Der christliche Sonntag. Annika Bender
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Der christliche Sonntag - Annika Bender страница 17

Название: Der christliche Sonntag

Автор: Annika Bender

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия: Erfurter Theologische Studien

isbn: 9783429064150

isbn:

СКАЧАТЬ target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.diozese-innsbruck.at/index.php?id=21&ortal=76">http://www.diozese-innsbruck.at/index.php?id=21&ortal=76 vom 27.02.2008.

      http://www.djk.de/5_service/archiv_pressemitteilungen/presseinfo… 13.02.2008.

      http://www.dsp.at/presse/archiv/2002/inhalte2001/01-11-14-carita… vom 19.03.2008.

      http://www.ekd.de/aktuell_presse/pm12_2004_dbg_oekum_bibels… vom 19.03.2008.

      http://www.ekkw.de/media_ekkw/service_lka/Pressemeldung.pdf vom 23.12.2012.

      http://www.europeansundayalliance.eu/site/whoweare vom 23.02.2012.

      http://www.fastenopfer.ch/sites/content/fastenopfer.html vom 04.03.2008.

      http://www.festjahr.de/festtage/erntedank.html. vom 04.03.2008.

      http://www.kfb.at/teilen/start.html vom 04.03.2008.

      http://www.missio.de/dcms/sites/missio2/missio-in-aktion/aktionen… vom 27.02.2008.

      http://www.oekumene.at/dokumente/2006_0920_auslaendersonnta… vom 19.03.2008.

      http://www.presseportal.ch/de/story.htx?nr=100475869 vom 27.02.2008.

      http://www.ref.ch/kirche/bettag.html vom 19.03.2008.

      http://www.renovabis.de/ueber_uns/index.shtml vom 27.02.2008.

      http://www.renovabis.de/ueber_uns/index.shtml vom 27.02.2008.

      http://www.sternsinger.org/20000/23000/23000html vom 27.02.2008.

      http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vatii_const_19631204_sacrosanctum-concilium_lt.html. vom 27.02.2008.

      http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/messages/communic… vom 27.02.2008.

      http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/messages/migration… vom 19.03.2008.

      http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/messages/vocations… vom 27.02.2008.

       1. Einleitung

      In der liturgiewissenschaftlichen wie auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung wird die Frage nach der anthropologischen und kulturellen Bedeutung des Sonntags gestellt. Autoren verstehen das Engagement für Räume und Zeiten kultureller Art wie den Sonntag gar als Einsatz für den Schutz der Menschlichkeit einer Gesellschaft1. Die Frage nach der Bedeutung und der Gestaltung des Sonntags ist dabei auch für die Frage nach dem Selbstverständnis von Gemeinschaften und ihrer gemeinsamen Identität als ein Aspekt ihrer Kultur von Interesse. Im Zuge der Diskussionen um die Erweiterung politischer Bündnisse sowie großer ökonomischer Herausforderungen zeigt sich beispielsweise, dass allein wirtschaftliche Zusammenhänge nicht ausreichen, den Zusammenhalt von Staaten zu gewährleisten. Vielmehr spielen kulturelle Aspekte eine Rolle, die die einzelnen Gesellschaften in der Vergangenheit geprägt haben und bis heute prägen. Zu ihnen gehören auch vielfältige religiöse Dimensionen wie die Rolle des Sonntags und entsprechende kulturelle und rituelle Praktiken.

      Unabhängig von der kulturellen Bedeutung handelt es sich beim Sonntag um ein Thema, das die Mitte der christlichen Existenz berührt. Der sonntägliche Gottesdienst ist seit Anbeginn des Christentums der zentrale Versammlungspunkt der Gemeinde. Sonntägliche Kultur und der Gottesdienst stehen dabei in kirchlicher und theologischer Perspektive in einer engen Verbindung2. Sie gehören zusammen und sind für das Leben der Kirche und ihre Wirkung in die Gesellschaft hinein wichtig.

      Die aktuelle Diskussion über den Sonntag im deutschsprachigen Raum gilt oftmals nicht primär seiner theologischen Bedeutung, sondern in Kirche und Gesellschaft vor allem dem Erhalt des Ruhetags als einer gesamtgesellschaftlich kulturellen und sozialen Institution. Seit Anbeginn verbindet die Kirche die Sonntagspraxis der Kirchenglieder eng mit der eigenen Identität. Im Zuge eines veränderten Umgangs mit Festkultur in den europäischen Gesellschaften seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird der Sonntag als arbeitsfreier Tag mehrheitlich noch gesellschaftlich akzeptiert, unterliegt als kirchlicher Feiertag jedoch einem Bedeutungswandel. Die Gottesdienst feiernde Gemeinde der Gegenwart befindet sich inmitten gesellschaftlicher Wandlungsprozesse, deren Auswirkungen als Individualisierung und Säkularisierung und mit Blick auf Sonntagskultur als „Erosion“ beschrieben werden3. Faktisch gibt es kein unhinterfragtes Festhalten am Sonntagsgebot mehr, das ganz selbstverständlich mit dem Ruhen von beruflichen Tätigkeiten und der religiösen Begehung des Feiertags verbunden wäre4. Der Sonntagsgottesdienst muss sich neben vielen anderen Möglichkeiten der Gestaltung dieses Tages behaupten5. Der Einsatz für den Sonntag ist für die Kirche von daher als Vergewisserung der eigenen Identität zu verstehen. In der vorliegenden Arbeit wird aus liturgiewissenschaftlicher Perspektive der Fokus auf die sonntägliche Liturgie als Gemeinschaftsgeschehen und deren Bedeutung für die religiös plurale Gesellschaft gerichtet, die sich im Spannungsfeld von gesellschaftlichen, kirchlichen und theologischen Fragestellungen ergibt.

      Zum Thema Sonntag sind in den letzten Jahren Beiträge aus unterschiedlichen theologischen und nichttheologischen Disziplinen erschienen, aus denen sich bestimmte Interessensschwerpunkte ablesen lassen. In diesem Abschnitt sollen neuere Arbeiten aufgeführt werden, die nach 1996 veröffentlicht wurden. Für diese zeitliche Begrenzung gibt es zwei Gründe: Im Jahr 1996 erschien zum einen mit der Verlautbarung des Apostolischen Stuhls zum Sonntag „Dies Domini“ der bisher grundlegende kirchenamtliche Text zum Thema6. Im gleichen Jahr traf der Europäische Gerichtshof auf den Antrag Großbritanniens hin das Urteil, dass die ununterbrochene Arbeitsruhezeit nicht mehr den Sonntag einschließen müsste7. In der Folge trat die Liberalisierung der Sonntagsruhe in verschiedenen europäischen Staaten ein. Ebenfalls in diesem Jahr wurde in Österreich die erste regionale „Allianz für den freien Sonntag“ gegründet, in der sich Kirchen und Gewerkschaften gemeinsam für den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags einsetzten8. Von da an ist СКАЧАТЬ