Die berühmtesten Dramen von Henrik Ibsen. Henrik Ibsen
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Название: Die berühmtesten Dramen von Henrik Ibsen

Автор: Henrik Ibsen

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9788075836106

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СКАЧАТЬ Geschäft mich gründlich dann verschnauft –

       Und die Plantag’ nebst dem gesamten

       Inhalt mit Haut und Haar verkauft.

       Zum Abschied für das ganze Schock,

       So Groß wie Klein, gab’s gratis Grog;

       So Mann wie Frau bekam zu viel –

       Und jede Witwe Schnupfbrasil.

       Und darum hoffe ich, sofern

       Das Wort nicht bloß Geklapper hohl:

       Der, der nicht übel tut, tut wohl, –

       So ist mein Fehl getilgt beim Herrn,

       Und meiner Tugend sorglich Walten

       Kann meiner Schuld die Stange halten.

      v. Eberkopf.

       Wie hocherbaulich, hier zu sehen

       Ein Theorem zur Tat gemacht,

       Erlöst aus seiner grauen Nacht

       Trotz allem widrigen Geschehen!

      Peer Gynt, (der während des Vorhergehenden den Flaschen fleißig zugesprochen hat.)

       Wir Volk vom Norden, wir verstehen

       Uns durchzuschlagen! In den Wirren

       Des Lebens kommt’s auf dies nur an:

       Halt dir die Ohren zu! So kann

       Kein Schlänglein arg dein Wandeln irren.

      Master Cotton.

       Kein Schlänglein arg, verehrter Mann?

      Peer Gynt.

       Ja, keins, das dich verführt zum Leiden:

       Dichganz zu etwas zu entscheiden.

       (Trinkt wiederum.)

       Die ganze Kunst, das Glück zu zwingen,

       Die Kunst, den Mut der Tat zu haben,

       Ist die: wahlfreien Laufs zu traben

       Durch dieses Lebens tausend Schlingen, –

       Zu wissen, daß zu keinen Tagen

       Des Streites letzten Tag man schreibt,

       Zu wissen, daß stets offen bleibt

       Ein Brücklein, Dich zurückzutragen.

       Die Theorie war mir gerecht;

       Sie war’s, die meinen Wandel färbte,

       Und diese Theorie vererbte

       Mir meines Heimatgaus Geschlecht.

      Monsieur Ballon.

       Sie sind Norweger?

      Peer Gynt. Von Geblüt!

       Jedoch Weltbürger von Gemüt.

       Was Gutes mir bislang geschah,

       Verdank’ ich meist Amerika.

       Von wohlbestallten Bücherbrettern

       Erbaun mich meine deutschen Vettern.

       Von Frankreich kam mir meine Weste,

       Mein Scherflein Geist sowie mein Schliff, –

       Von England mein Geschäftsbegriff

       Samt schärferm Sinn fürs eigne Beste.

       Vom Juden mein “festina lente”.

       Den Hang zum dolce far niente

       Gab mir Italien auf den Weg; –

       Und einstmals, auf gedrangem Steg,

       Vermehrt’ ich meiner Tage Zahl

       Mit Hilf’ von gutem schwedischen Stahl

      Trumpeterstråle (erhebt sein Glas.)

       Ja, unser Stahl –!

      v. Eberkopf. Der ihn geschwungen,

       Sei vörderst huldigend umklungen!

       (Sie stoßen an und trinken mit ihm. Das Blut beginnt Peer zu Kopf zu steigen.) Master Cotton.

       Dies alles ist vortrefflich baß,-

       Doch, Sir, – die Frage will nicht ruhn, –

       Was woll’n Sie mit dem Gold nun tun?

      Peer Gynt.

       Hm; was?

      Alle vier (näher rückend.)

       Ja, sagen Sie uns das!

      Peer Gynt.

       Nun, erstlich werden Weltbereiser

       Seht, deshalb nahm ich Euch an Bord

       Als Schiffsgesellschaft in Gibraltar.

       Ich brauchte Tänzer, auf mein Wort,

       Um meines goldnen Kalbes Altar –

      v. Eberkopf.

       Höchst witzig!

      Master Cotton.

       Doch verreist ein Weiser

       Wie Sie nicht nutzlos seine Tage.

       Man hat ein Ziel, ganz ohne Frage.

       Und dies ist –?

      Peer Gynt. Kaiser werden.

      Alle vier. Kaiser?

      Peer Gynt (nickt.)

       Jawohl!

      Die Herren.

       Und wo?

      Peer Gynt. In aller Welt.

      Monsieur Ballon.

       Ja, wie denn, Freund –?

      Peer Gynt. Nun, durch mein Geld!

       Ein Plan, nicht erst von gestern her,

       Und dem ich treu blieb sonder Wanken.

       Als Knab’ schon ritt ich in Gedanken

       Auf Wolkenrossen übers Meer;

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