Sophienlust Box 17 – Familienroman. Patricia Vandenberg
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Название: Sophienlust Box 17 – Familienroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Sophienlust

isbn: 9783740980665

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СКАЧАТЬ Zimmer ist doch eine Privatbar.«

      »Hanko, ich …«

      »Psst, da kommt jemand.« Sie standen abseits des Swimming-pools, der Sicht der anderen Hotelgäste durch Buschwerk entzogen. Jetzt aber näherten sich Schritte aus dem Innern des Hotels.

      »Wir reden noch darüber, Frau von Walden. Empfehlung an den Herrn Generaldirektor«, sagte Hanko Borek rasch formell und verbeugte sich dazu. Das war für den Herannahenden bestimmt, der niemand anders als Kurt Schlüter war. Ein wenig erschraken Hella und Hanko Borek nun doch. Hatte er etwas von ihrer Unterhaltung gehört?

      »Oh, hier seid ihr?«, rief Kurt Schlüter aufgeräumt aus. »Ich habe herrlich geschlafen und wollte mich vor dem Tee eigentlich auch noch ins kühle Nass stürzen.«

      »Ich war gerade auf dem Weg zu dir, Liebling. Wenn du schwimmen willst, warte ich natürlich.«

      Auch die Herren begrüßten sich. Kurt Schlüter war sehr dick und bot im Badeanzug keinen besonders erfreulichen Anblick. Immerhin schaffte er einen eleganten Startsprung ins Becken, nachdem klar geworden war, dass Hella genug im Wasser gewesen war und ihr eben getrocknetes Haar nicht noch einmal nass werden lassen wollte. Zusammen mit Hanko Borek setzte sie sich an den Rand des Schwimmbassins und sah Kurt Schlüter zu, der prustend ein paar Runden schwamm.

      »Ein Adonis ist er wirklich nicht«, flüsterte Hanko Hella zu.

      »Sei still. Übers Wasser tragen die Stimmen manchmal mehr, als man annimmt.«

      »Der schnauft doch wie ein Walross und kann kein Wort hören«, spottete Borek. »Sicher hat er zuvor auch nichts mitgekriegt.«

      Etwa zehn Minuten später kam Kurt Schlüter patschnass, aber sichtlich erfrischt aus den Fluten und rubbelte sich mit dem mitgebrachten Handtuch trocken.

      »So, in einer halben Stunde gibt es den wohlverdienten Nachmittagstee. Wollen Sie sich uns anschließen, Herr Borek?«

      Diese freundlich ausgesprochene Einladung zerstreute die letzten Besorgnisse des Pärchens, dass Schlüter etwas von der gefährlichen Unterhaltung am Hoteleingang gehört haben könnte. Hella warf Hanko einen erleichterten Blick zu, während dieser sich verbeugte und erwiderte: »Vielen Dank, Herr Generaldirektor. Mit Vergnügen. Mir ist auch nach einem guten Tee zumute.«

      »Sparen Sie sich den Titel, mein Guter«, sagte Schlüter jovial. »Ich heiße Schlüter. Das wissen Sie ja.«

      »Ehre, wem Ehre gebührt«, meinte Hanko Borek. »Aber wenn Sie darauf bestehen, Herr Schlüter …«

      »Wir sind doch schon beinahe Freunde geworden. Zuerst das Treffen in Kairo und jetzt hier in Amman. Da müssen wir doch zusammenhalten. Oder sind Sie anderer Meinung?«

      »Nein. Bis gleich also. Ich muss mich nur duschen und umziehen.«

      »Genau wie wir. Im Badezeug kann man schlecht im Teeraum erscheinen.«

      Oben, im Schlafzimmer, sagte Kurt Schlüter zu Hella, die sich eben das strähnig gewordene Haar bürstete, um es zu einer raffinierten Frisur aufzustecken: »Ein reizender Mann, dieser Hanko Borek. Er wird mir immer sympathischer.«

      »Noch gestern warst du gar nicht begeistert, dass er wieder hier aufgetaucht ist, Kurt. Du änderst doch sonst deine Meinung nicht so rasch.«

      Kurt Schlüter zuckte die Achseln. »Es kommt wohl auf den Menschen an. Herr Borek gefällt mir. Ich habe nichts dagegen, dass er uns ein paar Tage lang hier in Amman und auch bei Ausflügen Gesellschaft leistet.«

      »Na, immer braucht er uns auch nicht auf der Pelle zu sitzen, Kurt. Bist du nicht ganz gern zwischendurch mit mir allein?«, schmeichelte Hella, die besonders auf der Hut war.

      »Das wird sich schon ergeben. Er ist wohlerzogen und höflich. Solchen Leuten braucht man glücklicherweise nicht erst mit dem Zaunpfahl zu winken. Sie merken selbst, wann die Zeit gekommen ist, sich zu verabschieden.«

      Hella antwortete nicht. Sie wunderte sich nur ein wenig über die plötzliche Sinnesänderung Kurt Schlüters. Doch sie dachte nicht weiter darüber nach, denn jetzt war die wichtige Frage zu entscheiden, welches Kleid sie für den späten Nachmittag tragen sollte. Sie liebte ihren großen Koffer voller Kleider, eines immer schöner als das andere und fast alle aus den ersten Häusern von Paris. Schließlich entschied sie sich für ein durchsichtiges dunkelblaues Chiffonkleid mit Silberstickerei.

      »Du bist schön wie ein Engel, Hella«, sagte Kurt Schlüter, und küsste ihr die Hand. »Das Blau passt besonders zu deinem blonden Haar, und deinen Augen gibt es eine unwahrscheinliche Farbe.«

      »Danke, das war ein schönes Kompliment. Du bist nicht oft so charmant, Kurt. Ist es ein Zeichen dafür, dass du anfängst, dich zu erholen?«

      »Weiß ich nicht. Jedenfalls bin ich heute besonders stolz auf dich.«

      Er bot ihr den Arm. So verließen sie ihre Suite und fuhren im Lift zum Tee­raum, wo Hanko Borek sie schon erwartete. Er hatte einen besonders gut gelegenen Tisch reserviert. Man hörte leise Musik aus einem Lautsprecher, und sofort erschien ein Garcon, um sich nach den Wünschen der Gäste zu erkundigen. Schlüter bestellte Tee und leichtes Gebäck, außerdem ein paar Käsehäppchen für die Herren.

      Er rieb sich die Hände.

      »Ich fühle mich richtig wohl hier. Die Höhenluft scheint mir gutzutun. Es kommt mir vor, als könnte ich schon morgen nach Hause fliegen und meine Geschäfte wieder aufnehmen. Bis jetzt mochte ich nicht mal an Deutschland denken.«

      »Willst du tatsächlich schon umkehren?«, fragte Hella ehrlich erschrocken.

      »Keinesfalls, Hellachen. Unsere Reise ist fest gebucht und geplant. Ich pflege immer das durchzuführen, was ich mir vorgenommen habe. Nach dem verlängerten Aufenthalt in Amman wird sich alles um zwei oder drei Wochen verschieben. Das ist der einzige Unterschied. Meine Geschäfte sind geregelt. Ich will noch nichts davon hören oder sehen.«

      Das Mädchen atmete erleichtert auf. »Du hast mir einen schönen Schrecken eingejagt, Kurt. Die Reise hat doch eigentlich gerade erst richtig angefangen, weil du dich nun endlich nicht mehr schlapp und überarbeitest fühlst.«

      Der Tee wurde serviert. Hella knabberte an dem Gebäck, während die Herren sich an die kräftigeren Dinge hielten. Die Stimmung war heiter und gelöst. Da es draußen kühler wurde, strömten immer mehr Gäste in den Teeraum.

      »Es ist wirklich schön hier. Finden Sie nicht?«, wandte sich Kurt Schlüter an Hanko Borek. »Werden Sie auch ein paar Tage zugeben?«

      »Ich wollte sowieso zwei bis drei Wochen hierbleiben, weil ich einige Museen besichtigen will. Das ist nicht in ein paar Tagen getan.«

      »So? Da wird Hella sicher gern mitkommen.«

      »Ja, Kurt vielleicht. Es hängt davon ab, ob es dich interessiert.«

      »Nein, du müsstest mit Herrn Borek allein gehen.«

      »Kommt nicht infrage, Kurt. Entschuldigen Sie, bitte, Herr Borek. Das soll keine Unhöflichkeit gegen Sie sein. Aber ich mag Kurt keinesfalls so lange allein lassen. Auch den Flug nach Israel mache ich nur mit, wenn du ebenfalls dabei bist, Kurt.«

      Wieder einmal tauschten Hella von Walden und Hanko Borek einen Blick. Nein, СКАЧАТЬ