Das Verzaubern. Rebekah Lewis
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Das Verzaubern - Rebekah Lewis страница 4

Название: Das Verzaubern

Автор: Rebekah Lewis

Издательство: Tektime S.r.l.s.

Жанр: Сказки

Серия:

isbn: 9788835421412

isbn:

СКАЧАТЬ allesamt, obwohl seine Erscheinung nicht so befremdlich war wie andere seiner Spezies. Seine Kinder könnten mit Kiemen oder Schnauzen enden, vielleicht Krallen oder einem Schnabel. Halblinge waren ein Spiel, mit dem sich viele Frauen nicht aufhielten, da sie jeder ein vereinzeltes tierisches Attribut annahmen, und in vielen Fällen eine Hautfarbe, die zu diesem Teil passte. Er hatte Glück, dass er letztendlich nur ein Paar seltsamer Ohren und sein gutes Aussehen hatte, ansonsten hätte er längere Zeitspannen ohne Bettsport.

      Marchy verschwendete keine weitere Minute damit untätig zu sein und machte sich zum Thronsaal auf. Der Hutmacher wäre wahrscheinlich mit seiner Ehefrau dort, die ihre Schwester, die Rote Königin, besuchte. Er hatte noch immer keine Ahnung, wie lange von ihm erwartet wurde ein Gast im Roten Königreich zu sein, bevor er nach Hause zurückkehrte. Wenn Melody ihre Schwester besuchen wollte, folgte der Hutmacher. Was bedeutete, dass Marchy folgte. Die Weiße Königin hatte ihn damals, als sie jung waren, damit beauftragt nach dem Hutmacher zu sehen, und er vertraute Melody nicht recht dies allein zu tun. Sie war immerhin ein Findling und gegenüber dieser Welt noch immer unwissend, trotz dass sie seit ein paar Jahren hier war.

      Als die frühere Rote Königin im Schloss gelebt hatte, war der Thronsaal ohne viel Dekoration gewesen. Die schwarzen Steine waren dunkel und imposant gewesen, mit ein paar wenigen Gegenständen in Rot, um ihm Farbe zu verleihen. Jetzt, als er den gewaltigen Raum betrat, ging er vorbei an eingetopften roten Rosen entlang der Wände, Statuen und viel mehr Bannern, von welchen das Größte das neue Wappen der königlichen Familie zur Schau stellte, was einen grinsenden Boojum, einen winzigen Borogoven und einen grimmigen Greifen aufwies.

      »Ah, Marchy, so schön von dir dich schließlich zu uns zu gesellen.« Die neue Königin war in der Mitte des Raums mit ihrer Schwester gestanden, mit ihrer beider Ehemänner an ihren Seiten. Sie hatte einen Borogoven auf ihrer Schulter, der mit seinem türkisfarbenen gefederten Schwanz zuckte. Die kleine Kreatur trug seinen liebsten Zweispitz, Schärpe und Schwertgürtel und hüpfte auf den Fußboden in seine Richtung.

      Hawthorn streckte seinen Kopf aus Marchys Tasche und fiepte, rannte an seinem Bein hinab, um sich zu der anderen Kreatur zu gesellen, bevor sie beide unter den nächsten Tisch starteten. Wahrscheinlich um Ränke zu spinnen oder etwas Ähnliches. Diese beiden waren wie Pech und Schwefel, wann auch immer sie zusammen kamen, und es verhieß oft nichts Gutes für Devrel.

       Apropos …

      »Wo ist diese verflixte Katze heute?« Der Boojum sah wie eine Katze mit einem Grinsen aus, aber er konnte ein Ärgernis höchsten Grades sein. Ein Gauner durch und durch.

      »Devrel ist im Cottage mit Sunny und den Kätzchen«, begann Melody. »Du bist heute sicher vor ihm, aber ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass er morgen während der Festlichkeiten nicht auf einen Sprung vorbeikommt.«

      Jedes Jahr wurde ein Maskenball abgehalten, um den Jahrestag der Hochzeit von Königin Cadence und König Gareth zu kennzeichnen. Devrel würde es nicht verpassen, da er Gareths engster Freund war. Was bedeutete, dass er ein Auge auf Hawthorn und diesen federarschigen Anstifter haben musste, bevor zwischen beiden Parteien ein Krieg der Trickserei ausbrach. An manchen Tagen vermisste Marchy es, als Hawthorn Devrel komplett gemieden hatte. Einfachere Zeiten waren das.

      Er scheute die Frage, die er sich zu stellen verpflichtet fühlte, und sagte: »Gibt es irgendetwas, das ich für euch tun kann, um bei den Vorbereitungen für den Ball zu helfen?«

      Gareth grinste und Marchy konnte nur annehmen, dass der Mann wusste, was auch immer die Antwort war, es würde dem mit Geringschätzung begegnet werden.

      »Ich bin so froh, dass du fragst«, sagte Cadence in einem allzu süßen Ton unechter Unschuld. »Der Hutmacher wollte helfen, aber er ändert ein paar Roben meiner Damen für den Ball ab. Würde es dir etwas ausmachen Gareth dabei zu unterstützen ein paar von Matildas Lagerkammern auszuräumen? Sie war ein bisschen sammelwütig, befürchte ich, und ich schicke Dinge zurück zu Adelaide, um zu sehen, ob sie diese will oder ob sie diese aufmuntern könnten, da sie in letzter Zeit eher zurückgezogen ist. Oder vielleicht können wir es spenden oder eine königliche Auktion abhalten. Wenn du irgendetwas siehst, das du willst, lass es mich wissen. Wenn es nicht für Adelaide ist, gehört es als Bezahlung dir.«

      Er funkelte Gareth an, der mit den Schultern zuckte. »Selbstverständlich, Eure Majestät«, sagte Marchy gedehnt, »ich würde es außerordentlich lieben dein Gerümpel aufzuräumen.«

      Cadence schnaubte und winkte ihn weg. »Du bist für jemanden, der nicht ganz so raffiniert mit seinen Eroberungen ist wie er denkt, immer so mürrisch. Eines Tages wirst du tatsächlich nach einer Nummer in guter Stimmung sein.«

      Obwohl er sich an Cadences Direktheit gewöhnt hatte, scheiterte es nie ihn zu überraschen. Er sah prüfend über seine Schulter, um zu sehen, ob sie fünf allein waren.

      Cadence lachte laut auf. »Dein Geheimnis ist sicher bei mir, Marchy. Ich werde dir keine Heirat aufzwingen, wenn du es nicht wirklich willst. Davon kommt nichts Gutes.«

      »Nun ja«, sagte er und glättete sein Jackett mit ruckhaften Bewegungen, während sich die Haut in seinem Nacken beträchtlich erwärmte. »Ich danke dir für deine Diskretion.« Er wandte sich an den König und fügte hinzu: »Wollen wir?«

      Gareth nickte und die beiden steuerten zusammen davon, um welchem Chaos auch immer, das Matilda für sie hinterlassen hatte, entgegenzutreten, bei dem Cadence es in fünf Jahren nicht für nötig hielt es durchzusortieren.

      Kapitel Zwei

      April zögerte auf dem Bürgersteig außerhalb des Antiquitätenladens. Sie hatte sehr wenig Schlaf gehabt, dank dessen, dass sie über ihre Chefin und den gruseligen Spiegel nachgedacht hatte. Glaubte die Frau wirklich, dass sie aus dem Wunderland kam? Hatte sie schließlich den Punkt erreicht, an welchem ihr Verstand aufgehört hatte die Realität zu verkraften? Ms. Scarlet sah nicht einen Tag über fünfunddreißig aus, aber das bedeutete nicht, dass sie nicht älter war. Die richtigen Beautyprodukte und sogar Schönheitsoperationen konnten jeden täuschen.

      Da April einen Gehaltsscheck brauchte, beschloss sie es klaglos durchzustehen und für ihre Schicht einstempeln zu gehen. Als sie sich der Tür näherte, vertiefte sich ihr bereits vorhandenes Stirnrunzeln. Das Schild im Fenster war nicht umgedreht worden, um auszusagen, dass das Geschäft offen war. Sich als geschlossen anzupreisen hatte vielleicht Kunden für die erste Stunde des Geschäfts abweisen können. Ms. Scarlet würde niemals an einem Sonntag schließen und den Touristenstrom verlieren, der sich nach Wochenendausflügen nach Hause aufmachte.

      Sie zog am Griff, aber die Tür rührte sich nicht. Mit einem frustrierten Schnauben grub sie ihren Schlüssel aus ihrer ramponierten Kunstledertasche, doch bevor sie ihn in das Schloss einführen konnte, erschien Ms. Scarlet an der Tür. Als sie sah, wer es war, verwandelte sich der finstere Blick der Frau in ein Lächeln. Zuckersüß, und es machte April Angst.

       Ich hätte mich krankmelden sollen.

      Die Tür öffnete sich und April wurde gebeten hereinzukommen. »Ist an der Zeit, dass du beschließt zur Arbeit zu kommen.« Ms. Scarlet verschloss die Tür hinter ihnen. Die Lichter waren aus, bis auf die im Ausstellungsraum, in dem der Spiegel hing, aber hier kam das Licht nicht von den Vorrichtungen an der Decke. Kerzen erhellten beide Seiten der Auslage. Rote Rosen waren über den Fußboden verstreut, wobei die Blütenblätter wie vergossenes Blut chaotisch arrangiert waren.

      »Ähm …« Was konnte sie womöglich über den Anblick vor ihr sagen, außer dass es sie mehr verunsicherte als es das wahrscheinlich sollte?

      Ms. СКАЧАТЬ