Название: MännerMutMacher
Автор: Michael Stahl
Издательство: Автор
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783955784881
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Zwar überlegte ich mir das noch gründlich und holte auch Rat ein, aber den ersten Impuls hatte mir der Zivi gegeben. Und die Merkwürdigkeit der Führung setzte sich fort: Ich hatte einen Beratungstermin beim Arbeitsamt. Der Berater erklärte, dass ein Psychologiestudium mehr Statistik als praktische Ausbildung sei. Dann fragte er mich, ob ich noch an seiner persönlichen Meinung interessiert sei. Ich stimmte zu, und er erzählte mir, dass er früher Jesuitenpriester gewesen sei (er war wegen seiner Heirat Berufsberater geworden). Er wolle mir einen Satz des Ordensgründers, Ignatius von Loyola, mit auf den Weg geben:
„Wir müssen das tun, was in unserem Herzen ist.“
In dem Moment riss der Himmel für mich auf, die grauen Wolken waren weggepustet. Vorher war ich noch niedergedrückt, weil ich nicht wusste, was ich mir selbst noch zutrauen konnte. Aber plötzlich kam die alte Kraft zurück, Hoffnung und Entschlossenheit, es noch einmal zu wagen, an die Universität zurückzukehren.
Der „namenlose“ Zivildienstleistende hatte sicher keine Vorstellung, was er mit seiner so dahingesagten Bemerkung ausgelöst hatte. Und auch der Berufsberater weiß wohl nicht, was die Frucht seines Rates geworden ist. Trotzdem ist das „Früchtekonto“ beider angewachsen.
Auch du bist ein Millionär an guten Früchten, von denen du die meisten gar nicht kennst. Sie bleiben unsichtbar, alle diese Impulse, die du schon gegeben hast, mit ihren Auswirkungen. Darauf kannst du vertrauen.
Ich möchte eine „statistische Hochrechnung“ anstellen:
Ohne dich zu kennen, traue ich dir am Tag vier solche „unreifen“ Bemerkungen zu, wie die des Zivis, und außerdem sechs „reife“, wie die des Berufsberaters. Das ergäbe zehn Impulse pro Tag, 3650 im Jahr, und auf zehn Jahre hochgerechnet 36.500 Impulse. Wow!
Trotzdem noch ein weiter Weg zum Millionär. Ok, was sagt denn Jesu dazu?
Einiges fiel auf gutes Land und trug Frucht, einiges hundertfach, einiges sechzigfach, einiges dreißigfach (Matthäus 13,8 Luther 1984).
Mit anderen Worten: Unser Leben ist gesegnet; mindestens dreißigfach. Dann kommen wir schon auf über 1 Million: 36.500 x 30 = 1.095.000!
Bei mehr als zehn Jahren und mehr als dreißigfachem Segen wären wir schon auf dem Weg zum Früchte-Milliardär.
Aber das ist noch nicht alles! Die Netzwerkforschung nach Christakis/Fowler beschreibt das Gesetz der drei Schritte, einfach ausgedrückt: Was wir unseren Freunden mitteilen, teilen sie wieder ihren Freunden mit, und diese wiederum ihren Freunden. Erst dann versandet eine Botschaft. Wenn wir schon unsere direkten Früchte nicht mitbekommen, wieviel weniger die der zweiten und dritten Reihe von Freunden?
Wir sind nicht nur Reben an Jesus, dem Weinstock, sodass wir reichlich Frucht bringen (vgl. Johannes 15,5), sondern es gehen auch „Ströme lebendigen Wassers“ von uns aus, egal wo wir sind (vgl. Johannes 7,38) – nicht aufgrund unseres eigenen Verdienstes und nicht, damit wir das merken und uns besonders fühlen, sondern damit die Liebe Gottes die Menschen erreicht. Ich habe einen Freund, der glaubt, wenn er einen Supermarkt betritt, dass Jesus (in ihm) jetzt diesen Supermarkt betritt. Und es ist wahr!
Wir bitten Gott tagtäglich um seinen Segen. Sollte er diese Bitte nicht erhören? Oder nur ein oder zweimal im Jahr? Er wird es tun! Du willst ja etwas bewirken im Leben. Dazu hat Gott uns geschaffen, als Mitgestalter. Gott ist treu, selbst wenn wir untreu sind bzw. abgelenkt, müde, krank …
Als ich das vor ein paar Jahren einmal lehrte, kam ein Mann auf mich zu: Vor über 25 Jahren hatte ich ihm einmal einen Gebetseindruck mitgeteilt, dass Gott ihm ein Haus mit einem Torbogen geben möchte. Und ein paar Jahre später hatte er dieses Haus gefunden und wohnte noch darin. Außerdem hatte er damals gerade sein Studium abgeschlossen, und ich hatte ihm einen Tipp für eine Arbeitsstelle gegeben, wo er immer noch glücklich arbeitete. Von alldem hatte ich keine Ahnung; es waren zwei von meinen Millionen unsichtbaren Früchten sichtbar geworden.
Dies erzählte ich einige Wochen später in einem anderen Seminar, und schon kam die nächste Frucht daher. Eine Frau hatte vor fast drei Jahrzehnten von mir gehört, dass ich einen bedrohlichen Hund in Jesu Namen verscheucht hatte. Das hatte sie nie vergessen. Vor fünf Jahren war sie als Ausbilderin in Albanien in den Hügeln mit ihren Schülern spazieren. Man hatte sie schon vor den wilden Hunden dort gewarnt. Und tatsächlich kam einer angerannt. Ihre albanischen Schüler brachten sich schnell in Sicherheit, und sie war nun ganz allein mit dem Hund konfrontiert. Da gebot sie dem Hund in Jesu Namen zu weichen. Dieser drehte sich sofort um und suchte die Flucht.
Man erfährt nur selten etwas von den eigenen „unsichtbaren Früchten“. Aber ich fange an zu glauben, dass ich ein Millionär unsichtbarer Früchte bin und hoffe, dass ich auch dich dazu ermutigen konnte.
Gesegnetes Leben
Hunderttausend Vögel jährlich nisten still und heimlich in meinen von Gott
abgezählten Haaren
Spatzen, Amseln, Tauben, Raben mal ein Specht, zwei Störche auch ein Adler, sogar Möwen wühlen sich ihr Nest
Sie alle fliegen wie die Bienen dann voller kleiner Samenkörner an den Beinen in ihr Irgendwo
in Gottes weitem Land
Ich dagegen kämme mir die Haare schaue in den Spiegel
mit wachsendem Vertrauen
Ziehe in meine Tage um Gott zu ehren in dem
was mir vor Füßen liegt
Werner May | Jg. 1949 | verheiratet | 6 Kinder | Würzburg | Dipl. Psychologe, Autor, Herausgeber e-Magazin www.gehaltvoll-magazin.de, Dozent im In- und Ausland, 25 Jahre 1. Vorsitzender der IGNIS-Akademie für Christl. Psychologie
Aktuelles Buch: Das Verbindende Nein, www.ignis.de/shop
Wenn Gott wirklich antwortet
Ich war schon immer überzeugt, dass es einen Gott geben musste. Als Kind hatte ich mit ihm geredet, wenn es mir nicht gut ging.
Doch nach sechs Jahren katholischem Internat, Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre, wollte ich mit dem Thema „Gott“ nichts mehr zu tun haben. Diese Zeit war von strengen Regeln, harten Strafen und ständigem Druck geprägt gewesen. Am Ende dieser Internatszeit verbrannte ich mit ein paar Freunden feierlich unsere Bibeln und Gesangbücher.
Wieder zu Hause, wollte ich mein Leben nur noch in vollen Zügen genießen. Die Haare wurden länger, die Musik rauer. Nach kurzer Zeit war ich in der Heavy-Metal-Szene angekommen! Das Motto „Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll“ wurde zu meinem Lebensinhalt. Ich wollte СКАЧАТЬ