Seawalkers (5). Filmstars unter Wasser. Katja Brandis
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Название: Seawalkers (5). Filmstars unter Wasser

Автор: Katja Brandis

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Детские приключения

Серия: Seawalkers

isbn: 9783401809625

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СКАЧАТЬ andere aus unserer Gruppe wirkten skeptisch.

      Also zwängte sich Noah aus dem Boot und zückte sein Handy. »Wir probieren das gleich aus. Tut bitte mal so, als würdet ihr euch darüber streiten, wer die Hauptrolle bekommt, ja?«

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      »Na, die kriege natürlich ich«, sagte ich zum Spaß und haute mit der Faust auf den Tisch. Eins der Bretter knackte und bekam einen Riss. Ups. Manchmal vergaß ich, wie stark ich war.

      »Sagt wer?« Noah grinste. »Ich sage, das kannst du dir abschminken. Schließlich haben wir einen wahren Star unter uns, dieses hübsche blonde Mädel.« Er deutete mit dem Kinn auf den Platz neben mir.

      Shari schaute sich verwirrt um und wir mussten lachten. Noch immer fand sie es seltsam, dass sie in ihrer Menschengestalt Finger und eine im Vergleich zu ihrer Delfinschnauze winzige Nase hatte. »Das haben mir schon ein paar Leute gesagt, dass ich in erster Gestalt hübsch bin … stimmt das etwa wirklich?« Shari betastete ihr Gesicht und gab zu: »In letzter Zeit habe ich mich manchmal im Spiegel angeschaut und gedacht: Hey, das ist vielleicht gar nicht so schlecht, was ich da als Menschengestalt abbekommen habe.«

      »Natürlich bist du hübsch, das sage ich dir doch schon die ganze Zeit«, meinte ihre beste Freundin Blue.

      Ich nickte heftig. »Genau.«

      »Äh, danke«, sagte Shari verlegen und lächelte. »Na, dann glaube ich das jetzt mal!«

      »Vergiss es, die Hauptrolle spiele ich«, trumpfte Juna auf, zog eine fiese Grimasse und krümmte ihre Hände zu Klauen. »Euch war nie wirklich klar, dass ich in Wirklichkeit der Folterfisch Juna Jaxxon bin, eine Superschurkin, die die Welt zerstören und alle Meere trockenlegen will!«

      Sehr überzeugend wirkte das nicht, weil Juna klein und schmal war und mit ihren schulterlangen dunkelblonden Haaren mit ordentlichem Mittelscheitel ein bisschen brav aussah. Jasper rutschte vor Lachen fast unter den Tisch. »Meinste wirklich? Und du schwimmst dann in einem Eimer rum oder was?«

      »Genau das muss sie, weil ich als Seawalker-Agentin sie nämlich stoppen werde«, verkündete Sharis sonst eher schüchterne beste Freundin Blue und versuchte, einen stahlharten Blick aufzusetzen. Jasper quiekte vor Vergnügen.

      »Cut! Das reicht schon«, unterbrach uns Noah und wir beugten uns gespannt über sein Handy, um die Aufnahme zu überprüfen.

      Sie war beschissen. Obwohl Noahs Handy ziemlich neu war, verstand man durch die Hintergrundgeräusche in der Cafeteria nur die Hälfte des Dialogs, außerdem schwankte das Bild und war überbelichtet. Sah nicht wirklich nach Kinoqualität aus. Außer für jemanden, der noch nie im Kino gewesen war. Shari und Blue staunten den Film an wie das achte Weltwunder.

      »Hey, siehst du das? Das bin ich als Agentin«, flüsterte Blue stolz ihrer besten Freundin zu.

      Chris dagegen wirkte ernüchtert, er schob Noahs Gerät beiseite und blickte in die Runde. »Okay, Leute. Eins ist klar – wir brauchen eine echte Kamera.«

      »Gerade fällt mir was ein«, meinte Juna. »Barry hat sich neulich eine gekauft – einen wasserdichten Camcorder.« Verblüfft blickten wir sie an.

      Ausgerechnet Barry, unser Barrakuda. Na toll. Er war neben Toco und Ella eine der übelsten Gestalten hier an der Schule, obwohl es ihn ein bisschen milder gemacht hatte, dass er nun mit Carmen, unserem Hammerhaimädchen, zusammen war.

      Doch bevor wir darauf reagieren konnten, stürmte Mara – in zweiter Gestalt Seekuh – durch den Cafeteria-Eingang, der zum Strand führte. Sie hatte es so eilig, dass ihr massiger Körper im knietief gefluteten Raum eine Bugwelle hatte. »He, Leute! Ralph hat draußen am Riff was gefunden! Schnell, kommt schauen …«

      Wir ließen unsere fast leeren Teller stehen und folgten ihr eilig nach draußen.

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      Höchst verdächtig

      Als wir, vor Neugier fast platzend, am Strandabschnitt hinter dem Bootshaus ankamen, scharten sich schon einige Erst- und Zweitjahresschüler um etwas, das am Strand lag. Finny, Shari und ich reckten den Hals, um herauszufinden, was es war – irgendein seltsames Geschöpf aus der Tiefsee vielleicht oder ein interessantes Trümmerstück, das beim Hurrikan ins Meer hinausgerissen und nun wieder ausgespuckt worden war?

      Nein, es war eine Maschine.

      Endcool, oder? Das Ding hat am Riff festgehangen, berichtete Ralph stolz. Er flösselte noch immer in seiner Gestalt als Schwarzspitzen-Riffhai durchs Wasser. Weil der Akku schon ziemlich schwach war und es nicht so richtig weiterkam, habe ich es Richtung Strand geschubst, bis es hier gestrandet ist.

      »Sag mal, ist das … ein Torpedo?«, fragte Vincent, ein dünner blasser Junge, dessen zweite Gestalt ein Moskito war.

      Ungefähr gleichzeitig fiel uns ein, dass Torpedos die schlechte Angewohnheit hatten zu explodieren. Schließlich wurden sie von U-Booten dazu benutzt, Schiffe zu versenken. Wir alle wichen ein paar Meter zurück.

      »Bist du irre, dass du das Ding hierher mitgebracht hast?«, beschwerte sich Ella. »Willst du, dass die ganze Schule in die Luft fliegt?«

      Seid ihr krass blöd oder was? Ralph wirkte ein bisschen beleidigt. Das Ding hat ein Bullauge vorne, wozu würde ein Torpedo denn so was brauchen?

      »Ich glaube auch nicht, dass es eine Waffe ist«, wandte Izzy ein, ein grünäugiges Mädchen aus Kalifornien, das sich in einen fliegenden Fisch verwandeln konnte. Wie üblich trug sie bequeme Klamotten, die aussahen, als wäre eine Farbfabrik explodiert. »Wenn bei einem Torpedo der Motor ausfällt, sinkt er auf den Meeresgrund und bleibt da liegen. Hab ich mal gelesen.«

      Ich betrachtete Ralphs Fund, so gut es aus dem Sicherheitsabstand ging. Es war ein Zylinder aus grauem Metall, fast so lang wie ein kleiner Mensch und am einen Ende bestückt mit einer Schiffsschraube und einem Ruder, mit dem es in alle Richtungen steuern konnte. Am anderen Ende hatte es tatsächlich ein rundes Fensterchen aus einem durchsichtigen Material – wahrscheinlich Plexiglas.

      »Also, ich finde, es sieht aus wie ein kleines U-Boot«, verkündete Shari, die sich nach unserem Tieftauchversuch einige Dokus zum Thema reingezogen hatte.

      Ich nickte und hatte allmählich eine Vermutung, was wir da vor uns hatten. »Stimmt, irgendwie sieht es so aus.«

      Die große, dünne Leonora – in zweiter Gestalt ein Zitteraal – grinste. »Soll ich ihm einen Elektroschock verpassen? Vielleicht erwacht es dann wieder zum Leben.« Sie streckte den Fuß aus, um das Ding anzustupsen, doch ich hielt sie zurück. »Besser nicht. Das muss sich die Polizei anschauen.«

      »Die Polizei?« Shari blickte mich fragend an, so wie einige andere aus meiner Klasse. »Aber es ist keine Wasserleiche oder so was.«

      Olivia, in zweiter Gestalt ein Doktorfisch, zuckte die Achseln. »Wirklich gefährlich sieht es auch nicht aus. Besser, Ralph ruft im Fundbüro an.«

      Offenbar waren die anderen deutlich behüteter aufgewachsen als ich. Gerade wollte ich ihnen erklären, warum das Fundbüro in diesem Fall eine maximal schlechte Idee war, da knirschten Schritte СКАЧАТЬ