Название: Kunstmord
Автор: Petra A. Bauer
Издательство: Автор
Жанр: Зарубежные детективы
isbn: 9783897730106
isbn:
Petra A. Bauer
Kunstmord
Kappes 11. Fall
Kriminalroman
Jaron Verlag
Petra A. Bauer, geboren 1964, lebt als freie Journalistin und Autorin in ihrer Geburtsstadt Berlin. Neben Krimis, Kinder- und Jugendbüchern schreibt sie Ratgeber, Fachartikel und Kolumnen zum Themenbereich Familie, Frauen und Lifestyle. Sie gehört sowohl der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen an, den «Mörderischen Schwestern», als auch dem «Syndikat», der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur. In der Reihe «Es geschah in Berlin …» des Jaron Verlags erschien von ihr 2009 «Unschuldsengel». (www.writingwoman.de)
Originalausgabe
1. Auflage 2010
© 2010 Jaron Verlag GmbH, Berlin
1. digitale Auflage 2013 Zeilenwert GmbH
Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwertung des Werkes und aller seiner Teile ist nur mit Zustimmung des Verlages erlaubt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien.
Umschlaggestaltung: Bauer + Möhring, Berlin
ISBN 9783897730106
Inhaltsverzeichnis
Für meine Familie, die auch beim 14. Buch
wieder sehr viel Geduld bewiesen hat.
Wer heutzutage Karriere machen will, muss schon ein bisschen Menschenfresser sein.
Salvador Dalí
EINS
ER SCHLICH SICH an das Kind an. Wenn Kinder alleine waren und in Gedanken versunken spielten, war der Moment perfekt. Dann konnte er sie am besten einfangen.
Einige schnelle Linien reichten aus, um festzuhalten, was sie gerade taten. Bewegten sie sich dann, konnte er einige Details erhaschen, die Augenform zum Beispiel, ihren Gesichtsausdruck beim Anblick einer schleimigen Schnecke auf ihrer Hand. Rasch war das Skizzenblatt gefüllt, mit Anmerkungen versehen zu Lichteinfall und Farben. Wenn das Kind ihn genug faszinierte, bannte er es in seinem Zimmer auf eine Leinwand oder einen großen Bogen Aquarellpapier.
Manchmal wurden die Kleinen auf ihn aufmerksam und kamen schüchtern näher. Manche liefen wie zufällig vorbei, und wenn sie mit einem Seitenblick die Zeichnung sahen, wiederholten sie die herbeigeführten Zufälle, bis er sie mit einem Lächeln ermunterte, näher zu treten. Die Mutigen stellten ihm Fragen, so wie er selbst damals, als er die Maler am Montmartre gesehen hatte, wie sie mit ihren Leinwänden am Place du Tertre standen. Manche malten und zeichneten, während die fertigen Werke auf Käufer warteten.
Das kleine Mädchen war im Buddelkasten aufgestanden und klopfte sich den Sand von seinem kurzen Kleidchen. Das weiße Unterhöschen blitzte beim Nach-vorne-Beugen hervor. Es schien das Mädchen nicht zu stören, dass die Kniestrümpfe heruntergerutscht waren. Unschlüssig sah es erst zu den Müttern hinüber, die auf einer Parkbank saßen, außerhalb von Victors Sichtweite, durch einen Busch verdeckt. Doch er wusste, СКАЧАТЬ