Название: Seite An Seite Dienen
Автор: Fiona West
Издательство: Tektime S.r.l.s.
Жанр: Современная зарубежная литература
isbn: 9788835424789
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»Wenn sie Recht damit hat, wer nachgeschaut hat, dann gibt es einen neuen Horrorfilm, den sie mich anzuschauen zwingt. Was unter den Füßen liegt, oder so etwas. Sie sagt, dass der beste Teil mein Zusammenzucken und Kopfeinziehen ist.« Er zeigte ein übertriebenes Schaudern und Sam lächelte auf seine Schuhe.
»Lass mich nur mich umziehen und dann treffe ich dich draußen.«
»Klingt gut.«
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OBWOHL SIE NORMALERWEISE während ihrer Läufe nicht viel sprachen, schien Edwards Verwirrung über die Eigenarten seiner neuen Braut ihm eine Menge zu besprechen zu geben.
»Sie kann nicht zu Bett gehen, ohne abgespült zu haben«, keuchte Edward. »Sogar wenn sie ausgelaugt ist, zum Umfallen müde. Sie wird dastehen und alles abwaschen. Man würde nie wissen, dass sie royal aufgezogen wurde.«
»Ich finde das sehr praktisch«, sagte Sam, wischte sich mit seinem Ärmel über die Stirn. »Allein der Geruch von schmutzigem Geschirr kann meinen Morgen ruinieren.«
»Du bist darin ein bisschen sensibler als die meisten, Kumpel.«
»Das ist wahr.« Das hatte seine Mutter nicht davon abgehalten von ihm zu erwarten es zu spülen. Es war nicht so, als ob sie Zeit gehabt hätte, da sie mit seinem Vater arbeitete, und sie glaubte, dass es eine »gute Konfrontationstherapie« wäre ihn Dinge tun zu lassen, die ihm zu schaffen machten. Sie hatte nicht Unrecht, aber das hat es überhaupt nicht unangenehmer gemacht. Sam machte es üblicherweise nichts aus, dass seine Familie und Freunde auf seine sensorischen Probleme eingestellt waren; zu seinem letzten Geburtstag hatte Edward ihm geräuschkompensierende Kopfhörer geschenkt, die nun ein Teil seiner wesentlichen Ausrüstung waren. Sie verstanden, wie überstimulierend es sich anfühlte jemandem in die Augen zu schauen ... zumindest verstanden sie es in der Theorie.
»Was ist der beste Teil davon verheiratet zu sein?« Edward grinste und öffnete seinen Mund, um zu antworten, aber Sam schnitt ihm das Wort ab. »Außer endlich drüberzusteigen.«
Er täuschte vor beleidigt zu sein. »Ist das denn eine Art über meine zarte Großherzogin zu sprechen?«
Sam prustete. »Ich habe sie Schlimmeres sagen hören.«
»Ebenso wie ich. Tatsächlich gerade heute Morgen hat sie sich herübergerollt und mich gebeten –«
Sam hielt eine Hand hoch. »Stopp. Es ist schlimm genug, dass ich es durch die Tür hören muss.«
Edward wandte sie zurück in Richtung Bluffton, auf dem Pfad entlang der Meeresklippen. »Allen Ernstes, das Beste ist mit meiner besten Freundin zu leben. Sie weiß alles; das Gute und das Schlechte. Sie ist immer für mich da. Ich liebe das.«
Sam nickte. Das würde er auch tun. Aber an diesem Punkt in seinem Leben schien es in etwa so möglich zu sein wie den Orangiersischen Ozean in einer Badewanne zu überqueren.
Kapitel Zwei
TEZZA
1930. DREI TAGE, SEIT Simonson sich ihrem Auftrag angeschlossen hat. Sie wurde nicht recht schlau aus ihm. Er war im Dienst nicht übermäßig gesprächig, was sie schätzte, aber es war mehr als nur ruhig. Er hatte nicht mit ihr geflirtet. Sie war nicht eitel, aber sie wusste, dass sie hübscher als der Durchschnitt war; und sie schien hier mehr Aufmerksamkeit anzuziehen, mit ihren dunklen op’ho’lonischen Haaren und Augen. Dennoch hatte er keinen Versuch unternommen sie abzuchecken, von dem, was sie sagen konnte. Es war ... überraschend. Überraschend, aber nicht unerwünscht, wenn man bedachte, dass sie beide einen Job machen mussten, der totale Konzentration benötigte. Ihr eigener Fokus war öfter abgedriftet, seit er angefangen hat ... Körperlich war er genau ihr Typ. Nicht muskelbepackt, einfach stark. Er füllte die Uniform nett aus ... Es war kein Verbrechen das zu bemerken. Sie war verheiratet, nicht tot.
Sie waren nicht lange im Dienst gewesen, als sich Prinz Simon der Residenz näherte, wobei sein Security, Kevin, mit Abstand folgte. Es war unüblich den Neunjährigen getrennt von seiner Mutter oder seinem Kindermädchen zu sehen. Es versetzte sie in höchste Alarmbereitschaft, auch wenn es das nicht sollte. Sie war sich Simon schon immer mehr bewusst; er stach nicht nur heraus, weil er Trisomie 21 hatte, eine genetische Erkrankung, die seine Entwicklung beeinflusste, sondern die Magie liebte ihn. Sie konnte kaum ihre Aufmerksamkeit bekommen, wenn er in der Nähe war.
»Hi, Simon«, grüßte Sam ihn. »Was brauchst du, Kumpel?«
»Onkel Sam, ich brauche Eddie.«
»Das ist vielleicht kein guter Zeitpunkt, Si ...« Sie nahm an, dass Sam sich auf den niederschmetternden ausgetragenen Streit bezog, der momentan in der Residenz vor sich ging, weil der König in letzter Minute einen romantischen Ausflug gestrichen hat, den sie geplant hatten. In ihrer begrenzten Erfahrung mit ihnen als verheiratetes Paar gipfelten diese Streite oftmals in einem Schrei-Wettkampf, manchmal zerbrochenem Geschirr, gingen dann in steinernes Schweigen über, was ein paar Stunden später ausgelassenem Versöhnungs-Sex wich. Die einfache Nähe zu deren emotionaler Achterbahn war ermüdend, aber sie schätzte, dass sie letztlich ihr Gleichgewicht finden mussten. Hoffentlich.
»Kann ich ihm eine Nachricht von Euch hinterlassen?«, bot Tezza an.
»Nein. Er sagte, dass er mir vorlesen würde. Ich will, dass er jetzt kommt.« Obwohl sie kein äußerliches Anzeichen zeigte beleidigt zu sein, schien er sich seinen Tonfall noch einmal zu überlegen. »Ich will, dass er jetzt kommt, bitte.«
Sie schaute auf ihre Uhr; Simon war wahrscheinlich auf seinem Weg ins Bett. Nicht viel Zeit, um zu warten. Sie schätzte, dass das Paar sowieso nicht wollen würde, dass er ihren Streit mithörte.
»Was, wenn ich dir vorlese?«, sagte Sam und Tezza blickte überrascht auf. Er wollte entweder wirklich nicht die Royalen stören oder er war irgendwie ein netter Kerl.
Simon sah hin- und hergerissen aus, zuckte dann mit den Schulter. »Ich muss auf deinem Schoß sitzen.«
»Im Dienst muss ich stehen«, sagte Sam. »Wie wäre es, wenn du einfach vor mir stehst? Ich werde es halten, wie ein Lehrer es tut, okay?«
»Sie könnten wahrscheinlich sitzen«, murmelte Tezza, aber Sam schüttelte seinen Kopf.
Er nahm das Buch von Simon und las den Titel laut vor. »Der schläfrige Bulldozer? Mann, alles für eine Kröte.«
Tezza kicherte und sie und Kevin teilten einen wissenden Blick.
»Was bedeutet das?«, fragte Simon.
»Nichts, СКАЧАТЬ