Tarzan – Band 2 – Tarzans Rückkehr. Edgar Rice Burroughs
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Название: Tarzan – Band 2 – Tarzans Rückkehr

Автор: Edgar Rice Burroughs

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Tarzan bei Null Papier

isbn: 9783962817961

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СКАЧАТЬ des Schlos­ses, als Paw­lo­wi­tsch drin­nen den Schlüs­sel um­dreh­te. Ro­koff blieb vor der Tür ste­hen; er beug­te den Kopf, wie wenn er die Wor­te er­ha­schen woll­te, die drin­nen ge­spro­chen wur­den. Ein häss­li­ches Lä­cheln um­spiel­te sei­ne bär­ti­gen Lip­pen.

      Tar­zan konn­te hö­ren, wie die Frau dem Ein­dring­ling be­fahl, ihre Ka­bi­ne zu ver­las­sen. Ich wer­de mei­nen Mann ru­fen las­sen, schrie sie. Er wird kein Er­bar­men mit Ih­nen ha­ben. Paw­lo­wi­tschs höh­ni­sches La­chen drang durch die Tür.

      Der Pro­vi­ant­meis­ter wird ih­ren Gat­ten ho­len, Ma­da­me, sag­te der Mann. Die­ser Of­fi­zier ist in der Tat schon be­nach­rich­tigt, dass Sie noch einen an­de­ren Mann als Ihren Gat­ten hin­ter der ver­schlos­se­nen Tür Ih­rer Ka­bi­ne emp­fan­gen.

      Pah! rief die Frau. Mein Mann wird schon wis­sen, was er da­von zu hal­ten hat.

      Si­cher weiß er es, nicht aber der Of­fi­zier und auch nicht die Jour­na­lis­ten, die auf ir­gend­ei­ne ge­heim­nis­vol­le Wei­se bei der Lan­dung da­von hö­ren wer­den. Aber sie wer­den fin­den, dass es eine fei­ne Ge­schich­te für die Zei­tun­gen ist, und dies wer­den auch alle Ihre Freun­de den­ken, wenn sie sie am – heu­te ist Diens­tag, also am nächs­ten Frei­tag, zu ih­rem Früh­stück in den Blät­tern le­sen. Es wird dem In­ter­es­se an der Ge­schich­te auch kei­nen Ab­bruch tun, wenn die Le­ser er­fah­ren, dass der Mann, zu dem Ma­da­me Be­zie­hun­gen un­ter­hält, ein rus­si­scher Be­dien­ter ist, der Kam­mer­die­ner ih­res Bru­ders, um ganz ge­nau zu sein.

      Ale­xei Paw­lo­wi­tsch, ent­geg­ne­te die weib­li­che Stim­me kühl und furcht­los, Sie sind ein Feig­ling, und wenn ich Ih­nen einen ge­wis­sen Na­men ins Ohr flüs­te­re, so wer­den Sie Ihre For­de­run­gen und Dro­hun­gen ge­gen mich bes­ser über­le­gen. Dann wer­den Sie mei­ne Ka­bi­ne so­fort ver­las­sen, und ich will nicht hof­fen, dass Sie mich je­mals wie­der be­läs­ti­gen wer­den.

      Dann folg­te ein kur­z­es Schwei­gen, und Tar­zan schloss dar­aus, dass die Frau dem Schur­ken das an­ge­deu­te­te Wort ins Ohr flüs­ter­te.

      Das Schwei­gen dau­er­te nur einen Au­gen­blick, dann hör­te man einen Fluch aus dem Mun­de des Man­nes – das Schlür­fen von Trit­ten – den Schrei ei­ner Frau und dann war wie­der Stil­le.

      Der Schrei war kaum ver­hallt, als der Af­fen­mensch auch schon aus sei­nem Ver­steck her­vor­sprang. Ro­koff woll­te fort­lau­fen, aber Tar­zan fass­te ihn beim Kra­gen und schlepp­te ihn zu­rück. Kei­ner sprach ein Wort, aber bei­de fühl­ten in­stink­tiv, dass ein Mord in dem Rau­me ge­sche­hen wür­de, und Tar­zan war si­cher, dass es nicht in Ro­koffs Ab­sicht lag, sei­nen Ver­bün­de­ten so­weit ge­hen zu las­sen; er fühl­te, dass des Man­nes Zie­le tiefer la­gen und eher un­heil­voll als roh wa­ren.

      Ohne lan­ge zu über­le­gen, warf sich der Af­fen­mensch mit sei­ner Rie­sen­schul­ter so ge­gen die schwa­che Tür, dass die­se in zahl­rei­che Sp­lit­ter zer­sprang; durch die Öff­nung drang er in die Ka­bi­ne, Ro­koff hin­ter sich her­schlep­pend.

      Vor ihm, auf ei­nem Ru­he­bett, lag die jun­ge Frau und auf ihr Paw­lo­wi­tsch, des­sen Fin­ger ih­ren schö­nen Hals zu­sam­mendrück­ten, wäh­rend die Hän­de sei­nes Op­fers ihm wir­kungs­los ins Ge­sicht schlu­gen und ver­zwei­felt an den grau­sa­men Fin­gern zerr­ten, die sie er­wür­gen woll­ten.

      Bei dem Lärm, der durch Tar­zans Ein­bruch ent­stan­den war, sprang Paw­lo­wi­tsch auf und starr­te dro­hend auf Tar­zan. Die Frau rich­te­te sich zit­ternd auf dem Ru­he­bett auf. Eine Hand hielt sie am Hal­se, und ihr Atem ging in kur­z­en Stö­ßen.

      Trotz ih­rer Bläs­se und ih­res auf­ge­lös­ten Haa­res er­kann­te Tar­zan sie als die jun­ge Dame, die er heu­te früh da­bei über­rasch­te, wie sie ihn mus­ter­te.

      Was soll das be­deu­ten? frag­te Tar­zan, sich an Ro­koff wen­dend, den er so­fort als den Ur­he­ber die­ser Ge­walt­tä­tig­keit an­sah.

      Der Mann ver­harr­te in mür­ri­schem Schwei­gen.

      Drücken Sie auf den Knopf, fuhr der Af­fen­mensch fort. Wir wol­len einen Schiff­s­of­fi­zier hier ha­ben, denn die Sa­che ist weit ge­nug ge­gan­gen.

      Nein, nein, rief die Frau, in­dem sie plötz­lich auf­sprang. Tun Sie das nicht! Ich bin si­cher, dass man nicht die Ab­sicht hat­te, mir wirk­lich ein Leid zu­zu­fü­gen. Ich er­zürn­te die­sen Mann, und da ver­lor er die Selbst­be­herr­schung – das ist al­les. Ich möch­te der An­ge­le­gen­heit kei­ne wei­te­ren Fol­gen ge­ben, mein Herr.

      Es lag ein so fle­hen­der Aus­druck in ih­rer Stim­me, dass Tar­zan nichts wei­ter in der Sa­che tun woll­te, ob­schon er über­zeugt war, dass hier et­was im Wer­ke war, von dem die zu­stän­di­gen Be­hör­den un­ter­rich­tet wer­den müss­ten.

      Sie wün­schen also, dass ich nichts in der Sa­che tue? frag­te er.

      Nein, nichts, sag­te sie.

      Wol­len Sie sich also noch wei­ter­hin von die­sen zwei Schur­ken be­läs­ti­gen las­sen?

      Sie schi­en um eine Ant­wort ver­le­gen zu sein, und sah ver­wirrt und un­glück­lich aus. Tar­zan be­merk­te auf Ro­koffs Lip­pen ein tri­um­phie­ren­des Lä­cheln. Die jun­ge Frau fürch­te­te sich of­fen­bar vor die­sen bei­den, und wag­te es je­den­falls nicht, ih­ren wirk­li­chen Wunsch vor ih­nen aus­zu­drücken.

      Dann, sag­te Tar­zan, will ich auf mei­ne ei­ge­ne Verant­wor­tung han­deln.

      Und sich an Ro­koff wen­dend, fuhr er fort:

      Ih­nen und Ihrem Hel­fers­hel­fer möch­te ich sa­gen, dass ich Sie von jetzt an bis ans Ende der Fahrt im Auge be­hal­ten wer­de, und soll­te ir­gend­ei­ne Hand­lung von ei­nem von Ih­nen zu mei­ner Kennt­nis kom­men, durch die die­se jun­ge Dame auch nur im ent­fern­tes­ten be­läs­tigt wird, so wer­den Sie so­fort von mir zur Re­chen­schaft ge­zo­gen, und die­se Re­chen­schaft wird für kei­nen von Ih­nen eine an­ge­neh­me Er­fah­rung wer­den.

      Und nun hin­aus mit euch!

      Bei die­sen Wor­ten pack­te er Ro­koff und Paw­lo­wi­tsch beim Rock­kra­gen und schob sie kräf­tig durch den Ein­gang, in­dem er je­dem noch einen Fuß­tritt ver­setz­te.

      Dann wand­te er sich wie­der zu der jun­gen Dame, die ihn mit großen er­staun­ten Au­gen an­sah.

      Und Sie, gnä­di­ge Frau, sag­te er, wer­den mir einen großen Ge­fal­len er­wei­sen, wenn Sie mich be­nach­rich­ti­gen wol­len, so­bald nur ei­ner der Ha­lun­ken Sie wie­der be­läs­tigt.

      Ach, mein Herr, ant­wor­te­te sie, ich hof­fe, dass Sie nicht für Ihre freund­li­che Tat zu lei­den ha­ben wer­den. Sie ha­ben sich einen sehr bö­sen Feind zu­ge­zo­gen, der vor nichts zu­rück­schre­cken wird, um sei­nen Hass zu be­frie­di­gen. Sie müs­sen sehr auf Ih­rer Hut sein, Herr – —

      Ge­stat­ten, СКАЧАТЬ