Die Göttliche Komödie. Dante Alighieri
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Читать онлайн книгу Die Göttliche Komödie - Dante Alighieri страница 27

Название: Die Göttliche Komödie

Автор: Dante Alighieri

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

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isbn: 9783736428577

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СКАЧАТЬ Andrangs, also zwar,

       Daß hier gewendet sind mit den Gesichten,

       Die zu Sankt Peter wallen, nach dem Schloß,

       Die andern dort sich nach dem Berge richten.

       Auf schwarzem Stein sprang hier und dort ein Troß

       Von Teufeln nach, von schrecklichen, gehörnten.

       Die schlugen wild auf sie von hinten los.

       Wie sie beim ersten Schlage laufen lernten!

       Wie sie, nicht harrend auf den zweiten Hieb,

       Mit jähen, langen Sprüngen sich entfernten!

       So fiel auf einen, den die Geißel trieb,

       Mein Auge jetzt hinab, bei dem ich dachte,

       Daß er nicht fremd mir auf der Erde blieb.

       Scharf blickt ich hin, damit ich ihn betrachte,

       Auch hielt mein Führer an, ders zugestand,

       Daß ich zurück erst einge Schritte machte.

       Zwar sucht er, bodenwärts den Blick gewandt,

       Mir mit Gestalt und Angesicht zu geizen,

       Doch rief ich, da ich dennoch ihn erkannt:

       "Wenn deine Züge nicht zum Irrtum reizen,

       So mein ich, daß du Venedigo seist;

       Doch weshalb steckst du so in scharfen Beizen?"

       "Nur ungern sag ichs," sprach er drauf, "doch reißt

       Dein klares Wort mich hin, das mich bezwungen,

       Weils alte Zeit zurückführt meinem Geist.

       Ich bins, der in Ghifolen so gedrungen,

       Daß sie nach des Markgrafen Willen tat,

       Wie ganz entstellt auch das Gerücht erklungen.

       Und aus Bologna ist auf gleichem Pfad

       An diesen Qualort so viel Volk gekommen,

       Als jetzo diese Stadt kaum Bürger hat.

       Und sollte dir hierbei ein Zweifel kommen,

       So denk, um sicher auf mein Wort zu baun.

       Wie Habsucht uns die Herzen eingenommen."

       Sprachs, und ein Teufel kam, um einzuhaun,

       Mit hochgeschwungner Geißel her und sagte:

       "Fort, Kuppler, fort, hier gibts nicht feile Fraun."

       Zum Führer ging ich, da ich bebt und zagte,

       Und bald gelangten wir an einen Ort,

       Wo aus der Wand ein Felsen vorwärts ragte.

       Und dieser Zacken dient als Brücke dort;

       Leicht klommen beide wir hinauf und zogen

       Rechts hin aus jenen ewgen Kreisen fort.

       Bald dort, wo unter uns der Fels als Bogen

       Sich höhlt und Durchgang der Gepeitschten war,

       Sprach er: "In gleicher Richtung fortgezogen,

       Sind wir bis jetzt mit jener zweiten Schar,

       Drum konnten wir sie nicht von vorne sehen.

       ietzt aber nimm die Angesichter wahr."

       Wir blieben nun am Rand der Brücke stehen

       Und sahn den Schwarm, der uns entgegensprang,

       Denn eilig hieß die Geißel alle gehen.

       Da sprach mein Hort: "Sieh, noch mit Stolz im Gang,

       Den Großen, der sich keine Klag erlaubte,

       Dem aller Schmerz noch keine Trän entrang.

       So königlich noch an Gestalt und Haupte!

       Der Jason ists, der durch Verstand und Mut

       Das Widdervlies dem Volk von Kolchis raubte.

       Nach Lemnos kam er, als in ihrer Wut

       Die Fraun, die glühend Eifersucht durchzuckte,

       Vergossen hatten aller Männer Blut;

       Wo er durch Worte, täuschend ausgeschmückte.

       Berückt Hypsipylen, das junge Herz,

       Die alle Fraun von Lemnos erst berückte.

       Dort ließ er schwanger sie in ihrem Schmerz.

       Dies bracht ihn her; und gleiche Straf erheischen

       Medeas Leiden, einst ihm Spiel und Scherz—

       Auch gehn mit ihm, die gleicherweise tauschen.

       Allein dies sei vorn ersten Tal genug

       Und denen, so die Geißeln drin zerfleischen."

       Im Kreuz den zweiten Damm durchschneidend, trug

       Der Felspfad uns, der, auf den Widerlagen

       Der Dämme, hier den andern Bogen schlug.

       Dort, aus dem zweiten Sack, klang dumpfes Klagen,

       Und Leute sahn wir tief im Grunde sich

       Laut schnaufend mit den flachen Händen schlagen.

       Der Dämme Seiten waren schimmelig

       Vom untern Dunste, der wie Teig dort klebte.

       Für Aug und Nase feindlich widerlich.

       Doch vor dem Blick, so sehr ich forschte, schwebte;

       Noch dunkle Nacht, weil tief der Abgrund ist,

       Bis ich des Felsenbogens Höh erstrebte.

       Von hier, wo erst der Blick die Tiefe mißt.

       Sah ich viel Leut in tiefem Kote stecken,

       Und, wie mirs vorkam, war es Menschenmist.

       Ich forscht und sah ein Haupt sich vorwärts strecken,

       Doch ganz beschmutzt mit Kot, drum könnt ich nicht,

       Obs Lai, ob Pfaffe sei, genau entdecken.

       Da schrie er her: "Was bist du so erpicht,

       Mich mehr als andre Schmutzge zu gewahren?"

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