Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan страница 261

Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

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СКАЧАТЬ Ich hoffe allerdings, es wird keine Probleme mit der Kommandoübernahme durch mich geben.«

      »Wie sollte es?«, antwortete Guulem da Gavvhad. »Die Tato ist unsere Auftraggeberin, und sie hat angeordnet, dass wir uns dir unterstellen, also tun wir es.« Er deutete auf das Holo. »Ich erläutere dir gerne den Status und alles Relevante über die Werft.«

      Da Nardonn prägte sich den Aufbau der Werftanlage ein. Die Belegschaft hatte sich zum Großteil aus diesem Bereich der Werft zurückgezogen, als Vadkuin da Chao sie dazu aufgefordert hatte. Die wenigen, die das ignoriert oder verpasst hatten, waren von den Söldnern in ein Nachbargebäude evakuiert worden.

      Da Chao selbst hatte sich mit einigen Getreuen in einem abgelegeneren Teil der Werft verschanzt, der für Experimentaltechnik vorbehalten war. Große Teile der Anlage lagen unter dem heißen Wüstenboden, aber es gab auch Testanlagen an der Planetenoberfläche. Da Gavvhads Einsatztrupp hatte da Chao eindeutig in einem der unterirdischen Bereiche lokalisiert.

      »Er hat die Wege zur Experimentalstation allerdings nicht einfach verbarrikadiert, sondern zu regelrechten Fallenlabyrinthen umgebaut«, erklärte da Gavvhad. »Das muss er schon lange vorher vorbereitet haben. Ziemlich paranoid. Und jetzt scheint er Spaß daran zu haben, all seine kleinen Tricks endlich ausprobieren zu können. Zwei unserer Leute wurden bereits schwer verletzt, als wir versucht haben, auf dem normalen Weg zu ihm zu kommen.«

      »Und was ist hiermit?«, fragte da Nardonn und deutete auf einen Schacht, der von der Oberfläche in die unmittelbare Nähe des gekennzeichneten Bereichs führte.

      »Das ist der Abluftschacht einer Konverteranlage«, sage da Gavvhad. »So reizvoll es wäre, dort mit einem schweren Kampfanzug hinunterzusteigen – ich habe keine Zweifel, dass da Chao genau damit rechnet und dort bereits weitere Überraschungen vorbereitet hat. Allerdings wollten wir dort einen Scheinvorstoß machen.«

      Er schwenkte das Holo und deutete auf eine grüne Linie, die senkrecht aus einer Testanlage abwärts führte. »In Wirklichkeit dringen wir hier hinten ein. Dort haben einige unserer Leute einen neuen Schacht vorgetrieben, während die anderen sich am Fallenlabyrinth versucht haben. Wir hoffen, dass da Chao zu beschäftigt mit dem Auslösen seiner Fallen war, um die Emissionen der Desintegratoren zu bemerken. Wir haben die Zielebene fast erreicht.«

      »Kein schlechter Plan«, gab da Nardonn zu. »Warum gerade diese Stelle?«

      »Am geplanten Ende des Schachtes ist ein Lagerraum mit hochexplosiven Stoffen. Ich bezweifle, dass da Chao dort etwas installiert hat; damit würde er riskieren, dass ihm alles um die Ohren fliegt.«

      »Sehr gut. Wir verfolgen diesen Plan weiter. Ihr leitet den Scheinvorstoß, und ich übernehme mit meinen Leuten den wirklichen.«

      Guulem wiegte den Kopf. »Ich denke, Pethora sollte dich begleiten, damit du jemanden mit Ortskenntnis an deiner Seite hast.«

      »Einverstanden«, stimmte da Nardonn umgehend zu. Auf diese Weise würde er beurteilen können, wie die Leute da Gavvhads sich im Einsatz anstellten. Womöglich würde er später einmal selbst für sie Verwendung haben. »Gehen wir.«

      10.

      Attitude

      Gucky drückte sich eng an die Stahlwand des Raumschiffsgangs. Er hörte zwei plaudernde Besatzungsmitglieder in einem Quergang näher kommen. Sie erreichten die Kreuzung und gingen weiter, ohne in seinen Korridor einzuschwenken.

      Gucky ließ langsam die Luft wieder aus den Lungen. Den Deflektor durfte er nur in absoluten Notfällen benutzen, denn auch wenn er ein weitgehend emissionsgedämpftes Modell trug, blieb doch immer eine verräterische Reststrahlung oder der Schatten, den die Dämpfung bei ungünstiger Lage in die Strahlungssignatur der Umgebung stanzen konnte.

      Zwar hatten die Arkoniden keinen Anlass, auf getarnte Eindringlinge zu achten, aber auf einem Kriegsschiff wie der BOSTICH I gab es sicherlich eine gewisse Grundparanoia, die nie zum Erliegen kam – und sei es, dass die Positroniken routinemäßig die Messprotokolle auf Unregelmäßigkeiten prüften. Umso wichtiger war es, dass Gucky kein zusammenhängendes Muster erzeugte. Bewegung durch Teleportation erleichterte das, zehrte aber auch an seinen Kräften. Er zog es vor, ohne technische Hilfsmittel unentdeckt zu bleiben.

      Ob das an seinem letzten Zielort möglich sein würde, musste sich zeigen. Er widmete sich wieder dem Terminal, das der Grund für seinen Aufenthalt in dem Gang war. Es gab darin einen allgemeinen Holoplan der Zentrale, der aber keine beweglichen Ausstattungsobjekte zeigte. Daher betrachtete Gucky sämtliche Aufnahmen aus der Bordinfo, die Szenen aus der Zentrale zeigten. Allmählich formte sich daraus ein Bild in seinem Kopf.

      Wieder näherten sich Schritte. Hastig desaktivierte Gucky das Terminal und teleportierte sicherheitshalber in eine Abstellkammer, die er bereits als Versteck genutzt hatte.

      Nur sprang er dieses Mal direkt vor die Füße eines Roboters.

      Tentakelarme schossen vor, um ihn zu packen. In einer instinktiven Reaktion wehrte Gucky sie telekinetisch ab. »He, lass gefälligst die Griffel von mir!«

      »Die Arbeitsfläche muss frei bleiben«, schnarrte der Roboter. »Bitte, entferne dich. Die Arbeitsfläche muss frei bleiben. Bitte ...«

      »Ja, ja, kapiert«, murrte Gucky und lockerte eine Steckkarte im Inneren des Arbeitsroboters. Sofort verstummte dieser und stellte jegliche Bewegung ein.

      »Was mach ich nur mit dir?«, murmelte der Mausbiber. Er hatte eindeutig eine mobile Reinigungs- und Wartungseinheit vor sich, die keine Wachfunktion erfüllte. Trotzdem hatte sie womöglich einen optischen Speicher, der ausgelesen wurde, wenn jemand überprüfte, warum der Roboter ausgefallen war. Sie durften auf keinen Fall sehen, was vorgefallen war.

      Der Mausbiber opferte wertvolle Minuten, um herauszufinden, wo die Speichereinheit war. Dann erzeugte er einen Kurzschluss, der einen Überschlag an genau dieser Stelle verursachte. Damit es nicht allzu sehr auffiel, tat er das Gleiche noch an einigen anderen, ähnlich aufgebauten Stellen. Schlussendlich ließ er einen Kanister mit Reinigungschemikalien auf den Roboter stürzen.

      Mit etwas Glück würde man davon ausgehen, dass der Kanister schlecht verstaut worden und auf den Roboter gestürzt war, was die Schäden verursacht hatte. Einer genauen Betrachtung würde das zwar nicht standhalten, aber wer hätte wohl Anlass und Muße, einen solchen Unfall genauer zu untersuchen?

      Seine Geräte registrierten eingehenden Funkverkehr. Vermutlich versuchte die Leitzentrale, die ausgefallene Einheit zu erreichen.

      »Zeit, hier zu verschwinden«, murmelte er. »Hoffentlich hat der Bursche keine Daten hochgespielt, bevor ich ihn ausgeschaltet habe.«

      Noch ein Sprung, und sein Einsatz war ohnehin vorbei, und er konnte zurückkehren. Ob er erfolgreich gewesen war, würde sich dann zeigen müssen.

      Er visualisierte die Zentrale, rief sich die exakte Richtung und Entfernung von seinem augenblicklichen Standort ins Gedächtnis und sprang.

      Eisiger Schreck durchfuhr ihn, als er materialisierte und feststellte, dass die Zierpflanze fehlte, hinter der er Deckung finden wollte. Stattdessen stand er zwar in einer abgelegenen Ecke, aber völlig frei im Raum.

      Geistesgegenwärtig ließ er die Sonde los und teleportierte sofort wieder. Dieses Mal war der Raum leer, den er angepeilt hatte. Angespannt esperte und lauschte er.

      Kein Alarm, und niemand in der Zentrale dachte СКАЧАТЬ