, 36 ff. („Frischzellenbehandlung“); siehe aber OLG Frankfurt 6 U 118/05, NJW-RR 2006, 1636, „Faltenbehandlung mit Botox“ unzulässig, weil nicht Werbung für Verfahren, sondern Werbung für verschreibungspflichtiges Arzneimittel.

       [270]

      Das Berufsrecht geht als lex specialis insoweit dem HWG vor, solange nicht für eine bestimmte Methode geworben wird, also sich der Arzt z.B. in Berufskleidung bei der Behandlung eines Patienten ablichten lässt. Ob die Theorie von der lex specialis in diesen Fällen auch weiterhin vertreten werden kann, ist fraglich.

       [271]

      In bestimmten Ausnahmefällen wird es jedoch zulässig sein, eine Auswahl von Spezialeinrichtungen zu benennen, wenn das benötigte Produkt (Rezepturarzneimittel, besondere Prothese) nicht allgemein erhältlich ist.

       [272]

      Hierzu Rieger MedR 1998, 75 ff. und Beschluss BÄK, DÄ 1999, C-169.

       [273]

      LG Cottbus 3 O 154/96, NJW 1997, 2458.

       [274]

      BG HeilB OLG München Beschl. v. 15.1.1985 – BG-Ä-13/84; ebenso Urt. v. 25.4.2001 – BG-Ä 1/2001 „orthopädisches Behandlungszentrum“.

       [275]

      OVG Hamburg Bf VI 60/86, NJW 1988, 1542; BVerwG 1 B 97/88, MedR 1989, 202 „Spezialgebiet Enddarm- und Beinleiden“ oder „Spezialgebiet Proktologie und Phlebologie“; OLG Düsseldorf 2 U 35/88, GRUR 1989, 120, „Kosmetische Chirurgie“ und „Psychosomatische Medizin“; LG Hamburg 312 O 115/00, NJW-RR 2001, 259, cytologisches Labor zwar berufsrechtlich bei praxisorganisatorischen Belangen zulässig, aber Verstoß gegen § 11 Nr. 6 HWG; zum Begriff des Brustzentrums OLG München 29 U 4629/04, GesR 2005, 138.

       [276]

      Nachweise bei Baumbach/Hefermehl/Köhler § 4 Rn. 1.166, § 5 Rn. 5.44, 5.46.

       [277]

      OLG München 29 U 4629/04, WRP 2005, 244, unzulässige Bezeichnung als „Brustzentrum“.

       [278]

      BVerfG Beschl. v. 7.3.2012 – 1 BvR 1209/11, MedR 2012, 516; LBerG OVG NRW Beschl. v. 3.9.2008 – 16 K 1597/07, GesR 2009, 49, „Hausarztzentrum“ zulässig; LG Erfurt Urt. v. 22.4.2008 – 1 HKO 221/07, MedR 2008, 619, MVZ als „Rheumazentrum“ zulässig; BVerfG Beschl. v.14.7.2011 – 1 BvR 407/11, NJW 2011, 3147, Zahnärztehaus zulässig.

       [279]

      OLG Düsseldorf 20 U 133/95, NJW 1997, 1644.

       [280]

      Gerichtshof für die Heilberufe Niedersachsen 1 S 1/94, MedR 1996, 285, allerdings war von Bedeutung, dass die Radiologen ohnehin nur auf Überweisung in Anspruch genommen werden und daher eine Ortsbezeichnung für den direkten Patientenkontakt entbehrlich schien; ebenso „Dialysezentrum Eppendorf“, OVG Hamburg Bf VI 60/86, NJW 1988,1542, wobei hier Besonderheiten des Einzelfalls eine Rolle spielten; siehe jetzt aber OLG Düsseldorf 20 U 67/03, MedR 2005, 97, Bezeichnung „Zahnarzt am Stadttor“ auf Briefbögen zulässig.

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