"Die Handwerker-Fibel", Band 3. Dr. Lothar Semper
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Название: "Die Handwerker-Fibel", Band 3

Автор: Dr. Lothar Semper

Издательство: Автор

Жанр: Прочая образовательная литература

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isbn: 9783778314548

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СКАЧАТЬ einer Stelle zugeordnet werden.

      > Prinzip des Leitungszusammenhangs

      Bei der Stellenbildung muss deutlich werden, in welchem Über-, Unter- und Nebenordnungsverhältnis die verschiedenen Stellen untereinander sind (Kompetenzen, Verantwortung).

      > Prinzip des Arbeitszusammenhangs

      Die Stellen müssen so gebildet werden, dass sie einen funktionsfähigen Arbeitsprozess ermöglichen.

      Beispiel:

      Aufgabensynthese und Stellenbildung für die Stelle eines Lageristen in einem Handwerksbetrieb:

      > Beschreibung der Aufgaben (Aufgabensynthese nach dem Verteilungszusammenhang):

      Beratung des Einkäufers, Auspacken, Sortieren etc.

      > Anforderungen:

      Beschreibung der geforderten Vorbildung, Kenntnisse, Fertigkeiten

      > Instanzenbildung (Aufgabensynthese nach dem Leitungszusammenhang):

      Beschreibung der Einordnung der Stelle (Über- und Unterordnung).

      1.1.2 Stellenbildung

      Eine Stelle ist die kleinste organisatorisch festzulegende Einheit und grenzt aufgabenmäßig den Zuständigkeits- und Kompetenzbereich für eine bestimmte Person ab.

      Sie bestimmt somit unter Zusammenfassung von Teilaufgaben einen personenbezogenen Aufgabenkomplex zum Arbeitsbereich einer Person unter gleichzeitiger Regelung von Verantwortung und Zuständigkeiten.

      Folgende Arten von Stellen sind grundsätzlich zu unterscheiden:

      Der Aufgabeninhalt einer Stelle wird neben anderen wichtigen Punkten in der Stellenbeschreibung festgelegt.

      Arbeitsplatz

      Während eine Stelle nicht örtlich fixiert ist, bezeichnet der Begriff Arbeitsplatz den Ort der Aufgabenerfüllung.

      Abteilung Organigramm

      Mehrere Stellen werden zu einer Abteilung zusammengefasst.

      Die Darstellung der Aufbauorganisation bzw. Organisationsstruktur erfolgt in einem Organigramm.

      Unter einem Organigramm versteht man die schaubildartige Darstellung der Organisationsstruktur.

      1.1.3 Organisationsformen (funktional, divisional, Team, Projekt)

      a) Funktionale Organisation

      In der funktionalen Organisation erfolgt die Gliederung nach betrieblichen Aufgaben verrichtungsorientiert. Unterhalb der Unternehmensführung wird die Arbeitsteilung nach Funktionen vorgenommen.

      Vorteile

      Vorteile:

      > Nutzung von Spezialisierungsvorteilen

      > hoher Informationsgrad der Unternehmensleitung über alle Unternehmensbereiche

      > hohe Wirtschaftlichkeit durch geringe Gefahr von Doppelarbeiten.

      Nachteile

      Nachteile:

      > Bereichsdenken und Ressortegoismus

      > hoher Koordinationsbedarf bei der Unternehmensleitung.

      b)Divisionale Organisation

      Bei der divisionalen Organisation werden die Bereiche nach dem Objektprinzip gegliedert. Die Objektbereiche werden als Geschäftsbereiche, Sparten oder Divisions bezeichnet.

      Ein Organisationsschema könnte für einen Handwerksbetrieb beispielhaft wie folgt aussehen:

      Bei der divisionalen Organisation hat jede Sparte selbstständig mindestens für die Bereiche Produktion und Vertrieb zu sorgen. Die Zentralbereiche arbeiten entsprechend ihren Aufgaben den einzelnen Sparten zu.

      Vorteile:

      > direkte Ergebnisverantwortung der einzelnen Sparten

      > Entlastung der Unternehmensleitung

      > geringerer Kommunikationsbedarf.

      Nachteile

      Nachteile:

      > höhere Produktionskosten durch schlechtere Ausnutzung der Produktionsmittel

      > Koordinationsschwierigkeiten zwischen den Sparten.

      c)Teamorganisation

      Unter einem Team versteht man eine Gruppe von Mitarbeitern, die sehr eng zusammenarbeiten. Teamarbeit ist in verschiedenen Aufbauorganisationsformen möglich.

      Eigenschaften

      Eigenschaften von Teams in Handwerksbetrieben sind:

      > funktionsgegliederte kleine Arbeitsgruppe

      > gemeinsame Zielsetzung innerhalb des Teams

      > intensive arbeitsbedingte wechselseitige Beziehungen

      > ausgeprägter Gemeinschaftsgeist

      > starker Gruppenzusammenhalt.

      Die Teamarbeit ist im Handwerk unabängig von der Aufbauorganisation sehr erfolgreich. Durch die Arbeit im Team entstehen soziale Bindungen der Teammitglieder, die sich positiv auf die Arbeitsergebnisse auswirken können.

      d)Projektorganisation

      Von Projektorganisation spricht man, wenn eine Gruppe von Mitarbeitern (Projektteam) zeitlich befristet eine innovative Aufgabe bearbeitet, von der in der Regel der gesamte Handwerksbetrieb, mindestens jedoch mehrere Teile, betroffen sind.

      Beispiel:

      > Entwicklung neuartiger Produkte

      > Einführung eines neuen Arbeitszeitmodells

      > Umstellung bestimmter Arbeitsvorgänge auf neue Technologien.

      Ebenso wie die Teamorganisation ist die Projektorganisation unabhängig von der Aufbauorganisation. Sie ist eine effiziente Organisationsform für die Bewältigung übergreifender Aufgabenstellungen.

      Projektmanagement

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