Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit. Gerhard Schirra
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Название: Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit

Автор: Gerhard Schirra

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783957449511

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СКАЧАТЬ Geist Gottes erfüllt, aber deren Wirken in den dunklen Zeiten ist dann noch tausend Jahre später bekannt.

      Die Geistesgaben hat Paulus im 1. Korinther 12 : 8 – 11 wie folgt beschrieben:

      Reden durch den Geist von der Weisheit

      Reden von der Erkenntnis nach demselben Geist

      Der Glaube in demselben Geist

      Die Gabe gesund zu machen in demselben Geist

      Wunder tun

      Weissagung tun

      Geister zu unterscheiden

      Mancherlei Sprachen (Zungenrede) und deren Auslegung

      Dann sagt er: „Dies aber alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeglichen seines zu, nach dem er will.“ (1. Korinther 12 : 11) Ich bin davon überzeugt, dass zur Zeit des Gemeindevorstehers der Gemeinde Roms, Clemens (früher Klemens geschrieben) (90 – 99 n. Chr.?), die Geistesgaben noch gewirkt haben. Dass damals bereits ein Ältestenrat der neuen Ordnung aktiv gewesen sein soll, der Clemens zum Vorsteher gewählt hat, ist spekulativ und nicht belegt. Dass aber schon damals Einflüsse versucht haben, den alten Weg zu verlassen, ja, das mag wohl wahr sein.

      Wer waren denn zur aktiven Zeit der Gesandten Christi, der Apostel, die Ältesten?

      Jakobus 5 : 14: „Ist jemand krank, der rufe zu sich die Ältesten von der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn.

      Die Ältesten rief man zum Gebet und zum Salben der Kranken. 3. Brief des Johannes an den Ältesten Gajus: „… Ich bin aber sehr erfreut worden, da die Brüder kamen und zeugten von deiner Wahrheit, wie du denn wandelst in der Wahrheit … Mein Lieber, du tust treulich, was du tust an den Brüdern und Gästen, die von deiner Liebe gezeugt haben vor der Gemeinde ….“(Vers 3)

      Hier erhielt der Apostel die Nachricht von der Gastfreundlichkeit eines Ältesten und von seinen lieben Worten und der Verteidigung der Lehre Christi. Die Christen, die solches von ihm hörten, erzählten hiervon der Gemeinde. Der Älteste predigte nicht als Vorsitz der Gemeinde, sondern wurde zu einem Zeugnis Christi in seinem Haus.

      1. Petrus 5 : 5: „Desgleichen, ihr Jüngeren, seid untertan den Ältesten. Allesamt seid untereinander untertan und haltet fest an der Demut …“

      Petrus mahnt die Jugend und ruft sie auf, die Ältesten und Bewahrer der Lehre Christi zu achten und zu respektieren und sich auch gegenseitig zu achten und zu respektieren in Demut.

      Apostelgeschichte 4 : 5: „Als es nun kam auf den Morgen, versammelten sich die Oberen und Ältesten und Schriftgelehrten gen Jerusalem.“ Es versammelten sich somit die leitende jüdische Kaste, die in der jüdischen Lehre erfahrenen und auserwählten Ältesten und die studierten Gelehrten.

      Auch bei den Juden hatten die Ältesten keine leitende Funktion. Warum sollte es in der Urgemeinde anders gewesen sein? Ich bin mir sicher, dass anders interpretierte Texte fälschliche Einschübe und Abänderungen sind, und das gilt auch für den Einschub des Bischofs. 1. Petrus 5 : 1 – 3: „Die Ältesten, so unter euch sind, ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden, die in Christo sind, und auch teilhaftig der Herrlichkeit, die offenbart werden soll: Weidet die Herde Christi die euch befohlen ist, und sehet wohl zu, nicht gezwungen, sondern willig, nicht zum schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; nicht als übers Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder der Herde.“

      Über diesen Versen steht die Erklärung: „Pflichten der Gemeindevorsteher.“

      Wo sind die Pflichten und die Aufgaben des Gemeindevorstehers (Ältester), wenn Petrus sagt: „Die Ältesten, so unter euch sind…“ Wollte Petrus damit sagen: Falls Älteste, die Zeugen Christi und gelehrten wissenden Alten unter euch sind?

      Weiter ist die Rede von einem älteren Mann, der Zeuge von der Kreuzigung Christi war und auch einer der 500 Zeugen gewesen sein muss, der den auferstandenen Christus gesehen hat. Die Herrlichkeit, das Wunder, das der Zeuge erlebt hat, sollten allen offenbart werden und hier ist nicht zu verstehen die Herrlichkeit, die in der Zukunft offenbar werden soll.

      Meine Wesenheit sagt mir, dass die Anderen dem einzigen noch lebenden Zeugen nicht vollen Glauben schenkten, das was er sagte in Frage stellten, deshalb ermahnte Petrus alle Christen dieser Gemeinde und suchte Unterstützung bei den Alten, falls dort noch Alte lebten: „… so unter euch sind …“

      Allein die Herde Christi eines schändlichen Gewinns wegen zu leiten und zu beherrschen, dieses Ansinnen waren den ersten Lehrern und Jüngern fremd; nur so kann man den Petrus begreifen. Hier kann man nur sagen: „Lieber Hieronymus, diese Ermahnung ist doch passend für deine Zeit, die Zeit der Einschübe in die Texte und die Zeit des Herrschens, des Blutvergießens und den Witwen das Geld aus der Tasche zu ziehen.“

      Anfang des zweiten Jahrhunderts nach Christi fing man an, die Geistesgaben zu unterwandern, da das prophetische Wort und die Weissagungen nicht mehr in das Konzept der sich bildenden „Teams“ passte. Man fing also an, sich zu organisieren. Dieses Handeln ist der Anfang der Geburtsstunde der Kirche, die Geistesträger bekamen nicht mehr das notwendige Gehör.

      Im ersten Schritt nach dem Gären oder Anfängen zur Zeit Clemens, funktionierte man die aufklärenden und weisen Alten zu einem „politischen Ältestenrat“ um, der mehrheitlich die Geschicke in der Gemeindeleitung/​-Organisation beeinflusste. Wenn auserkorene Glieder zu einem Rat gehören, dann braucht man natürlich auch den Vorsitzenden des Rates. Man denke an den Gemeinderat und den Gemeindevorsteher. Nicht das Prophetenwort, nicht die Weissagungen, nicht die Träume, nicht das Zungenreden und deren Auslegung, sondern dieser Rat der Ältesten erhielt immer mehr Einfluss. Das „Team“ bestimmte dann den Vorsitzenden, den Vorsteher. Gottes Geist wurde zu Grabe getragen, die Machtfülle übernahm dessen Aufgabe.

      Die römische Kirche nennt Clemens den Vorsteher der Gemeinde zu Rom. Der bereits erwähnte Theologe der kath. Papstschrift schreibt hierzu, dass der Vorsteher des Rates der Ältesten weniger an der Spitze, als vielmehr im Mittelpunkt stand. Weiter schreibt er: „Allmählich erhielt der Vorsteher den Namen eines Bischofs, während die anderen des Rates den Namen Priester erhielten.“23

      Ich übersetze das so: „Die Ältesten waren nicht mehr die Ratgeber und Mahner, denen man Gehör schenkte, sondern sie waren dann der Mittelpunkt der Exklusive.“

      Das war dann am Anfang des 2. Jahrhunderts. Weiter wird in dieser Schrift gesagt, dass diese Personen dann ihr Amt durch eine Weihe erhielten …“Vorüber war die apostolische Zeit …“Siehe Fußnote 23 Somit ist belegt, dass zur Zeit der Apostel niemand als Bischof benannt und auch bestimmt worden ist.

       „Erstmals hatte Ignatius von Antiochia im Jahre 117 n. Chr. auf das Bischofsamt hingewiesen. Dies ist die früheste Quelle in der Kirchengeschichte. In seiner Schrift heißt es: „Folget alle dem Bischof wie Jesus Christus und dem Presbyterium (Rat der Priester) wie den Aposteln.“ 24

      Nach der Schrift von Ignatius von Antiochia waren bereits 15 Jahre später, nach dem Ableben des Vorstehers Clemens, die Geistesgaben der Urchristen nicht mehr gefragt, man kann auch sagen, dass man diese Gaben immer mehr ignorierte bis sie in der Resignation verstummten.

       „Unbestritten ist aber, dass um das Jahr 185 n. Chr. (Anm.: also nach weiteren 68 Jahren), als Irenäus seine Liste der römischen Bischöfe präsentierte, das monarchische Bischofsamt in der Verfassung der römischen Kirche bereits zum Normalzustand geworden war. Hier liegt auch die Lösung für СКАЧАТЬ