Weil du siehst, wie schön ich bin. Rachel Hauck
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Название: Weil du siehst, wie schön ich bin

Автор: Rachel Hauck

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

Серия:

isbn: 9783961400898

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СКАЧАТЬ bescherte.

      Sie nahm ihm den Friseurumhang ab und pinselte die letzten abgeschnittenen Härchen von seinen Ohren und aus seinem Nacken. „Gefällt es dir?“ Ihre Worte richteten sich an ihn, nicht aber ihr Blick, den sie abwandte, während sie den Umhang über einen anderen Stuhl legte.

      „Ja, danke.“ Er beugte sich zum Spiegel vor. „Die Gerüchte stimmen. Du bist gut.“

      „Danke.“ Sie wartete am Empfangstresen auf ihn, und er wünschte sich, sie würde lächeln oder lachen oder ihm vors Schienbein treten. Dann wäre das Eis gebrochen. „Das macht dann zwanzig Dollar.“

      „Zwanzig?“ Er öffnete seinen Geldbeutel. „Nur?“

      „Wir sind in Rosebud.“

      Er grinste, holte einen Zehner und einen Zwanziger aus dem Portemonnaie und schaute sie an. „Es tut mir leid, Ginger.“ Das Geständnis kam ohne großes Nachdenken, ohne Hintergedanken. Er war frei, konnte dorthin gehen, wo der Moment ihn hinführte.

      Sie erstarrte, griff nach dem Geld und schaute mit leuchtenden haselbraunen Augen zu ihm auf. „Es tut dir leid?“

      Die Ladentür wurde aufgerissen und Ruby-Jane platzte herein, samt einer kalten Brise, einem großen Pizzakarton und drei Getränkedosen in der Hand. Das Aroma heißer Tomatensoße und gebackenen Teigs mischte sich mit den Farbdämpfen.

      „Kinder, ich bin zu Hause. Im Hinterzimmer gibt’s Mittagessen. Tom, Junge, schicker Schnitt. Ist Ginger nicht einfach die Beste?“

      „Sie ist eine Großmeisterin.“ Er lächelte Ginger an. In Gedanken bat er sie darum, seine Entschuldigung anzunehmen.

      „Ich habe Anthony erzählt, du seist in der Stadt, und da sagte er, du würdest hier eine Gemeinde gründen. Stimmt das?“ Ruby-Jane verschwand im Hinterzimmer, nur um einen Augenblick später mit einem weich aussehenden, überbackenen Stück Brot in der Hand wieder aufzutauchen. „Jetzt kommt schon. Noch ist alles schön heiß. Bedien dich, Tom!“

      „Danke, aber ich kann nicht bleiben.“ Tom machte eine Handbewegung zur Tür hin und trat einen Schritt zurück. Außerdem: Wenn Gingers steife Haltung irgendetwas zu bedeuten hatte, dann dass er nicht erwünscht war. „Ich habe ein Treffen. Und ja, ich bin wieder zurück in der Stadt und gründe eine Gemeinde. Der erste Gottesdienst ist am Sonntag in einer Woche in der alten First United Church in der Mercy Road, im Nordwesten der Stadt. Ihr wisst ja, wo das ist.“ Er ging zur Tür. „Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, mir die Haare zu schneiden, Ginger. Das weiß ich sehr zu schätzen. Sehen wir uns am Wochenende?“

      Sie nickte. Einmal. „Denke schon.“

      Als sich die Tür hinter ihm schloss, ging Tom durch den eisigen Wind den Gehweg hinunter. Was war nur an Ginger, dass sie so eine Sehnsucht in ihm weckte? Das schmerzhafte Verlangen, ihr Freund zu sein, mit ihr zu lachen, mit ihr zu besprechen, was ihm auf dem Herzen lag, sich anzuhören, was ihr auf dem Herzen lag, ihre Narben zu berühren und ihr zu sagen, dass alles gut werden würde?

      Ihr zu sagen, dass sie wunderschön war.

      Aber wie könnte er je eine Liebesbeziehung mit ihr beginnen? Was würden seine Eltern sagen?

      Schüttel das ab. Er war nicht nach Rosebud zurückgekommen, um Gingers Herz zu gewinnen. Er war gekommen, um einen Dienst anzufangen, um Gottes Ruf zu folgen, und vielleicht, um den Ruf und das Erbe seiner Familie wiederherzustellen. Nicht um die Leute an das Versagen seines Vaters zu erinnern. Daran, dass er seine Familie und all ihre Habseligkeiten gepackt und mitten in der Nacht unter vermeintlich skandalösen Umständen abgereist war. Dass er seine Kirche, seine Berufung − und für eine kurze Zeit auch seinen Glauben – hinter sich gelassen hatte.

      Tom musste mehr als anständig sein, er musste über jeden Zweifel erhaben sein, damit sein Gemeindegründungsprojekt aufblühen konnte.

      Aber, möge der Himmel ihm helfen, Ginger Winters war so schön wie eh und je, wenn auch nicht mehr so offen und verwundbar wie damals, als er sie zuletzt gesehen hatte. Und so verrückt das klang, irgendwo tief in ihm, unter all den Schichten des Anstands, unter aller Angst, sehnte sich Tom danach, der Mann in ihrem Leben zu sein.

      Genau wie er sich danach gesehnt hatte, als er sie zum ersten Mal überhaupt erblickt hatte.

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