DMT - eBook. Markus Berger
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Название: DMT - eBook

Автор: Markus Berger

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783038000969

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СКАЧАТЬ mich ist Psilocybin/Psilocin eine Art ›oral wirksames‹ DMT.«

      Rick Strassman (2004: 62)

       Psilocybin

      Psilocybin (4-PO-DMT, 4-Phosphoryloxy-N,N-DMT) ist Inhaltsstoff einer Vielzahl von Pilzen und der Phosphorsäure-Ester des Psilocins. Beide Substanzen sind DMT-Derivate. Psilocybin war anfangs von der Schweizer Pharmafirma Sandoz unter dem Markennamen Indocybin als LSD-Nachfolger auf den Markt gebracht worden. Nach kurzer Zeit musste das Medikament, das wie LSD als Pharmakon für die Psychotherapie und Psychiatrie hätte dienen können, wegen der Gesetzeslage aus dem Sortiment genommen werden. Die Dosierung des Psilocybins für psychedelische Zwecke liegt zwischen 8 und 12 mg. Erste spürbare Effekte treten bei Psilocybin ab etwa 2 bis 3 mg auf. Dosierungen von 15 bis 20 mg gelten als extrem stark. Tödliche Überdosierungen sind nicht bekannt, es wird aber für den Menschen von einer letalen Dosis von etwa sechs Gramm ausgegangen. Die Wirkdauer beträgt zwischen 3 und 5 (6) Stunden.

       Psilocin

      Psilocin (4-HO-DMT, 4-Hydroxy-N,N-DMT) kommt als Naturstoff in diversen Pilzen vor und wird im menschlichen (und tierischen) Körper durch Abspaltung der Phosphorsäure aus Psilocybin verstoffwechselt. Es gelten die selben Dosierungs- und Wirkdauer-Angaben wie für Psilocybin.

      Chemische Strukturformel des Psilocybins.

      Chemische Strukturformel des Psilocins.

       Baeocystin und Norbaeocystin

      Baeocystin (= N-Norpsilocybin) ist vermutlich die natürliche Vorstufe des Psilocybins. Vielleicht leitet sich Baeocystin vom Tryptophan ab. Baeocystin hat schwache psychoaktive Eigenschaften – möglicherweise dient das Molekül aber nur als Zwischenstufe auf dem Weg der natürlichen Synthese zum Psilocin. Seit 1968 ist auch Norbaeocystin bekannt. Es hat vermutlich ebenso leichte psychoaktive Eigenschaften wie Baeocystin.

       Synthetische Analoge

      Es existieren zwei synthetische Psilocybin-Analoge: CZ-74 (4-HO-DET, 4-Hydroxy-N,N-DET, Ethocin) und sein Phosphatester CEY-19 (4-PO-DET, 4-Phosphoroxy-N,N-DET). Beide Substanzen wirken ähnlich wie Psilocin, nur kürzer, und sind einstmals mit großem Erfolg in der psychedelisch unterstützten Psychotherapie eingesetzt worden.

      Psilocybin-Pilze Europas

      PSILOCYBE – KAHLKÖPFE

      Psilocybe azurescens STAMETS und GARTZ

      Psilocybe bohemica SEBEK

      Psilocybe cyanescens WAKEFIELD

      Psilocybe germanica GARTZ und WIEDEMANN

      Psilocybe semilanceata (FRIES) KUMMER

      PANAEOLUS – DÜNGERLINGE

      Panaeolus subbalteatus BERKELEY und BROOME

      GYMNOPILUS – FLÄMMLINGE

      Gymnopilus purpuratus (COOKE und MASS.) SINGER

      INOCYBE – RISSPILZE

      Inocybe aeruginascens BABOS

      Inocybe haemacta (BERKELEY und COOKE) SACCARDO

      CONOCYBE – SAMTHÄUBCHEN

      Conocybe cyanopus (ATKINS) KÜHNER

      PLUTEUS – DACHPILZE

      Pluteus salicinus (PERSOON ex FRIES) KUMMER

      GALERINA – HÄUBLINGE

      Galerina steglichii BESL

      Weitere Analoga und Verwandte (Auswahl)

       DAT (DALT)

      Chemische Bezeichnungen: N,N-Diallyltryptamin,

      N-Allyl-N-[2-(1H-indol-3-yl)ethyl]prop-2-en-1-amin)

      Dosierung: 40 mg und mehr oral

      Wirkdauer: 1 bis 3 Stunden

      DAT ist ein psychoaktiv wirksames, jedoch wenig potentes synthetisches DMT-Homolog, das schon Ende der Fünfzigerjahre hergestellt und auf seine psychedelische Wirksamkeit hin untersucht worden war. (Barlow und Khan 1959; Szára 1957; Szára und Hearst 1962; Ott 1993) Interessanterweise geriet DAT in Vergessenheit und kam dann im Zuge der Welle der Neuen Psychoaktiven Substanzen (die von Chemikern bis heute in Massen hergestellt werden, um die Betäubungsmittelgesetze zu umgehen) unter dem Namen DALT als »neues Halluzinogen« auf den Markt, was sogar Wissenschaftler nicht bemerkt zu haben scheinen (z. B. Michely et al. 2015).

       DBT

      Chemische Bezeichnungen:

      N,N-Dibutyltryptamin, 3-[2-Dibutylamino)ethyl]-indol

      DBT ist ebenfalls ein synthetisches DMT-Homolog, das zwar psychoaktiv wirksam ist, jedoch bei Weitem nicht so potent wie DMT oder DET, wie Stephen Szára Anfang der Sechzigerjahre feststellte. (Szára 1961a) Shulgin berichtet von Dosierungen um 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht, die intramuskulär appliziert wurden und »weniger Effekte als DMT und DET induzierten«. (Shulgin und Shulgin 1997: 394)

       DHT

      Chemische Bezeichnungen:

      N,N-Dihexyltryptamin DHT ist ein nicht aktives DMT-Homolog. (Szára 1961a)

       5-Bromo-DMT

      Chemische Bezeichnung: 5-Bromo-N,N-dimethyltryptamin,

      [2-(5-Bromo-1H-indol-3-yl)ethyl]dimethylamin

      Dosierung: 20 bis 50 mg geraucht

      Wirkdauer: 15 Minuten bis 1,5 Stunden

      5- Bromo-DMT kommt (wie auch 5,6-Dibromo-DMT) natürlich z. B. in Meerestieren wie Schwämmen vor, es wurde auch von Alexander Shulgin hergestellt und getestet. Eine orale Dosis von 100 mg hatte keine psychedelischen, wohl aber durchaus mentale Effekte zur Folge, nämlich eine stimmungsaufhellende Wirkung. Shulgin bezeichnet 5-Bromo-DMT als dienliches Antidepressivum und Anxiolytikum (angstlösendes Mittel). Die orale Einnahme stellt nach seinen Erfahrungen aber nicht den Königsweg dar. Gerauchte 40 mg hatten eindeutig psychoaktive, Gelassenheit erzeugende und angenehme Wirkungen zur Folge, gerauchte 50 mg induzieren laut Berichten aus dem psychonautischen Untergrund leicht psychedelische Effekte.

       5,6-Dibromo-DMT

      Chemische Bezeichnung: 5,6-Dibromo-N,N-dimethyltryptamin

      Bei dieser Substanz handelt es sich um einen Nebenmetaboliten, der in drei in Florida heimischen Schwamm-Spezies nachgewiesen wurde: Verongula rigida, Smenospongia aurea und Smenospongia cerebriformis. 5,6-Dibromo-DMT hat antidepressive Eigenschaften.

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