Das Verzaubern. Rebekah Lewis
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Das Verzaubern - Rebekah Lewis страница 6

Название: Das Verzaubern

Автор: Rebekah Lewis

Издательство: Tektime S.r.l.s.

Жанр: Сказки

Серия:

isbn: 9788835421412

isbn:

СКАЧАТЬ habe Fantasien und Märchen aufgegeben, als ich Jahre in einem Waisenhaus verbracht habe, bevor eine Pflegefamilie nett genug war mich aufzunehmen.« Und sie wurden dafür belohnt, indem sie von einem betrunkenen Sattelschlepperfahrer getroffen wurden und unverzüglich bei dem Zusammenstoß starben. Sie waren auf ihrem Weg gewesen, um die Adoptionspapiere zu unterschreiben, um sie zu überraschen. Die Traurigkeit hatte sie nie verlassen. Sie waren anständige Leute gewesen und sie hatten gewollt, dass sie ihre Tochter wurde. Etwas, das ihre echten Eltern nicht gewollt hatten. Sie hatte sie nie gekannt.

      »Und deshalb bist du der perfekte Findling.«

      Da war wieder dieses Wort.

      »Komm schon, April. Leb ein wenig. Wenn ich nur ein Lügensack bin, dann kannst du darüber lachen und wirst noch immer für die Mühe bezahlt. Aber wenn ich das nicht bin …« Ms. Scarlett umklammerte ihre Schultern und schüttelte sie. »Wenn ich das nicht bin, könntest du ein Abenteuer, eine Romanze, was auch immer du dir erträumst, haben!«

      »Vermutlich …« Aber wirklich eine Romanze? Mit wem, dem verrückten Hutmacher?«

      Sie erlaubte es ihrer Chefin sie in den Ausstellungsraum mit den Kerzen und Rosen zu zerren. April sah sich und ihr geschminktes Gesicht, wie das Haar wellenartig über ihre Schultern stürzte, zerrissene Jeans, schäbige Sneaker und ein dunkelgraues T-Shirt, das möglicherweise einmal zu viel gewaschen worden war. Ehrlich gesagt fühlte sie sich immer ein bisschen fehl am Platz, und nicht wegen all dem Pech und der Einzelgänger-Atmosphäre, die sie abstrahlte. Es war einmal, da hatte sie sich nach Abenteuer, Romantik und Fantasie gesehnt. Aber diese Tage waren vorbei, als ihr die einzige gute Sache, die ihr widerfahren war, in nur einem Augenblick weggenommen wurde.

      »Wag es nicht zu weinen und meine harte Arbeit zu verschmieren.« Ms. Scarlet klatschte ihr auf den Arm. Es stach. »Ich will nicht, dass du besorgt bist, aber das hier wird einen winzig kleinen Blutaustausch benötigen.«

      April begegnete ihrem Blick im Spiegel, ihre Miene vollkommen ernst. Sie wirbelte herum und funkelte sie von Angesicht zu Angesicht an. »Wie bitte?« Und das war nicht einmal das Verrückteste gewesen, das sie den ganzen Tag gesagt hatte.

      »Ich schneide in deine Handfläche und dann in meine, wir verschränken die Hände und berühren dann den Spiegel. Spiegel funktionieren nicht für jeden; ansonsten würde es jeder hindurchschaffen und die geheime Fähigkeit dieses Spiegels wäre nicht mehr so geheim, oder etwa nicht? Da ich früher dort gehaust habe, wird mein Blut kombiniert mit deinem ihm sagen, dass er dich dorthin bringen soll, um dich zu testen.«

      Es gab jetzt einen Test? Niemand hat gesagt, dass es einen Test geben würde!

      Moment … Warum stresste sie sich überhaupt deswegen, wenn es doch vollkommener Schwindel war?

      Aber April wurde nicht die Chance gegeben zu diskutieren. Ms. Scarlet hob einen unheimlichen goldenen Dolch mit Rubinen im Griff auf, den sie unter einem Handhandtuch versteckt hatte, und packte dann Aprils Hand. »Wenn du dich wehrst, wird er tiefer schneiden als beabsichtigt«, sagte sie durch zusammengebissene Zähne, versuchte einen beständigen Griff um ihre Hand und den Dolch zu halten. Sie kerbte ihre linke Handfläche ein, in der Nähe ihres Daumens. Sie ließ April los, tat dasselbe mit ihrer eigenen und warf den Dolch zur Seite, als ob er Abfall war und keine unbezahlbare Antiquität.

      Sie hielt schützend ihre Wunde in einer Hand und schüttelte ihren Kopf. »Sie haben den Verstand verloren.«

      Ms. Scarlet lachte, aber dem mangelte es an Humor. »Wohl kaum. Gib mir deine Hand.«

      »Nein.« Sie drehte ihren Körper weg, als die Frau nach ihr grapschte.

      »Jetzt, Mädchen!«

      Etwas an dem autoritären Tonfall ließ sie sich fügen. Vorsichtig bot sie die verwundete Hand dar. Der Schnitt war nur ein kleiner oberflächlicher Kratzer gewesen, aber pochte, als ob bis zum Knochen geschlitzt wurde. Blut strömte ungehindert heraus.

      Ihre Wunde war gegen Ms. Scarlets gepresst, die es offenkundig nicht kümmerte, wie unhygienisch es war. April hoffte, dass ihre Chefin keinerlei Krankheiten beherbergte. Wenn man die Situation bedachte, wäre es nicht überraschend, wenn sie geistig krank war.

      »Gemeinsam legen wir unsere blutigen Hände auf das Glas.«

      Nickend trat April mit der Frau an den Spiegel heran und schluckte schwer. Das Glas war neblig, beinahe als ob hinter der Oberfläche Rauch aufgestiegen war. Gänsehaut brach über ihrer Haut aus. Sie legte zur selben Zeit wie ihre Chefin ihre Handfläche auf das Glas.

      Die feste Oberfläche wurde eisig, so kalt, dass es brannte, und alles verschwand. Puff. Eine rauchig dunkle Leere öffnete sich unter ihrer Handfläche, und bevor sie reagieren konnte, schubste Ms. Scarlet sie hinein.

      Kapitel Drei

      Marchy starrte auf den Haufen an Dingen, die in hölzernen Kisten und auf Tischen deponiert waren, und wandte sich an Gareth. »Bist du nicht der König? Kannst du nicht jemanden finden, um das zu tun, der darauf brennt dir zu gefallen?« Sicher, er verbrachte eine absurde Menge Zeit damit für den Hutmacher aufzuräumen, aber das bedeutete nicht, dass er ein königlicher Diener sein wollte, der ihren verlorenen Unrat säuberte. Der Hutmacher war wie ein Bruder für ihn und er wurde für seine Arbeit dort bezahlt.

      »Du brennst nicht darauf mir zu gefallen?«, spottete Gareth und strich mit einer Hand durch sein schulterlanges blondes Haar, betrachtete die Szene mit so viel Widerwillen, wie Marchy verspürte. »Ich weiß nicht. Ich bin ziemlich sicher, dass ich das Hochverrat nennen kann.«

      Mit einem Prusten fuhr Marchy mit einem Finger durch eine erheblich dicke Schicht Staub auf einer Holzkiste und belächelte den grauen Schmierfleck, der auf seiner Fingerspitze haftete. »Kein Hochverrat. Nur Rebellion.« Er wischte die beleidigende Substanz an seinem Hosenbein ab.

      »Rebellion führt oftmals zu Hochverrat.«

      Dieses Thema führte ihn dazu beides zu begehren. Seine Geduld reichte dieser Tage nicht sehr weit, obwohl er sich schnell genug beruhigen konnte. Wenn er doch nur die Quelle seiner Unzufriedenheit genau festlegen könnte. »Halt die Klappe, wärst du so gut?«

      Gareth lachte, wobei sein Lächeln seine goldenen Züge und silbrigen Augen erleuchtete. »Hast du diesen Ausdruck von Melody oder Cadence gelernt?«

      Marchy schaute finster drein. Das Letzte, was er tun brauchte, war es einen Ausdruck anzunehmen, den ein paar vorwitzige Findlinge ständig äußerten. Melody war immer vor seinem Gesicht, wollte ihm helfen seine Arbeit zu machen, wollte ihn mit einer Frau verkuppeln, mit der sie sich am Hof angefreundet hatte, wollte Hawthorn streicheln, der – wenn man von Verrätern spricht – sie mochte. Die angenehme Seite davon war, durch ihre Position im Weißen Königreich als Beraterin der Königin, machte sie eine Menge Reisen von Zuhause weg. Also bekam er etwas Frieden. Etwas.

      »Ich vermisse die Dinge, wie sie waren. Der Hutmacher und ich brauchten niemand anderen.« Es war selbstsüchtig von ihm sich die Einsamkeit seines Freundes zurück zu wünschen. Melody linderte den Wahnsinn in einem Mann, der Anfällen des Reimens und Rätselns schnell erlegen war. Manchmal tat er das noch immer, aber es geschah weitaus seltener. Die Frau war ein Geschenk des Himmels, aber das bedeutete nicht, dass Marchy sie mögen musste. Sie würdigen, aye. Sie mögen, nein.

      Gareth gluckste. »Noch immer eifersüchtig, ich verstehe.«

      »Ich bin nicht СКАЧАТЬ