Mami Staffel 13 – Familienroman. Lisa Simon
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Название: Mami Staffel 13 – Familienroman

Автор: Lisa Simon

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Mami

isbn: 9783740980474

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СКАЧАТЬ einem Extrem in das andere.« Längst hatte er den Arm um sie gelegt. Anfangs war sie steif darin gewesen, aber jetzt gab sie ihrer Sehnsucht nach, obwohl sie das alles noch immer nicht glauben konnte.

      »Ich habe mir eingebildet, dich zu hassen«, erzählte er und rückte noch näher an sie heran. Welch ein Geschenk, daß sie es sich gefallen ließ. »Ich habe dich mit Schimpfnamen belegt und wußte doch, daß du mir etwas gestohlen hattest. Etwas wichtiges, ohne das ein Mensch nicht leben kann.«

      »Du hast in meinem Herzen auch genug Unheil angerichtet«, behauptet sie. Plötzlich überfiel ein Zittern ihren Körper und Julian erschrak. »Was ist denn? Was hast du denn? Sag es mir doch, Liebste.«

      »Das kann doch gar nicht sein. Solche Dinge können doch höchstens in einem Roman passieren. Julian, kneif mich, ich glaube, ich träume nur.«

      »Mit Vergnügen. Aber ich weiß etwas besseres als kneifen.«

      Er legte ihren Kopf in seine Armbeuge, er strich mit den Lippen über ihre Stirn, ihre Augen und fand endlich ihren Mund.

      Wieviel Zeit vergangen war, hätten sie später beide nicht zu sagen gewußt.

      Ein kleines Stimmchen brachte sie in die Wirklichkeit zurück.

      »Tust du meiner Mami weh?«

      Laura wollte sich aus seinen Armen befreien, aber das ließ er nicht zu, er erlaubte ihr nur, sich höher aufzusetzen.

      »Nein, Stephanie, ich werde ihr doch nicht weh tun, ich hab’ sie doch lieb.«

      Die Kleine legte das Köpfchen schief und musterte den Mann gründlich. Der schwarze Hund stand neben ihr, sie hatte ihre Hand in seinem seidigen Fell vergraben.

      »Mami, kennen wir den Mann?«

      »Du wirst es vergessen haben, Herzchen«, behauptete Lauras Mutter. Joachim und sie hatten das Warten nicht länger ertragen können. »Ich jedenfalls kenn ihn sehr gut.«

      »Ich auch.« Herr Poppel räusperte sich die Enge aus der Kehle. »Ich darf sagen, ich schätze ihn sehr«, behauptete er in seiner altmodischen Art.

      »Dann mögen wir ihn auch«, entschied das selbstbewußte Persönchen. »Omi, meinst du, ich sollte ihm einen Kuß geben?« Erst jetzt fiel ihr auf, daß plötzlich ihre Omi da war.

      »Omi, wo kommst du denn her? Bist du vom Himmel gefallen?«

      »Nein, dahin will ich noch lange nicht. Willst du deiner Omi nicht guten Tag sagen, Herzchen?«

      »Zuerst mein Kuß«, verlangte Julian. Als sich die Kinderarme um ihn legten, schämte er sich nicht, daß Tränen über seine Wangen liefen. Zum Glück bemerkte Stephanie das nicht.

      »Jetzt mußt du meinen Freund begrüßen«, erklärte sie und rutschte aus den Armen, die sie viel zu fest umklammert hielten. »Er hat einen komischen Namen, das sagen die anderen. Aber ich finde ihn toll. Er heißt nämlich Herr Kaiser.«

      »Kinder«, Frau Wagenfeld drückte ihr Gesicht auf Lauras Haar und gleichzeitig strahlte sie Julian an.

      »Heißt das, daß ich plötzlich einen Sohn bekommen habe?«

      »Omi, so was brauchen wir nicht«, erklärte die Kleine energisch. »Du hast doch mich, und Herr Kaiser gehört dir auch ein bißchen.«

      »Sie duldet keine fremden Götter neben sich«, lachte Herr Poppel. Es sollte heiter klingen, dieses Lachen, aber statt dessen zitterten Tränen darin. Aber er war nicht traurig, er war glücklich. Sie würde fortgehen, seine Laura. Aber diesem Mann gönnte er sie.

      Abends, als sie mit den Wirtsleuten zusammen in der behaglich eingerichteten Schwarzwaldstube saßen, sagte Julian – natürlich saß er nahe neben Laura, ließ sie nicht aus seinen Armen, wenn auch das Weintrinken so ein wenig schwierig war: »Laura und ich werden heiraten.«

      »Du hast mich ja noch gar nicht gefragt.« Laura hatte einen kleinen Schwips, aber nicht nur vom Wein. Ihr war das Glück in den Kopf gestiegen.

      »Du wirst auch nicht gefragt. Du hast schon viel zuviel Unsinn gemacht. Sie hätte beinahe mein Herz gebrochen«, erklärte er den Wirtsleuten mit tragischem Gesicht, nur paßten seine lachenden Augen nicht zu seiner Miene. »Unterbrich mich nicht immer, Frau Hartinger. Wir werden heiraten, so rasch wie möglich. Herr Poppel, oder darf ich Joachim sagen? Ich weiß natürlich, daß du als Älterer mir das Du anbieten mußt, aber ich bin viel zu glücklich, um auf diese Feinheiten Rücksicht zu nehmen. Joachim, die Stadt, in der ihr lebt, ist auch meine Stadt, weil meine Laura in ihr glücklich ist. Ich werde mein Büro dorthin verlegen. Bestimmt werden wir eine passende Bleibe dafür finden.«

      »Du darfst bei mir und Herrn Kaiser schlafen«, erklärte Stephanie und hopste ihrem neuen Freund auf den Schoß. »Wir haben noch viel Platz. Nicht, Mama, das darf er doch?«

      »Wenn doch Papa bei uns wäre«, flüsterte Frau Wagenfeld traurig. »Er sollte hier sein.«

      »Ich habe ihn schon angerufen«, lachte Julian. »Ich könnte natürlich auch zu ihm fahren und ihn um Lauras Hand bitten. Aber ich finde, wir alle haben einen Urlaub in diesem wunderschönen Haus verdient.«

      Laura warf ihre Arme um seinen Hals und küßte ihn stürmisch.

      »Nicht so dolle«, mahnte Stephanie eifersüchtig. »Das ist mein Papa, das du das nur weißt.«

Cover Nele muss leben!

      »Ich muß dich unbedingt sehen, Christine. Hast du heute abend Zeit?«

      »Kann ich einrichten. Soll ich zu dir kommen?«

      »Wenn es geht, wäre es einfacher, dann brauche ich keinen Babysitter.«

      »Wenn Nele hört, daß du sie als Baby bezeichnest, wird sie wieder einen Anfall kriegen.«

      Julia lachte. Ihre neunjährige Tochter war in dieser Hinsicht wirklich sehr empfindlich. Sie fühlte sich erwachsen.

      »Hört sie ja nicht. Ich koche uns etwas. Um acht?«

      »Okay, mach dir aber nicht so viel Mühe, ich muß sowieso abnehmen.«

      »Schon wieder?«

      »Ach, hör auf. Ich weiß, davon rede ich seit zwei Jahren.«

      »Denk nicht mehr daran, dann kommt es von selbst.«

      »Was bei mir von selbst kommt, sind nur die Pfunde. Wenn neben mir jemand Schokolade ißt, nehme ich zu. Na ja, so ist es eben. Also, bis heute abend. Deiner Stimme nach zu schließen geht es um einen Mann.«

      Julia kicherte. Sie wollte am Telefon nichts verraten. Alles war noch so neu… selbst für sie. Sie hatte Torsten ja erst vor einer Woche kennengelernt. Aber in dieser Woche hatten sie sich bereits zweimal gesehen.

      Ein Kunde betrat den Laden. Julia mußte ihn selbst bedienen, die beiden Verkäuferinnen machten gerade Mittagspause. Damit nahmen sie es sehr genau.

      Sie ging nach vorn. Der Laden für exklusiven Modeschmuck, als dessen СКАЧАТЬ