Schlag mich! Fessel mich! ... aber mach es richtig'!. Gerwalt
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Название: Schlag mich! Fessel mich! ... aber mach es richtig'!

Автор: Gerwalt

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

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isbn: 9783944145730

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СКАЧАТЬ Trotz. Auch keine Lust. Nur Schmerz.

      Schmerz, den sie für ihn erleidet.

      Er macht weiter, schlägt nun schneller, flüssiger, und ihre Einzelschreie verschwimmen zu einem langgezogenen Jammern. Er fühlt sich gut, aufgesogen in eine andere Welt, in einen perfekten Augenblick.

      Der Stall, die Frau im Fetischoutfit, ihr Schmerz, ihre Hingabe, seine Macht.

      Er greift ihr von hinten in den Schritt, und sie ist feucht.

      Unvermittelt wird er zornig.

       Der Augenblick ist perfekt, das ist wahr, aber warum jetzt erst?

      Die ganzen vergeudeten Jahre zünden einen spontanen Hass in ihm.

       »Sie hat mir nie gesagt, dass sie eine Hure ist«, denkt er wütend. »Ich habe mich vor dem Bildschirm wundgewichst, und sie ist eine Hure. Gott, was für eine dumme, verlogene Existenz!«

      Er denkt an Ruth, die kluge Hausfrau, die Kuchen backende Nachbarin, die Barbour und Tweed liebende Landfrau, und sieht nun die Ponyhure vor sich, entpersonalisiert, geil und unterwürfig.

      Er kocht.

      Zieht sich aus und dann Ruth.

       Weg mit dem Korsett, weg mit den Overknees!

       Weg mit dem Kopfgeschirr, der Augenbinde, dem Knebel!

       Weg mit der Maskierung!

      Ruth ist verstört. Augen und Mund fest zusammengepresst, lässt sie sich wie ein auf dem Rücken liegender Käfer herumrollen, bis er sie ganz ausgezogen hat.

      Er sieht zu ihr herunter; sie liegt auf dem Boden wie eine zerbrochene Puppe, nackt und entsetzlich hilflos. Er wirft sich auf sie, dringt in sie ein und nimmt sie wie rasend.

      Grimmig dreht er ihr Gesicht zu sich, küsst sie auf den Mund. Sie gibt nach, öffnet die Lippen und lässt seine Zunge in ihren Mund. Die Augen hat sie immer noch fest geschlossen.

       »Sieh mich an!«

      Einen Augenblick lang schlägt sie tatsächlich die Augen auf, findet seinen Blick, doch dann sieht sie sofort weg und schließt sie wieder.

      Er ohrfeigt sie.

       »Sieh mich an!«

      Sie versucht es noch einmal, es gelingt ihr wieder nur für ein paar Sekunden.

      Noch eine Ohrfeige; er spürt den Schlag bis in ihren Unterleib fahren.

       »Lass gefälligst die Augen offen, du Hure!«

      Sie hat es geschafft, sie sieht ihn an.

      Sie weint, die Tränen laufen ihr die Augenwinkel herunter, aber sie sieht ihn an, während er sie fickt. Und er weiß jetzt, warum sie nicht gekonnt hatte. Sie ist nun völlig schutzlos, er kann in ihr Innerstes hineinsehen, durch diese großen, weit offenen rehbraunen Augen.

      Sein Zorn ist weg, ganz weggeschwemmt von einer Welle aus Liebe, die er jetzt mit einem Mal empfindet.

       »Ich liebe dich«, sagt er, und sie lächelt unter Tränen, ein Lächeln, so zerbrechlich wie ein …

      … wie ein Schmetterlingsflügel.

      Sie bewegen sich jetzt im Gleichtakt, das tun sie sonst nie, allerdings ohrfeigt er sie auch gewöhnlich nicht beim Ficken, sie bewegen sich also in einem neuen Gleichtakt, er fühlt, wie sich ihr Unterleib förmlich an ihn schmiegt, seinen Bewegungen folgt und sie weiterführt.

      Alle Anspannung fällt nun von ihm ab, die Lüge, der Anspruch, das Müssen.

      Er spürt nur sie, ihren weichen warmen Körper, und sich. Er ist ihr nahe.

      Und dann, wie von selbst, löst sein Höhepunkt aus.

      Er hatte sich auf den Rücken gedreht, immer noch in dem Saukoben, und hatte sie auf seinen Bauch gezogen. Sie lag nun auf ihm, nicht gerade leicht, aber leicht genug, und schmiegte ihre Wange an seine Brust. Mit sachten Fingern strich er ihr zärtlich über den schlanken Rücken.

      Es gab so viel zu bereden.

       »Warum hat sie mir nicht schon früher gesagt, dass sie das auch will?«

       »Weil du sie nie gefragt hast, du Idiot.«

      »Ich habe dir ein paar Blumen mitgebracht«, sagte er schließlich.

      1 Harness: Ein Gebilde aus Lederriemen, das Oberkörper oder Kopf umfängt. Letztere Variante ist zumeist mit einem Knebel kombiniert. Anmerkung des Verfassers

       Fesseln, die Zweite

      Außer Ketten und Seilen gibt es natürlich einige andere Möglichkeiten der Fixierung:

      Handschellen gibt es in allen Varianten und Preisklassen, mit oder ohne Plüsch.

      Die meisten haben eine Verriegelung, damit sie im Eifer des Gefechtes nicht von selbst enger werden können. Man sollte diese dann aber auch betätigen. Einige haben noch einen zusätzlichen Hebel, mit dem sie ohne Schlüssel geöffnet werden können; das erspart einerseits sicherlich bisweilen den Schlüsseldienst, macht sie aber andererseits zur Farce. Handschellen können erhebliche Schmerzen zufügen, wenn man auf den gefesselten Gliedmaßen zu liegen kommt, sind aber schnell einsetzbar und fixieren ggf. auch nur eine Hand am Bett, an der Heizung oder sonstwo. Problematisch kann eine gewisse Unzuverlässigkeit sein, die man den Billigmodellen angeblich aus DDR-Produktion nachsagt: Sollten sie klemmen und sich nicht mehr öffnen lassen, dann ist ggf. der Schlüsseldienst oder ein Trennschleifer nötig. Da ich Handschellen eher selten benutze, habe ich hiermit aber keine eigene schlechte Erfahrung beizutragen.

      Klebeband ist auch so ein rape play2-Utensil. Es ist gut geeignet, einen sich sträubenden Partner zu fesseln. Allerdings sollte der Aktive vorher sicherstellen, dass das Ende des Klebebandes sicher erkennbar ist (kurzes Stück umkleben). Die Vorstellung, dass der »böse Wolf« mit Fingernägeln und Zähnen versucht, das Ende des Klebebands von der Rolle zu lösen, während er die theatralisch Zappelnde in die Kissen drückt, hat etwas Komisches.

      Sehr belastbar ist Gewebeband, auch Panzerband genannt, das man zumeist in Schwarz oder Silber im Baumarkt kaufen kann. Paketband ist dünner, weniger fest, und es knistert, was als störend empfunden werden mag. Problematisch kann auch hier eine Neigung zur Allergie werden. Ob eine Enthaarung beim Lösen der Fesseln nun ein positiver oder negativer Effekt ist, sei dahingestellt. All diese Nachteile hat spezielles Bondagetape, welches man in den einschlägigen BDSM-Läden kaufen kann, nicht, weil es nicht mit Klebstoff beschichtet ist, sondern nur auf sich selbst haftet.

      Ob das durchaus kurzweilige Einwickeln des Partners in Frischhaltefolie nun eine Fesselung ist, sei dahingestellt. Das Schwitzen, das Gefühl des Eingeschlossenseins und die verzerrte Optik sind in jedem Fall СКАЧАТЬ