Seewölfe - Piraten der Weltmeere 129. Roy Palmer
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Seewölfe - Piraten der Weltmeere 129 - Roy Palmer страница 6

Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 129

Автор: Roy Palmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere

isbn: 9783954394531

isbn:

СКАЧАТЬ Der Schimpanse Arwenack, der Bill gerade Gesellschaft geleistet hatte, flüchtete in die Leewanten – vorsichtshalber.

      „Diesmal ziehe ich dir das Fell über die Ohren“, drohte Carberry dem Moses an.

      „Sir“, sagte dieser – überraschenderweise immer noch unbeeindruckt von soviel Groll. „Sir, das sind wirklich Kamele.“

      Der Profos wuchs wie ein riesiger Götze neben dem eher schmächtigen Bill hoch, stierte ihm über die Schulter – und stellte erst jetzt richtig fest, daß Bill unablässig mit dem Spektiv nach Westen spähte.

      „Was denn? Wie denn? Soll das heißen …“

      „Land in Sicht“, meldete der Junge stolz. „Und wir werden Kamele jagen, wilde Kamele.“

      „Land!“ brüllte Carberry auf Deck hinab. „Steuerbord voraus!“ Er wandte sich wieder Bill zu und nahm ihm das Spektiv aus den Händen. „Das war eine klare, deutliche Meldung, kapiert?“

      Bill wich etwas zur Seite. Er hatte jetzt Schwierigkeiten, sich im Großmars zu halten, die klotzige Figur des Profos’ füllte fast den ganzen Platz aus und ließ ihm kaum noch Raum.

      „Aye, Sir“, sagte der Junge. „Verstanden. Ich war eben nur zu – zu überwältigt von dem Anblick.“

      „Quatsch mit Soße“, versetzte Carberry ärgerlich. „Ein Seewolf hat nicht überwältigt zu sein. Wo kommen wir denn da hin?“

      Er schwieg jetzt aber selbst, denn das Rund der Optik hatte das Bild eingefangen, das Bill vorher gesehen hatte. Carberry war ebenfalls überrascht, sein Blick sog sich an der Erscheinung fest.

      Aneinandergereiht wie viele kleine Scherenschnitte hoben sich die Konturen der Tiere deutlich von jenem schmalen Streifen Land ab, der jetzt am Horizont zu sehen war. In langer Kolonne zogen sie dahin. Woher sie kamen und welches ihr Ziel war, ließ sich allenfalls erraten.

      „Also, das sind tatsächlich Kamele“, brummte Edwin Carberry und ließ das Spektiv wieder sinken. Er blickte zu Bill, der jetzt doch sichtlich eingeschüchtert war, reckte sein Rammkinn und fuhr fort: „Eins laß dir gesagt sein, du Stint. Lieber verrecke ich, als daß ich Kamelfleisch esse.“

      „Es soll vorzüglich sein …“

      „Hat der Kutscher das gesagt?“

      „Ja, Sir.“

      „Der Kutscher spinnt“, erwiderte Carberry barsch. „Der hat auch behauptet, Heuschrecken schmecken wie Krabben. Aber lassen wir das.“

      Bill konnte sich der Szene, auf die der Profos anspielte, noch sehr gut entsinnen. Ein Grinsen zuckte in seinen Mundwinkeln, aber er hütete sich, die Beherrschung zu verlieren und nachträglich noch einmal kräftig über jene Episode zu lachen.

      „Wo Kamele sind, da gibt es sicher auch andere Tiere, Mister Carberry“, sagte er.

      Carberry händigte ihm wieder den Kieker aus. „Klingt schon besser. Also, denk daran, was ich dir gesagt habe, und laß dich nicht noch einmal bei so einem zusammenhanglosen Gefasel erwischen. Sonst setzt es was.“

      „Aye, aye, Mister Carberry.“

      Der Profos enterte ab. Natürlich verprügelte er Bill nicht, wie er immer wieder androhte, er verpaßte ihm allenfalls mal eine Maulschelle, aber wenn, dann nicht böswillig und ohne jeglichen Anlaß, sondern stets aus der fast väterlich empfundenen, selbstgesetzten Aufgabe heraus, was Anständiges aus dem Bengel zu machen.

      Carberry langte auf der Kuhl an und stellte fest, daß sich die meisten Männer auf der Back versammelt hatten. Dan O’Flynn richtete auch ein Spektiv nach Westen. Mit seinen scharfen Augen würde auch er die fremdartig wirkenden Tiere schon bald sichten.

      Der Seewolf trat zu seinem Profos.

      „Also Land, Ed“, sagte er. „Und was hat es mit dieser Bemerkung von Bill auf sich?“

      „Stimmt, paßt, wackelt und hat Luft“, antwortete der Profos in seiner lauten Art. „Hol’s der Teufel, da sind wirklich Kamele an Land.“

      „Kamele!“ rief auf der Back Stenmark. „Haben die einen oder zwei Hökker?“

      „Einen natürlich, du Aal“, erwiderte Matt Davies sofort. „In Afrika haben sie immer nur einen Buckel.“

      „Und wo gibt’s die Viecher sonst noch?“ fragte Bob Grey.

      „In Asien“, erklärte der Kutscher. „Himmel, wir haben jetzt die ganze Welt bereist, und das habt ihr immer noch nicht kapiert? In Afrika heißen diese Tiere übrigens nicht Kamele, sondern Dromedare.“

      „Laß sie doch“, sagte Dan zum Kutscher. „Sie kapieren das nie.“

      „Davies, Stenmark und Grey!“ brüllte Carberry, der alles mit angehört hatte. „Was seid ihr doch für Holzköpfe! Habt ihr Stroh im Gehirn, oder was ist los? He, O’Flynn, kannst du die Trampeltiere sehen?“

      „Jetzt ja.“

      „Haben sie einen oder zwei Hökker?“

      „Einen …“

      „Na bitte“, dröhnte Carberrys Organ über Deck. „Ich hab’s ja gleich gesagt, daß es Kamele sind, keine Dromedare.“

      „Allmächtiger, steh uns bei“, stöhnte der Kutscher.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4QAYRXhpZgAASUkqAAgAAAAAAAAAAAAAAP/sABFEdWNreQABAAQAAAAeAAD/4QN6aHR0cDov L25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wLwA8P3hwYWNrZXQgYmVnaW49Iu+7vyIgaWQ9Ilc1TTBNcENl aGlIenJlU3pOVGN6a2M5ZCI/PiA8eDp4bXBtZXRhIHhtbG5zOng9ImFkb2JlOm5zOm1ldGEvIiB4 OnhtcHRrPSJBZG9iZSBYTVAgQ29yZSA1LjAtYzA2MCA2MS4xMzQ3NzcsIDIwMTAvMDIvMTItMTc6 MzI6MDAgICAgICAgICI+IDxyZGY6UkRGIHhtbG5zOnJkZj0iaHR0cDovL3d3dy53My5vcmcvMTk5 OS8wMi8yMi1yZGYtc3ludGF4LW5zIyI+IDxyZGY6RGVzY3JpcHRpb24gcmRmOmFib3V0PSIiIHht bG5zOnhtcE1NPSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvbW0vIiB4bWxuczpzdFJlZj0i aHR0cDovL25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wL3NUeXBlL1Jlc291cmNlUmVmIyIgeG1sbnM6eG1w PSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvIiB4bXBNTTpPcmlnaW5hbERvY3VtZW50SUQ9 ImFkb2JlOmRvY2lkOmluZGQ6YWU1NjY3NmQtNjVkYS0xMWUxLWI2MmMtZjZlMDgyMGQ2MTBlIiB4 bXBNTTpEb2N1bWVudElEPSJ4bXAuZGlkOkREMUI1QzEwMUJGQTExRTU5MkNGRTUzNzdCMDZGQTMy IiB4bXBNTTpJbnN0YW5jZUlEPSJ4bXAuaWlkOkREMUI1QzBGM СКАЧАТЬ