Die harte Lust des wilden Westens | Erotische Geschichten. Vera Seda
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Название: Die harte Lust des wilden Westens | Erotische Geschichten

Автор: Vera Seda

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783750700857

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СКАЧАТЬ aufbringen, sondern auch Salif, den rechtmäßigen Ehemann Ihrer Nichte. Das wollen Sie nicht wirklich«, knurrte er.

      Der Sprecher der Gruppe trat vor. »So gottlos diese Verbindung ist – die Ehe muss vollzogen werden, um Gültigkeit zu haben. Fünf Männer unserer Gemeinde werden Zeugen sein.«

      Mara wich zurück. Sie war blass geworden.

      »Muss wirklich…?« Sie sah auf den Kapitän, der sie nicht aus den Augen gelassen hatte. Mara sah jetzt aus, als würde sie sich gleich übergeben. Ihre Hände zitterten, als sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht schob.

      Der Kapitän nickte. »Ja, Mara, es muss bezeugt werden.«

      Dann wandte er sich an alle.

      »Ich lade das Paar in meine Kajüte zum Abendessen. Zu einem bescheidenen Hochzeitsmahl, sozusagen, denn diese kleine Feier gönne ich dem Brautpaar. Immerhin ist die Vermählung ein einschneidendes Ereignis in ihrer beider Leben. Und ich werde meine Kajüte für diese Nacht räumen und für diese besondere Nacht den beiden Jungvermählten zur Verfügung stellen. Aber niemals erlaube ich euch, zu fünft die Zeugenschaft zu übernehmen.«

      »Aber es muss bezeugt werden«, beharrte der Mann stur auf diesem Punkt.

      »Dann… es wird nur einen einzigen Zeugen geben und ich überlasse Salif die Wahl, wer der Zeuge sein soll. Ein Zeuge genügt.« Der Kapitän sah entschlossen in die Menge.

      Salif drückte Mara an sich. »Ich bin damit einverstanden, dass der Kapitän der Vollziehung unserer Ehe beiwohnt«, sagt Salif ruhig.

      »Falls Mara noch keinen Kontakt mit Männern gehabt hat, wird sie diesen Stier nicht aufnehmen können«, flötete Alma grausam lächelnd.

      »Und falls sie es schafft, hat die kleine Schlampe sowieso schon bei Männern gelegen und will das jetzt auf diese Weise geschickt verbergen. So schaut es nämlich aus. Geschickt eingefädelt, muss ich sagen. Glaubt mir, ich habe den Prügel des Schwarzen gesehen. Er wird Mara umbringen, falls sie tatsächlich jungfräulich wäre.«

      Dass sich niemand am Inhalt dieser Aussage ereiferte, war dem Kapitän ein Rätsel.

      »Das ist wohl der Grund«, meinte die Tante. Sie spie auf den Boden, wandte sich ab und ging von Deck.

      Einige Männer gingen zu Mara. Sie spuckten ebenfalls vor ihre Füße.

      »Schlampe«, sagte einer. Die Leute, die ihre Gemeinde gewesen waren, sahen sie verächtlich an und gingen weg.

      Zurück blieben die Mannschaft, Salif, Mara und der Kapitän.

      Dieser nahm Mara an den Schultern und drehte sie zu sich. Er fühlte ihr Zittern. Leises Bedauern stieg in ihm auf. Wie gern hätte er Mara zu seiner Frau gemacht. Ob Alma wohl die Wahrheit gesagt hatte? Hütete Mara ein Geheimnis, das sie jetzt geschickt verbergen könnte, weil Salif sie niemals verraten würde? Er zwang sich dazu, seine Gedanken zurück zu dieser Situation zu befehlen.

      »Mara«, begann er. Als er sah, dass Tränen über die Wangen liefen, drückte er sie an sich. Wie gut es sich anfühlte, sie zu halten. »Danke«, sagte er ehrlich.

      »Es war so unfair«, weinte Mara.

      »Ja, das war es«, gab der Kapitän zu.

      »Er ist doch Euer Freund«, schluchzte Mara vorwurfsvoll. »Wie hättet Ihr das tun können?«

      »Das verstehst du noch nicht. Ich habe so sehr um eine Lösung gerungen, aber es hat keine gegeben, außer diese eine unerwartete. Und du hast sie ermöglicht, Mara. Du bist die Heldin dieser traurigen Geschichte.«

      Salif zog nun Mara an sich. »Ich kann es noch nicht glauben, Mara«, sagte er leise. Mara lächelte ihn an. Salif küsste sie auf die Stirn.

      Jetzt kam Leben in die Mannschaft. Die Männer traten an die drei Leute heran. Salif konnte sich kaum erwehren. Alle klopften ihm auf die Schulter. Sie nahmen ihre Kappen ab und bedankten sich bei Mara. Was für eine rührende Schar von Gratulanten. Aber ausnahmslos alle meinten es ehrlich, als sie den beiden alles Glück auf Erden wünschten.

      Eine Stunde später saßen Salif, Mara und der Kapitän in der Kajüte und aßen zusammen zu Abend.

      Der Kapitän versprach, einen kleinen Zuber mit Wasser füllen zu lassen, um es Mara zu ermöglichen, sich zu baden. Sie wirkte angespannt und ein Bad würde ihr helfen, sich zu entspannen.

      Er selbst würde die Seife dafür spenden. Als Hochzeitsgeschenk für die junge Braut.

      Mara errötete. Sie gab leise zu, dass ein Bad sie sehr freuen würde.

      Salif wollte das Wasser tragen, aber das übernahm die Mannschaft gerne für ihn.

      Es war eine bescheidene Feier. Die Stimmung blieb gedämpft und Mara wirkte merklich nervös.

      Salif betrachtete seine kleine Frau, die ihm nicht ganz bis zu den Schultern reichte. »Du bist so klein und so mutig«, sagte er anerkennend.

      Der Kapitän stimmte ihm zu.

      Mara schüttelte den Kopf. »Leben sticht alles«, sagte sie leise. »Sogar sinnlose Regeln.«

      Der Kapitän sah sie ernst an. »Du hast uns allen eine Lehre erteilt, Mara.«

      »Es wäre so ungerecht gewesen«, wiederholte sie.

      Schweigend aßen sie ihr Mahl weiter.

       Kapitel 2

      Es war fast Mitternacht, als der Kapitän verkündete, sich zurückzuziehen.

      »Ich werde euch nicht überwachen. Ich vertraue darauf, dass ihr das schaffen werdet«, meinte er. Er wollte es eigentlich nicht wissen, ob Mara schon Erfahrung mit Männern gesammelt hatte, gestand er sich ein.

      »Nein«, Salif blickte kurz auf Mara. »Nein. Ich bitte dich, zu bleiben. Mag es für Mara auch unangenehm sein, aber ich lasse mir nicht vorwerfen, dass wir die Ehe nicht vollzogen hätten. Es würde mich in Gefahr und Mara in eine noch unangenehmere Situation bringen.«

      Mara biss sich auf die Lippen, aber sie nickte zustimmend. »Du hast recht, Salif«, sagte sie leise.

      »Ich habe ein Laken mitgebracht. Auf diesem werden wir liegen. Dieses kannst du zerschneiden und den Beweis der Gemeinde zeigen.« Salif zeigte auf ein großes Leintuch, das zusammengefaltet auf einem Sessel lag.

      Der Kapitän nickte. »Dann will ich jetzt meine nächtliche Runde an Bord machen und sehen, dass alles in Ordnung ist. Ihr könnt in der Zwischenzeit das Bad nehmen. Ich werde zurück sein , wenn du die Ehe vollziehst.«

      Der Schwarze nickte.

      Der Kapitän hatte vor der Tür noch dampfendes Wasser vorgefunden. Er stellte es grinsend zum Zuber und verließ die Kajüte. Nicht nur die Reisegesellschaft würde Acht geben, ob die Ehe vollzogen werden würde. Auch die Mannschaft achtete auf die beiden, allerdings wohlmeinend. Offensichtlich war allen klar, dass das Bad noch nicht stattgefunden hatte.

      Als der Kapitän die Kajüte verlassen hatte, nahm Salif Mara an der Hand.

      »Komm«, СКАЧАТЬ